Eine aktuelle BroschĂŒre des BMWi mit dem Titel âRohstoffe â Bergbau, Recycling, Ressourceneffizienz â wichtig fĂŒr Wohlstand und ArbeitsplĂ€tzeâ steht auf der Seite des Bundesministeriums als PDF-Download zur VerfĂŒgung. Zweck der Publikation ist, dem Rohstoffthema in der Ăffentlichkeit zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen. In vier Kapiteln werden Rohstoffe als Basis fĂŒr Wohlstand und ArbeitsplĂ€tze, der Bergbau in Deutschland, Ressourceneffizienz und Recycling sowie die Bedeutung der Rohstoffimporte fĂŒr Deutschland behandelt.
Hinwendung zu heimischen Rohstoffen? Lange gab es keine BMWi-BroschĂŒre mehr wie diese. Cover: BMWI
Im § 1Bundesberggesetz heiĂt es: âZur Sicherung der Rohstoffversorgung [ist] das Aufsuchen, Gewinnen und Aufbereiten von BodenschĂ€tzen unter BerĂŒcksichtigung ihrer Standortgebundenheit und des LagerstĂ€ttenschutzes bei sparsamem und schonendem Umgang mit Grund und Boden zu ordnen und zu fördernâ.
Der betont sparsame und schonende Umgang mit unseren BodenschĂ€tzen ist lĂ€ngst auch auf die geförderten Rohstoffe selbst inklusive aller Nebenströme ausgedehnt worden. Diese ganz konkrete Nachhaltigkeitsleistung ist Unternehmern zu verdanken, die ĂŒber innovative technische Lösungswege das entnommene Material so vollstĂ€ndig wie nur möglich einer Nutzung zufĂŒhren. Der hohe Effizienzanspruch sorgt dafĂŒr, dass der lange bekannte Kernsatz: âRohstoffe sind die Basis fĂŒr unsere Volkswirtschaftâ zeitgerecht qualitativ erweitert werden kann. Denn so gelingt es, aus der gleichen Entnahmemenge einer LagerstĂ€tte viel höhere Nutzwertquoten als vergleichsweise vor 20 Jahren zu generieren. Doch egal wie groĂ die Anstrengungen sind, die Versorgung verschiedenster Branchen ĂŒber Kreislaufwirtschaft und Recycling sicherzustellen, wird die Gewinnung von PrimĂ€rrohstoffen dadurch nicht obsolet. Wir brauchen sie jetzt und in Zukunft fĂŒr den Ausbau der Energieversorgung, fĂŒr Verkehrswege, Kosmetikartikel, Lebensmittel, Elektroautos oder auch andere innovative High-Tech-Produkte. An konkreten Fallbeispielen und Zahlen, wird dieser Bedarf treffend untersetzt.
Weiter verdeutlicht die BroschĂŒre auch, dass Deutschland im Grunde ein rohstoffreiches Land ist. Mehr als 80 Prozent der national gefragten und genutzten mineralischen Rohstoffe werden aus heimischen LagerstĂ€tten gewonnen. Aufhorchen lassen sollte der Satz: âRohstoffversorgung aus heimischen Vorkommen bietet gegenĂŒber Importen Vorteile. Sie ist ökologischer, sicherer und mit positiven Effekten fĂŒr ArbeitsplĂ€tze im Inland verbundenâ. Oh ja, das und noch mehr, möchte der fachlich versierte BroschĂŒrenkonsument sicher ergĂ€nzen, denn wenn in Situationen, wie wir sie gerade neu kennenlernen, Grenzen zeitweilig geschlossen sind, gelingt es ĂŒber eigene Rohstoffe zumindest den Basisbedarf zu decken.
Das BroschĂŒrenzitat: âEs ist klug, einen Zugang zu LagerstĂ€tten und gute Rahmenbedingungen fĂŒr die Förderung zu gewĂ€hrleisten, wenn entsprechende Rohstoffe im Land vorhanden sindâ, wird sich der eine oder andere Unternehmer sicher gerne in groĂen Lettern ĂŒber den Schreibtisch hĂ€ngen oder seinem nĂ€chsten Genehmigungsantrag auf der ersten Seite voranstellen. SpĂ€ter könnte er als weiteres Zitat einfĂŒgen: âEine heimische Förderung ermöglicht auch kĂŒrzere Transportwege von Rohstoffen und damit eine bessere CO2-Bilanz bei deren Transportâ.
Beschrieben werden weitere Vorteile wie die, dass âDeutschland ⊠durch die Umsetzung von EU-Regularien und eigene, nationale Normen hohe Umweltstandards bei der Gewinnung von Rohstoffen (hat). Gleiches gilt fĂŒr den Arbeitsschutz. Auch dies spricht fĂŒr die heimische Gewinnung. ⊠Wenn eine Gewinnung notwendig ist, sollte sie dort erfolgen, wo die Umwelt- und Arbeitsschutzstandards hoch sind und die Menschen wohnen, die diese Rohstoffe nutzen. ⊠Rohstoffe zu importieren, um Belastungen vor Ort zu vermeiden, bedeutet im Gegenzug den Export von potenziellen UmweltschĂ€den. ⊠FĂŒr eine heimische Gewinnung spricht zusĂ€tzlich, dass Wertschöpfung, Steuereinnahmen und ArbeitsplĂ€tze in der Region entstehen und bleibenâ.
Alles komplett richtig, was fast dazu verleiten könnte, endlos weiter zu zitieren. Auch jene Passagen, in denen es um den fĂŒr bestimmte Rohstoffe wichtigen Regelungsrahmen des Bundesberggesetzes (BBergG) geht, der immer wieder an moderne Anforderungen angepasst und dahingehend verbessert worden ist, dass UmweltvertrĂ€glichkeit, Klima- und Arbeitsschutz ihren berechtigten Platz finden, hĂ€tten es verdient.
Kurz und gut: âEine heimische Rohstoffgewinnung wird in absehbaren ZeitrĂ€umen weiterhin benötigt, wenn Deutschland sich eine funktionierende Infrastruktur, eine sichere Energieversorgung, ein modernes Gesundheitssystem und ein leistungsfĂ€higes Bildungssystem erhalten willâ, so eines der Fazits.
Rundum gelungen, diese BroschĂŒre, möchte man so verkĂŒrzt meinen, wenn sich da nicht subtil an diversen Stellen der mahnende Zeigefinger wider die hier tĂ€tigen Unternehmen durchpausen wĂŒrde. Klar kommt die Gewinnungsindustrie ohne einen Eingriff in die Landschaft schlicht nicht an die Rohstoffe heran, andererseits steht sie dem Recycling und der Wiederverwendung aber keinesfalls kontrĂ€r gegenĂŒber. Vielmehr steckt sie â mit dem nötigen Know-how gerĂŒstet â oftmals als technischer Vorreiter gerade auch im Kreislaufsegment aktiv drin. Schlagworte wie Recycling, Wiederverwendung, Rohstoffeffizienz oder Wiederherrichtung von GewinnungsflĂ€chen fĂŒr interessante Nachnutzungen lösen in der Branche Kopfnicken, statt KopfschĂŒtteln aus. Dieses SelbstverstĂ€ndnis im Sinne des Nachhaltigkeitsprinzips hĂ€tte aus Insidersicht ein StĂŒck mehr betont gehört.
Auf der Spur unserer unterschÀtzten BodenschÀtze und ihrer Bedeutung
Der Andesit wurde von einem Kuratorium unter FederfĂŒhrung des Bundes deutscher Geowissenschaftler (BDG) zum Gestein des Jahres 2020 gewĂ€hlt und sicherte sich, nachdem klar wurde, dass seine öffentliche Ehrung im Rahmen verschiedenster Veranstaltungen coronabedingt ausfallen wĂŒrde, diesen Spitzenrang auch fĂŒr 2021. Erstmals gibt es damit seit Start der jĂ€hrlichen Benennung einen Zweijahressieger. Zu den Partnern der Aktion, die durch gezielte Aktionen und Angebote zur Entscheidung sowie zur Verbreitung von Wissen ĂŒber das jeweilige Gestein beitragen, gehört auch der Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO. Auf besondere Weise, nĂ€mlich durch eine jeweils substanziell hochwertige BroschĂŒre, wird die Aktion vom Unternehmerverband Mineralische Baustoffe, UVMB, unterstĂŒtzt.
Zeittafel der bisher zum âGestein des Jahresâ gekĂŒrten Locker- und Festgesteine. Grafik: UVMB/Andesit-BroschĂŒre
In Kooperation mit den MIRO-Landes- und RegionalverbĂ€nden, zu denen auch der UVMB gehört, werden die Hauptevents zur Ehrung des jeweiligen âGesteins des Jahresâ, wie der Taufe im FrĂŒhjahr, von MIRO als Bundesverband mitorganisiert und unterstĂŒtzt. ZusĂ€tzlich können alle Gewinnungsbetriebe, in denen das Gestein des jeweiligen Jahres die Rohstoffbasis bildet, auf Werbematerialien zurĂŒckgreifen, die MIRO zur VerfĂŒgung stellt.
Der UVMB, der die Interessen von Gesteinsunternehmen sowie Herstellern mineralischer Baustoffe im gesamten Osten Deutschlands vertritt, setzt mit seiner BroschĂŒre zum âGestein des Jahresâ seit einigen Jahren einen zusĂ€tzlichen Meilenstein der Information zu besonderen Gesteinsarten in Deutschland. Initiator dieser anfangs als Versuch gestarteten BroschĂŒrenreihe ist UVMB-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Bert Vulpius. Mittlerweile hat sich gezeigt, dass der Diplom-Geologe damit goldrichtig liegt, denn die Printauflage ist regelmĂ€Ăig bereits nach kurzer Zeit vergriffen. Zum GlĂŒck gibt es zusĂ€tzlich die digitale PDF-Variante zum Download. So muss niemand leer ausgehen.
Zum Andesit, dem aktuellen Gestein der Jahre 2020/2021 ist eine empfehlenswerte BroschĂŒre erschienen, die auch als PDF zum Download zur VerfĂŒgung steht. Cover: UVMB
Neben Fachleuten, die ganz oder anteilig berufsbedingt Interesse an den vielfĂ€ltigen BeitrĂ€gen der BroschĂŒre haben, zeigt sich, dass die Stetigkeit der Aktion auch in der breiten Ăffentlichkeit auf Interesse stöĂt. Strahlt der Stein â wie der Andesit diesmal â als hervorgehobenes Jahresobjekt der unbelebten Natur an sich schon eine besondere Faszination aus, werden in Verbindung damit auch seine vielfĂ€ltigen Funktionen im Naturraum fĂŒr viele Menschen interessant. Ăber die BroschĂŒren lernen sie den Zusammenhang von unterschiedlichen geologischen Prozessen in und auf der Erde kennen. Gleichzeitig wird ihnen die Bedeutung des jeweiligen Gesteins als Rohstoff bewusst. Die BroschĂŒre ist deshalb absolut zu empfehlen und steht hier zum Downloads zur VerfĂŒgung: BroschĂŒre: Andesit Gestein des Jahres 2020
In Deutschland gibt es zahlreiche Andesitvorkommen. Das vulkanische Festgestein wird aktuell in 19 GewinnungsstÀtten gewonnen und zu vielfÀltigen Produkten wie Edelsplitten, Splitten, Schottern, Wasserbausteinen und Gleisschottern verarbeitet. Die durchschnittliche Jahresproduktion aller deutschen Werke betrÀgt ca. 10,7 Mio. t.
Die Ăffentlichkeit wird bei vielfĂ€ltigen Gelegenheiten, wie etwa dem Internationalen Tag der Erde im April, dem Tag des Geotops im September, bei âTagen der offenen TĂŒrâ an UniversitĂ€ten, Geologischen Diensten, Unternehmen und Museen sowie bei anderen regionalen oder lokalen AnlĂ€ssen ĂŒber das Gestein des Jahres und seine Verflechtungen mit anderen Bereichen des öffentlichen Lebens informiert. MaĂgeblich beteiligt an der Taufe ist neben den Kuratoriumsmitgliedern und zahlreichen GĂ€sten auch immer der jeweilige fĂŒr den Ort der Taufe zustĂ€ndige Geologische Dienst.
Der 2015 vom ISTE initiierte Branchenfilm âRockstarsâ zur Ausbildung in der Gesteinsindustrie und der mineralischen Baustoffbranche ist hervorragend geeignet, um junge Menschen ĂŒber Social-Media-KanĂ€le fĂŒr unsere Branche zu gewinnen. Das gilt nicht nur jeweils im Sommer, kurz bevor das neue Ausbildungsjahr beginnt, sondern ganzjĂ€hrig. Wer also im nĂ€chsten Jahr Azubis braucht, tut gut daran, bereits jetzt dafĂŒr zu werben. Der Film in der MIRO-Version ist unter https://www.bv-miro.org/ausbildung-2/ zu finden und ebenfalls ĂŒber Youtube https://www.youtube.com/watch?v=2kmfX0rcNms abrufbar. Er steht in einer Langversion (5:55 min) und in einer Kurzfassung (1:19 min) zur VerfĂŒgung. Der Branchenfilm zum Thema Ausbildung in der Gesteins- und Baustoffindustrie ist inzwischen schon fast ein Klassiker und aktueller denn je.
Auf Anregung des Arbeitsausschusses âĂffentlichkeitsarbeitâ hat MIRO auĂerdem aus dem Filmmaterial einzelne Bilder und Bilder mit Texten auskoppeln lassen, die sich hervorragend fĂŒr die Ăffentlichkeitsarbeit und fĂŒr WerbemaĂnahmen eignen. Interessenten können die ZIP-Dateien mit den Bildern bei MIRO anfordern.
Rockstars-Werbemittel fĂŒr Fachnachwuchs gibt es jetzt auch in Bildformaten, um AusbildungsplĂ€tze in der Gesteinsindustrie zu bewerben. Fotos: MIRO/ISTE
Auch unter Corona-EinschrĂ€nkungen âdrangebliebenâ
Im November 2019 starteten insgesamt 25 Teilnehmer â eine Frau und 24 MĂ€nner â nach absolvierter Basisqualifikation an verschiedenen Standorten in Deutschland ihre Haupt-Qualifikation in Regensburg, um einen Abschluss als Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik zu erwerben. DafĂŒr werden âunsere Meisterâ bald ihre Urkunden in Empfang nehmen können. Warum âunsere Meisterâ? Ganz einfach: Ein Netzwerk aus VerbĂ€nden der mineralischen Roh- und Baustoffindustrie â konkret beteiligten sich neben dem Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO, das Berufsförderungswerk fĂŒr die Beton- und Fertigteilhersteller, sowie die VerbĂ€nde der Asphalt- und Transportbetonindustrie (DAV und BTB) â machte sich fĂŒr diese spezielle Meister-Qualifikationsstufe stark. Zuvor klaffte zwischen der Möglichkeit, als Facharbeiter oder Akademiker in der mineralischen Roh- und Baustoffindustrie tĂ€tig zu sein, nĂ€mlich eine LĂŒcke. In einer ĂŒbergreifenden Arbeitsgruppe âMeisterkursâ entstand gemeinsam mit erfahrenen Dozenten ein Konzept. Vor zwei Jahren wurde auf dieser Basis, zusammen mit den Eckert-Schulen Regensburg als hochkarĂ€tigem Partner, das Weiterbildungsangebot zum âIndustriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHKâ etabliert.
Im vergangenen Mai erwarben sich die ersten zehn Premieren-Meister ihren Titel, 2020 hat sich die Kandidatenanzahl bereits auf das Zweieinhalbfache erhöht. Das Lob der Absolventen des ersten Jahrgangs fĂŒr das Angebot hat zweifellos positiv zu dieser Steigerung beigetragen. Zwar machte die Corona-Situation auch dem Zeitplan des laufenden Kurses einen Strich durch die terminliche Rechnung, aber alle MeisterschĂŒler (m/w) blieben an ihrem Ziel dran. Hierbei half, dass die Eckert Schulen Regensburg auf die neue Situation blitzschnell reagierten und die digitale Fernbeschulung ĂŒber MS Teams quasi ĂŒber Nacht absicherten. Nicht umsonst wurde der BildungstrĂ€ger im Jahr 2019 vom Stern als âDeutschlands bester Weiterbildungsanbieterâ ausgezeichnet. Die â2020er-Meisterschaftenâ konnten somit weitergehen.
Die Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik-Meister in spe bĂŒffeln sich nun dem Zieleinlauf entgegen. Nachdem sie in den schriftlichen AbschlussprĂŒfungen im August ihr solides Wissen rund um mineralische Roh- und Baustoffe umfassend nachgewiesen haben, fehlt nur noch der mĂŒndliche PrĂŒfungsabschluss. In diesem so genannten âFachgesprĂ€châ mĂŒssen â und werden â sie die erreichte Augenhöhe mit den PrĂŒfern als ausgewiesenen Spezialisten ihres Fachs beweisen.
Die Vergabe der Meister-Urkunden soll nach jetzigem Stand im November stattfinden. Dann wĂ€re es auch Zeit, ordentlich die Korken knallen zu lassen. Dies wird allerdings zuerst im privaten Rahmen stattfinden mĂŒssen, denn nach dem ungewöhnlichen HĂŒrdenlauf dieses Jahres mit weiteren UnwĂ€gbarkeiten voraus, wurde seitens der impulsgebenden und ausrichtenden VerbĂ€nde beschlossen, die wĂŒrdigende Feier fĂŒr die Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik des Jahres 2020 auf das nĂ€chste Jahr zu verlegen und gemeinsam mit den Absolventen der bald beginnenden Drittauflage 2021 durchzufĂŒhren.
Jedenfalls steht eines bereits jetzt fest: Die BranchenverbÀnde sind ebenso stolz auf den Leistungswillen ihrer Meisterkandidaten wie die delegierenden Unternehmen. Der Zuspruch zum Meisterkurs zeigt, dass hier an der richtigen Stellschraube gedreht wurde.
LĂ€uft! Effektives Studium in Kleingruppen
an der TU Bergakademie Freiberg
Seit Anfang August lĂ€uft die Einschreibung fĂŒr das neue Studienjahr. Allerdings ist die coronabedingte Verunsicherung auch bei StudienanfĂ€ngern groĂ. Vor allem wer ein Studienfach âzum Anfassenâ bevorzugt, zeigt sich wenig begeistert von dezentralen Online-Alternativen. Entwarnung in dieser Frage gibt es seitens der TU Bergakademie Freiberg. Generell, aber in der jetzigen Situation besonders, kommt der Vorteil dieser vergleichsweise kleinen Uni zum Tragen: Hier wird in kleinen Gruppen gelernt! PrĂ€senzveranstaltungen konnten deshalb bereits in den letzten Wochen des FrĂŒhjahrssemesters wieder angeboten werden, und auch mit dem Neustart des Studienjahres bleiben sie zentrales Element der Lehre.
Respekt vor SchaltschrĂ€nken als Maschinenbauer? Nicht in Freiberg! Auch in Corona-Zeiten öffnen sich die SchaltschrĂ€nke der Nassmahlanlage fĂŒr Studierende, um den Signal- und Energiefluss einer solch komplexen Anlage zu verstehen. (Foto: Li 01.07.2020)
Trotz Corona-Situation klang das vorige Semester fĂŒr Studierende der Fachrichtung Maschinenbau in Freiberg wieder mit PrĂ€senzveranstaltungen aus. Dank kleiner Lerngruppen war es unter Einhaltung der Hygiene-Regeln beispielsweise am Institut fĂŒr Aufbereitungsmaschinen möglich, Vorlesungen, Ăbungen und Praktika in der gewohnten Studienumgebung zu besuchen.
Prof. Dr.-Ing. Holger Lieberwirth, Direktor am Freiberger Institut fĂŒr Aufbereitungsmaschinen (IAM), beschreibt die Bedeutung des PrĂ€senzangebotes aus seiner Erfahrung: âInteressenten an anwendungsorientierten StudiengĂ€ngen kommen nicht vorrangig nach Freiberg, weil es hier möglich ist, Maschinenkonstruktionen am Computer zu entwickeln und deren Funktion zu simulieren, sondern weil sie auch im wahrsten Sinne des Wortes âbegreifenâ wollen, wie Maschinen arbeiten und Prozesse ablaufen. Entsprechend positiv war das Echo, als wir die PrĂ€senzveranstaltungen wieder starteten. Selbst alle Praktika, fĂŒr die wir extra ein Kompaktformat entwickelt haben, konnten angeboten werdenâ.
Der Institutsdirektor bestĂ€tigt, dass auch im kommenden Semester, im Gegensatz zu mancher groĂen UniversitĂ€t, viele Lehrveranstaltungen als PrĂ€senzangebote geplant sind. Gleichzeitig betont er den Vorteil der âkleinenâ Uni, der bei Umstellungen, wie sie in der jĂŒngsten Vergangenheit erforderlich waren, deutlich zu Buche schlug. So gelang der Switch auf kleine Lerngruppen und Kompaktformate reibungslos in kĂŒrzester Zeit. Zu schĂ€tzen wissen das die bereits am IAM Studierenden allemal: Gruppenkonzept und Kompaktformate bieten beste Chancen, rasche Wissensfortschritte zu erzielen. Im groĂzĂŒgigen Technikum des Instituts oder auch im Versuchssteinbruch Breitenau bestehen dafĂŒr geradezu ideale Bedingungen und der generelle Vorteil der eher kleinen Uni wurde durch die Splittung in Kleingruppen zusĂ€tzlich verstĂ€rkt.
Noch bis zum 30. September 2020 lĂ€uft die Einschreibefrist fĂŒr das neue Studienjahr! Technikinteressierte junge Leute, die sich ein Maschinenbaustudium im Fachbereich Aufbereitung vorstellen können, sind eingeladen das Angebot fĂŒr sich selbst zu prĂŒfen. DafĂŒr ist die Seite www.studieren-am-iam.de zu empfehlen, aber auch ein weiterer, sehr exklusiver, Weg steht zur VerfĂŒgung: Wer sich traut, telefoniert direkt mit dem IAM-Direktor und lĂ€sst sich einen Kennenlern-Termin geben. Vermittelt werden auĂerdem Kontakte zu bereits Studierenden des Instituts, um jenseits der offiziellen Lesart auf Quasi-Augenhöhe mehr ĂŒber das Studienangebot zu erfahren.
Alle Direkt-Kontakte erhalten Interessenten ĂŒber das Sekretariat unter der Email-Adresse: Sylvia.Richter@iam.tu-freiberg.de.
Wissen durch Begreifen: Studierende der Fachrichtung Maschinenbau beim Praktikum in einer Versuchsanlage der TU Bergakademie Freiberg. (Foto: Li 07.07.2020)
Zu weiteren Informationen geht es ĂŒber diese Links:
Ende Juni 2020 wurde ein Bundesförderprogramm mit dem Titel âAusbildungsplĂ€tze sichernâ aufgelegt, um speziell kleine und mittlere Unternehmen ĂŒber AusbildungsprĂ€mien trotz coronabedingter Schwierigkeiten zu motivieren, in Ausbildung zu investieren. Das MaĂnahmenpaket richtet sich an KMU mit bis zu 249 BeschĂ€ftigten, die durch die Corona-Situation betroffen sind. Sie sollen zeitlich befristet im Ausbildungsjahr 2020/21 UnterstĂŒtzung erhalten, damit sie ihr Ausbildungsengagement aufrechterhalten, wodurch junge Menschen ihre Ausbildung beginnen, fortsetzen und erfolgreich abschlieĂen können.
Mit einer AusbildungsprĂ€mie gefördert werden ausbildende KMU, die ihre Ausbildungsleistung im Vergleich zu den drei Vorjahren aufrechterhalten. Sie bekommen fĂŒr jeden fĂŒr das Ausbildungsjahr 2020 abgeschlossenen Ausbildungsvertrag nach Abschluss der Probezeit einmalig 2000 Euro. Unternehmen, die ihre Ausbildungsleistung im Vergleich zu den drei Vorjahren erhöhen, erhalten fĂŒr jeden fĂŒr das Ausbildungsjahr 2020 zusĂ€tzlich abgeschlossenen Ausbildungsvertrag nach Abschluss der Probezeit einmalig 3000 Euro.
KMU, die trotz erheblichen Arbeitsausfalls (>/= 50 %) ihre AusbildungsaktivitĂ€ten fortsetzen, werden mit 75 % der Brutto-AusbildungsvergĂŒtung fĂŒr jeden Monat gefördert, in dem dies der Fall ist. Falls die Ausbildung im Unternehmen pandemiebedingt temporĂ€r nicht fortsetzbar ist, können andere KMU, Ăberbetriebliche BerufsbildungsstĂ€tten oder etablierte Ausbildungsdienstleister zeitlich befristet die Ausbildung ĂŒbernehmen und dafĂŒr Förderung beanspruchen. KMU, die Auszubildende aus coronabedingt insolventen KMU bis zum Abschluss ihrer Ausbildung ĂŒbernehmen, erhalten je Auszubildendem eine PrĂ€mie von 3000 Euro.
Praktika sind ausgeschlossen. Es wird nur eine PrÀmie pro Ausbildung gezahlt. Weitere Informationen dazu finden sich unter: www.bmbf.de
Erfahrungsbericht aus einem mittelstÀndischen Gesteinsunternehmen
RegelmĂ€Ăige Auftritte auf Ausbildungsmessen sind ein fester Bestandteil der Rekrutierung junger Interessenten. Foto: Röhrig Granit
In unserer MIRO-Verbandszeitschrift GP GesteinsPerspektiven, Ausgabe 5/2020, schildert die verantwortliche Ausbilderin eines mittelstĂ€ndischen, inhabergefĂŒhrten Familienbetriebes, wie das Thema âAusbildungâ nach ihren Erfahrungen von KMU am besten anzugehen ist.
Besonders âNeueinsteigerâ, die erstmals interessierten jungen Menschen eine Ausbildungschance geben möchten, sind meist ratlos. Hier können die Ausbildungsberater der IHK eine groĂe Hilfe sein, um anfĂ€ngliche HĂŒrden zu ĂŒberwinden.
Fest steht, dass Azubis eher selten zur Höchstform gelangen, wenn sie im Unternehmen einfach so ânebenherâ mitlaufen. Es braucht einen âKĂŒmmererâ, der das ZugehörigkeitsgefĂŒhl von Anfang an stĂ€rkt, motiviert und auch bei Fragen zur VerfĂŒgung steht, die mit dem Einstieg ins Arbeitsleben erstmals auftreten.
Da Betriebe der Gesteinsindustrie nicht unbedingt von Ausbildungswilligen ĂŒberrannt werden, ist der Auftritt bei regionalen Ausbildungsmessen bei der Azubi-Suche empfehlenswert. Und: Dieser Auftritt sollte natĂŒrlich ein positiv auffĂ€lliger Knaller sein. FĂŒr Fortgeschrittene oder ganz Engagierte gilt: RegelmĂ€Ăige Bewerbertage an umliegenden Schulen, bei denen die Ausbildungsberufe erklĂ€rt und VorstellungsgesprĂ€che simuliert werden, zeigen gute Erfolge, da natĂŒrliche Hemmschwellen gegenĂŒber solchen neuen Situationen bei den jungen Leuten abgebaut werden.
AbschlieĂend rĂ€t die Autorin als Ausbilderin bei der Röhrig Granit GmbH: âTrauen Sie sich! Wir haben in unserer Branche definitiv noch viel zu wenige Ausbildungsbetriebe. Seien Sie attraktiv und kreativ, wenn Sie sich entschlieĂen, Azubis einzustellen. Die Zeiten haben sich klar gewandelt. Wir können uns die Auszubildenden nicht mehr aussuchen, sondern die jungen Leute von heute suchen sich âihreâ Betriebe ausâ.
Die deutsche Bundesregierung und die MinisterprĂ€sidenten der BundeslĂ€nder erklĂ€rten am 15. April 2020, dass GroĂveranstaltungen in der Infektionsdynamik eine enorme Rolle spielen. Infolgedessen wurden derartige Veranstaltungen mindestens bis zum 31. August 2020 untersagt. Dies bedeutet, dass auch die vom 26. bis 29. August 2020 im hessischen Nieder-Ofleiden geplante steinexpo in das Jahr 2021 verschoben werden muss.
Der neue Termin fĂŒr die 11. steinexpo wird in KĂŒrze bekanntgegeben.
Es heiĂt, die Hoffnung stirbt zuletzt. TatsĂ€chlich blieb sie hinsichtlich der steinexpo 2020 auch noch nach dem 15. April 2020 eine kurze Weile erhalten. SchlieĂlich obliegt es den einzelnen BundeslĂ€ndern, ĂŒber die konkreten Regelungen zu entscheiden und festzulegen, ab welcher GröĂe und unter welchen Umsetzungskriterien Veranstaltungen unter das proklamierte Verbot fallen. Inzwischen haben die zustĂ€ndigen hessischen Behörden allerdings entschieden, dass die nĂ€chste steinexpo in Europas gröĂtem Basaltsteinbruch nicht wie geplant Ende August 2020 stattfinden kann.
Dies bedeutet, dass die 11. Steinbruch-Demonstrationsmesse fĂŒr die Roh- und Baustoffindustrie verschoben werden muss. Da ein spĂ€terer Termin in diesem Jahr erneute UnwĂ€gbarkeiten mit sich bringen wĂŒrde, sehen die Veranstalter im Einvernehmen mit den Ausstellern sowie den involvierten VerbĂ€nden als fachlich-ideelle TrĂ€ger der Messe eine Verlegung ins nĂ€chste Jahr vor.
Der neue Termin sowie Informationen zum weiteren Vorgehen werden schnellstmöglich ĂŒber die bekannten KanĂ€le bekanntgegeben.
Aktuelles zur 11. steinexpo ist regelmĂ€Ăig zu finden unter: www.steinexpo.de
Die 11. steinexpo vom 26. bis 29. August 2020 im MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden bietet als GroĂereignis der Roh- und Baustoffindustrie eine praxisnahe Leistungsschau, die auch jungen Leuten in der Berufsorientierung einen einzigartigen Einblick in diese potenzielle Berufswelt bietet. Die dazu von VDMA initiierte und von MIRO unterstĂŒtzte Aktion ist unter dem Label THINK BIG! bekannt geworden. Auf den wichtigsten technischen Branchenmessen, zu denen die steinexpo zĂ€hlt, gibt es unter diesem Motto action-geladene Angebote, um junge Menschen ĂŒber Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im MINT-Segment zu informieren.
Mit Leben erfĂŒllt wird die Aktion auf der steinexpo durch Aussteller, die mit besonderen Informations- und Mitmachangeboten das Bild der Branche in den Köpfen der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler schĂ€rfen. Gar nicht selten sind dabei âErstkontakteâ mit der Materie, sprich: viele der jungen Leute besuchten noch nie vorher einen aktiven Steinbruch. Maschinen und Anlagen, die hier zu Hause sind und wĂ€hrend der Messe praxisnah im Einsatz gezeigt werden, kannten sie bislang eher aus einschlĂ€gigen DMAX-Formaten.
Umso gröĂer ist natĂŒrlich die Begeisterung, einmal selbst die Kabine eines Skw, Baggers oder Radladers erklimmen zu können. Fahrsimulatoren vervollstĂ€ndigen den Eindruck bei den ReprĂ€sentanten der joystick-erfahrenen Generation, die sich mehrheitlich geschickt durch des Aufgabenpensum manövrieren. Derart von der Branchenfaszination mitgerissen, fĂ€llt es natĂŒrlich deutlich leichter, an anderen, weniger bewegten, StĂ€nden das eigene Rohstoff-Grundwissen zu testen und zu vervollstĂ€ndigen. Womit wir beim MIRO-Angebot auf der steinexpo angekommen wĂ€ren. Hier geht es natĂŒrlich erneut um spezielle Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die Rohstoffbedeutung â exzellent herausgestellt durch den Branchenfilm â1 Kilo Steine pro Stundeâ â und natĂŒrlich um das insgesamt interessante BetĂ€tigungsfeld eines Facharbeiters, Meisters oder Ingenieurs in der mineralischen Roh- und Baustoffindustrie. MIRO wird als ideeller Messe-Premiumpartner und THINK BIG!-UnterstĂŒtzer, auf der steinexpo mit seinen Angeboten fĂŒr die jungen Leute somit eine wichtige Mittlerfunktion zwischen Anwendern und AusrĂŒstern ĂŒbernehmen.
An den Vormittagen des 27. und 28. August 2020 werden im Rahmen der steinexpo-Aktion THINK BIG! rund 600 SchĂŒler und SchĂŒlerinnen der Klassenstufen 8 bis 12 zusammen mit ihren Lehrern im Messesteinbruch erwartet. In kleinen Gruppen lernen sie â von Azubi-Guides der teilnehmenden Unternehmen gefĂŒhrt â die Messe insgesamt kennen und erfahren bei Unternehmen, die sich in die THINK-BIG!-Gastgeberliste eingetragen haben, ganz exklusiv, zwischen welchen technischen und kaufmĂ€nnischen Berufsbildern sie wĂ€hlen können, sofern sie sich fĂŒr eine relevante Ausbildung oder ein Studium entscheiden.
Die nur um wenige Jahre Àlteren, aber bereits fachkundigen Gruppen-Begleiter, plaudern gerne aus der (Berufs-)Schule, berichten von ihren praktischen Erfahrungen und ihren ganz eigenen Weg zum Job. Sie ermuntern ihre GÀste, die auf der steinexpo gebotenen Möglichkeiten umfÀnglich zu nutzen und bieten eine exzellente Möglichkeit zur Identifikation.
THINK BIG! Die lebendige Aktion des VDMA âpro Fachnachwuchsâ wird von MIRO im Rahmen der steinexpo bereits zum vierten Mal mitgetragen.
Wiederholt informiert MIRO am Messe-Stand umfĂ€nglich ĂŒber attraktive Karrieremöglichkeiten in der Gesteinsindustrie. Fotos: jis/gsz
Mit ĂŒber 550 Entscheidern aus der Gesteinsindustrie sowie Vertretern aus Politik, Verwaltungen und Wissenschaft startete das ForumMIRO, die anerkannte Leitveranstaltung der mineralischen Rohstoffbranche, am 27. November 2019 in Berlin. Flankiert wird das Kongressangebot regelmĂ€Ăig durch eine Fachausstellung, die diesmal mit 83 teilnehmenden Unternehmen einen Ausstellerrekord verbucht. Das Programm wird vielfĂ€ltigen Interessenslagen jeweils punktgenau gerecht. Geboten werden hochkarĂ€tige VortrĂ€ge und Diskussionen zu den Themen Politik, Recht, Technik, Betriebswirtschaft, Umwelt und Kommunikation. Das gewĂ€hlte Workshop-Format bietet dabei reichlich Raum fĂŒr Interaktionen. An den Anfang hatten die Veranstalter zum zweiten Mal in Folge eine politische Podiumsdiskussion gestellt.
Zeitgleich mit dem Start des ForumMIRO ging eine gemeinsame Meldung der Bauindustrie und des Bundesverbandes MIRO hinsichtlich der nicht gesicherten VerfĂŒgbarkeit heimischer Baurohstoffe in die digitale Umlaufbahn. Eigentlich hĂ€tte diese gemeinsame Positionierung zweier wichtiger VerbĂ€nde eine Steilvorlage fĂŒr den politischen Teil der Veranstaltung sein können. Die bedeutsamen Aussagen der Meldung spielten dennoch in den Auftritten der politischen Akteure so gut wie keine Rolle.
Nichtsdestotrotz sorgte die politische Podiumsdiskussion als Kern des Auftaktabends fĂŒr ZĂŒndstoff und GesprĂ€chsimpulse. Angelegt unter der Ăberschrift âHeimische mineralische Rohstoffe â unverzichtbar als Basis fĂŒr Wohnen, MobilitĂ€t und Industrieproduktionâ, diskutierten die Bundestagsabgeordneten Dr. Matthias Heider (CDU), Michael Thews (SPD), Dr. Bettina Hoffmann (B90/Die GrĂŒnen) und Olaf in der Beek (FDP) gemeinsam mit Dr. Hildegard Wilken von der BGR und MIRO-PrĂ€sident Dr. Gerd Hagenguth unter der Moderation von Ute Welty zum Thema.
Ganz gleich welche schlĂŒssigen Argumente Dr. Hagenguth aber in der Runde vorbrachte, etwa dass die heimische Rohstoffgewinnung als Lebensader unserer Volkswirtschaft verstanden werden muss, was ein passendes Genehmigungsprocedere notwendig macht â seine Argumente wurden nicht im gebotenen MaĂe aufgenommen. Der Umgang mit dem Thema auf dem Podium gestaltete sich also Ă€hnlich wie in der alltĂ€glichen Erfahrung: Es gibt jede Menge vernĂŒnftige Konzepte, aber sie kommen in den zustĂ€ndigen Verwaltungen nicht an. Sachlich lud Dr. Hagenguth die Diskutanten immer wieder ein, die Faktenlage anzuerkennen, denn der Kausalzusammenhang von wachsender Baunachfrage und Bedarf liegt auf der Hand. Beim Ausweichen auf die Recyclingschiene stellte er klar, dass sich ein groĂer Teil der Gesteinsunternehmer auch selbst im mineralischen Baustoffrecycling betĂ€tigt. Einerseits weil das technische Know-how und die Technik dafĂŒr vorhanden ist, andererseits weil auch dies einen Teil der in den Unternehmen befĂŒrworteten Ressourceneffizienz darstellt. Genau deshalb sei in der Branche aber auch bekannt, dass ĂŒber nochmals verschĂ€rfte Wertevorgaben fĂŒr RC-Baustoffe von genau den gleichen Leuten, die mehr Recycling fĂŒr höherwertige EinsĂ€tze fordern, eine Recycling-Verhinderungsstrategie gefahren wird. Dieser Aspekt tauchte â untermauert mit eindeutigen Zahlen â auch im spĂ€teren Verlauf der Veranstaltung in einem themenrelevanten Workshop nochmals auf.
Was aber nĂŒtzt es der Gesteinsbranche, Forderungen von verschiedensten Seiten zu erfĂŒllen, nachhaltig ressourceneffizient zu agieren, selbst eine RC-Schiene zu betreiben und Artenvielfalt zu fördern, wenn im Gefolge dessen der Rahmen fĂŒr alle wirtschaftlichen TĂ€tigkeiten nochmals verschĂ€rft wird? Der MIRO-PrĂ€sident wörtlich: âWir stellen uns unserer Verantwortung â nicht nur bei der Bedarfsdeckung â sondern auch beim flankierenden Naturschutz. Dennoch ernten wir bei Teilen der Bevölkerung stets Gegenwind und daran wird sich nichts Ă€ndern, wenn wir nicht auch die UnterstĂŒtzung der Politik im Bund und auf der lokalen Ebene erhaltenâ. Von der (bald?) vorliegenden Rohstoffstrategie der Bundesregierung erhofft sich der PrĂ€sident eine klare Aussage dazu, dass wir unsere heimischen Rohstoffe benötigen und nachhaltig nutzen mĂŒssen. âWie wollen wir sonst unsere PlĂ€ne und Projekte umsetzen?â, fragt Dr. Hagenguth zurecht und ergĂ€nzt: âunsere Leistungen mĂŒssen gewichtet und gewĂŒrdigt werdenâ.
Marco Wanderwitz MdB, Parlamentarischer StaatssekretĂ€r beim Bundesminister des Innern, fĂŒr Bau und Heimat, baute in seine Rede im Rahmen der Eröffnung eine solche grundsĂ€tzliche WĂŒrdigung ein. Er grĂŒĂte mit âGlĂŒckauf!â und erklĂ€rte hinsichtlich des Wohnungsbaus: âImmerhin hakt es jetzt nicht mehr am Geldâ. Belebungen seien seitens der Bundesregierung durch einen Mix aus verstĂ€rkter Förderung und weiteren Anreizen im Ordnungsrecht zu erwarten. Wenig gĂŒnstig gestalte sich dagegen der Mangel an Planungs- und BaukapazitĂ€ten. Einen zusĂ€tzlichen Mangel an Baustoffen kann in diesem Spiel nun wirklich niemand gebrauchen, weshalb Wanderwitz betont: âIn den Köpfen der Menschen muss ankommen, dass sich ohne Grundstoffe nichts von dem, was sie brauchen, schaffen lĂ€sstâ.
Ein ausfĂŒhrlicherer RĂŒckblick auf den politischen Teil der Veranstaltung ist in GP8/2019 nachzulesen. Den Nachbericht zur MIRO-Mitgliederversammlung und zum fachlichen Teil des ForumMIRO 2019 liefert GP1/2020. Beides auch jeweils online auf: http://webkiosk.stein-verlaggmbh.de/
Achtung: Im nĂ€chsten Jahr setzt die Veranstaltung zugunsten der steinexpo aus, ist aber schon jetzt fix fĂŒr 2021 terminiert. Dann trifft sich die Branche mit ihren GĂ€sten vom 24.-26. November an gleicher Stelle in Berlin.
Rohstoffbedarf versus VerfĂŒgbarkeit? Die Podiumsdiskussion versprach eine AnnĂ€herung an das Thema. In Zukunft könnten zugelassene Fragen von Zuhörern fĂŒr das VerstĂ€ndnis der Kernprobleme bei den geladenen Politikern sicher förderlich sein. Zur Eröffnung erörterte in diesem Jahr Marco Wanderwitz MdB den Kurs beim Wohnungsbau. NABU-PrĂ€sident Jörg-Andreas KrĂŒger unterbreitete ein Dialogangebot, denn âAm Ende ĂŒberzeugen Menschen Menschen”. Fotos: Sven Hobbiesiefken / gsz
Bedarfsnahe VerfĂŒgbarkeit von Baurohstoffen gewĂ€hrleisten â Genehmigungsstau auflösen
Die Versorgung von Baustellen mit Kies, Sand, Schotter und Splitt gerĂ€t ins Stocken. Es muss dringend gehandelt werden, fordern ĂŒbereinstimmend der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, HDB, und der Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO. Am 27. November 2019 haben beide VerbĂ€nde dazu eine Presseinformation veröffentlicht. Darin appellieren sie an die Politik, der fehlgeleiteten Rohstoffsicherung und FlĂ€chenausweisung in der Vergangenheit mit AugenmaĂ und sachbezogenen Entscheidungen entschlossen entgegenzutreten.
Laufende Genehmigungsverfahren, die hĂ€ufig schon mehr als zehn Jahre anhĂ€ngig sind, mĂŒssen beschleunigt abgeschlossen werden, um die gegenwĂ€rtige und kĂŒnftige Liefersicherheit gegenĂŒber der bauausfĂŒhrenden Wirtschaft zu gewĂ€hrleisten. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie schlĂ€gt zur geschilderten Situation vor, parallel zu Genehmigungsbeschleunigungen fĂŒr wichtige Bauprojekte solche auch fĂŒr derart wichtige Zulieferer wie die Baurohstoffproduzenten zu implementieren.
Zur Presseinformation mit den Stellungnahmen beider VerbÀnde geht es hier.
MIRO-Film â1 Kilo Steine pro Stunde!â gewinnt den Deutschen Wirtschaftsfilmpreis in der Kategorie âWirtschaft gut prĂ€sentiertâ
Insgesamt 209 BeitrĂ€ge wurden zum Wettbewerb 2019 eingereicht, darunter auch der MIRO-AchtminĂŒter â1 Kilo Steine pro Stunde!â (Link zum MIRO-Film auf Youtube). War schon die Nachricht ĂŒber die Nominierung auf einen Siegplatz Ende September eine groĂartige BestĂ€tigung fĂŒr den authentischen Streifen, folgte am 23. Oktober 2019 der offizielle Adelsschlag. Auf der BĂŒhne des Kinos International in Berlin nahmen die Protagonisten den Preis von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier entgegen. Ein Wahnsinnsmoment, dem viel konzentrierte Arbeit voranging. Susanne Funk dankte stellvertretend fĂŒr das gesamte am Film beteiligte Team besonders dem MIRO-Leitungsgremium, das sich mit PrĂ€sident Dr. Gerd Hagenguth an der Spitze fĂŒr die Mittelfreigabe und Produktion dieses Films ausgesprochen hatte. AbschlieĂend möglich wurde das vom MIRO-Arbeitsausschuss Ăffentlichkeitsarbeit beschlossene Projekt dank der UnterstĂŒtzung aller MIRO-Landes- sowie RegionalverbĂ€nde und insbesondere durch die Initiative von Thomas BeiĂwenger, HGF des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-WĂŒrttemberg (ISTE), der Idee, Regisseur und MIRO ursprĂŒnglich zusammenbrachte. Stolz kann die Branche nunmehr geschlossen auf ein Gemeinschaftswerk verweisen, das die deutsche mineralische Rohstoffindustrie auf bestmögliche Art reprĂ€sentiert.
âMIRO ⊠weil Substanz entscheidet!â, lautet der Slogan des Verbandes, der mit dem Wirtschaftsfilmpreis nochmals von einer eher unerwarteten Seite untermauert wird. Substanz alleine â als Material oder Rohstoff â ist in der Vermittlung und Breitenwirkung oft staubtrocken. Der Persönlichkeit von SĂžren Eiko Mielke ist es zu verdanken, dass es gelang, diese Substanz mit starken emotionalen Aspekten zu verknĂŒpfen. Ein Motto des multitalentierten Regisseurs lautet: âLachen entspannt. Lachen verbindet. Lachen öffnetâ. Ein GlĂŒcksfall fĂŒr den Film, denn das ganze Drehbuch setzt gezielt auf Humor â wobei die sich beim Dreh ergebende Situationskomik den Hauptdarsteller und Regisseur bisweilen selbst verblĂŒffte: âManche Dinge kann man einfach nicht planen. Sie ergeben sich spontan, wenn man offen und freundlich auf die Menschen zugehtâ, erklĂ€rte er bereits bei der UrauffĂŒhrung von â1 Kilo Steine pro Stunde!â anlĂ€sslich des ForumMIRO im November 2018 in Berlin.
So ist er dann auch geworden, der Film: sympathisch, freundlich-verbindlich, humorvoll und noch dazu informativ. Diese Kombination beeindruckte auch die 15-köpfige Jury, die den MIRO-Branchenfilm zum Sieger in der Kategorie âWirtschaft gut prĂ€sentiertâ kĂŒrte.
Von allen Einreichungen schafften es 66 BeitrĂ€ge in die Endauswahl. Aus diesen wiederum hat der Preisrichterausschuss die jeweils fĂŒnf besten BeitrĂ€ge in den Kategorien: âWirtschaft gut erklĂ€rtâ, âWirtschaft gut prĂ€sentiertâ und âNachwuchsfilmeâ nominiert. DarĂŒber hinaus hat die Jury einen Sonderpreis zum Thema âNachhaltigkeitâ ausgelobt, der schlieĂlich in doppelter AusfĂŒhrung an zwei gleichwertig gute WettbewerbsbeitrĂ€ge ging. Das heiĂt, am Ende gab es ein breites SiegerlĂ€cheln bei genau fĂŒnf Teilnehmerteams. FĂŒnf aus 209 â und MIRO ist dabei.
Nun sollte sich der gelungene ErklĂ€rfilm zur Bedeutung mineralischer Gesteinsrohstoffe im Alltagsleben eines jeden Menschen nochmals sprunghaft weiterverbreiten. Allein seit Bekanntgabe der Nominierung bis zur Preisverleihung konnte die Vollversion des Films gut 1000 zusĂ€tzliche Aufrufe auf Youtube verbuchen. Das ist ein ansehnliches Plus bei den derzeit fĂŒnfstelligen Gesamtabrufzahlen. Preisgekrönte MIRO-Unterhaltung gibt es unter “1 Kilo Steine pro Stunde – Mineralische Rohstoffe”, die vollstĂ€ndige Liste der PreistrĂ€ger unter: www.deutscher-wirtschaftsfilmpreis.de.
Eine Presseinformation zur Preisverleihung finden Sie hier
Happy! ⊠stellen sich nach der Preisvergabe Thomas BeiĂwenger, Kameramann Jens Berthold, SĂžren Eiko Mielke, Susanne Funk und Schnittmeister Marcel Buckan den offiziellen Fotografen (v.l.). Foto: BMWi
GroĂe BĂŒhne: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (2.v.r.) ĂŒberreichte der MIRO-Film-Crew den 1. Preis in der Kategorie âWirtschaft gut prĂ€sentiertâ. Vorgestellt wurde der Beitrag von Laudator Dan Maag (r.), GF Pantaleon Films. Foto: Beuthe
Bereits zum 52. Mal vergibt das Bundesministerium fĂŒr Wirtschaft und Energie (BMWi) in diesem Jahr den Deutschen Wirtschaftsfilmpreis. Dieser fördert deutsche Filme, die sich mit der modernen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft in Deutschland befassen. Insgesamt 209 BeitrĂ€ge wurden zum Wettbewerb 2019 eingereicht, darunter auch der AchtminĂŒter â1 Kilo Steine pro Stundeâ, den der Bundesverband Mineralische Rohstoffe e. V. (MIRO) ins Rennen schickte. Nun stehen die Nominierten fest.
Von allen Einreichungen schafften es 66 BeitrĂ€ge die die Endauswahl. Aus diesen wiederum hat der Preisrichterausschuss fĂŒr den Deutschen Wirtschaftsfilmpreis die jeweils fĂŒnf besten BeitrĂ€ge in den Kategorien: âWirtschaft gut erklĂ€rtâ, âWirtschaft gut prĂ€sentiertâ und âNachwuchsfilmeâ nominiert. DarĂŒber hinaus wird die Jury einen Sonderpreis zum Thema âNachhaltigkeitâ vergeben.
Der Knaller dabei: In der Kategorie âWirtschaft gut prĂ€sentiertâ gehört der MIRO-Branchenfilm â1 Kilo Steine pro Stundeâ zu den nominierten SieganwĂ€rtern! Das bedeutet in jedem Fall, dass der Beitrag in Ausschnitten zusammen mit allen anderen nominierten Filmen anlĂ€sslich der Preisverleihung am 23. Oktober 2019 im Berliner Kino International ĂŒber die international renommierte Leinwand flimmern wird. Selbst wenn dieser Nominierung am Ende kein tatsĂ€chlicher Platz auf dem Siegertreppchen folgt, hat sich der Einsatz in jedem Fall gelohnt. Der gelungene ErklĂ€rfilm zur Bedeutung mineralischer Gesteinsrohstoffe im Alltagsleben eines jeden Menschen findet seit seiner UrauffĂŒhrung im vergangenen November enorm viel Zuspruch und dĂŒrfte einmal mehr auch das Wirtschaftsfilmpreis-Publikum im Kino wĂ€hrend der Festveranstaltung begeistern.
Die Umsetzung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe und seiner regionalen MitgliedsverbĂ€nde BIV, ISTE, UVMB, vero, VBS sowie VSE. Er wird in der Arbeit sĂ€mtlicher genannten VerbĂ€nde und aller organisierten Mitgliedsunternehmen verbreitet und genutzt, um die Bedeutung der Branche von der Stufe des âGeheimwissensâ auf die des âGemeinwissensâ zu heben.
An der Veranstaltung zur Preisverleihung am 23. Oktober 2019 in Berlin nehmen, stellvertretend fĂŒr den Produzenten Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V., MIRO-GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Susanne Funk, der Regisseur und Hauptdarsteller SĂžren Eiko Mielke und der Schnittmeister Marcel Buckan, welcher dem Film flotten Schwung verliehen hat, teil.
Politische Podiumsdiskussion … weil Substanz entscheidet!
Vom 27. bis 29. November findet das ForumMIRO 2019 im Mercure Hotel MOA in Berlin statt. Die von MIRO getragene Leitveranstaltung der deutschen Gesteinsindustrie mit ĂŒber 500 Teilnehmern ist der wichtigste Treffpunkt fĂŒr Akteure und Partner der Branche.
Flankiert wird das gebotene Fachprogramm mit doppelzĂŒgigen Workshops nach dem Erfolg von 2018 erneut von einem politischen Abendauftakt in Form einer professionell moderierten Podiumsdiskussion. Unter der Ăberschrift: âHeimische mineralische Rohstoffe â unverzichtbar als Basis fĂŒr Wohnen, MobilitĂ€t und Industrieproduktionâstellen Rohstofffachleute, Wirtschaftsvertreter und Parlamentarier verschiedener Fraktionen im Bundestag ihre Positionen und Ziele zum Stellenwert der heimischen mineralischen Rohstoffe in der Rohstoffpolitik der Bundesregierung dar.
Im Eröffnungsteil konnte fĂŒr ein politisches GruĂwort aus der Bundespolitik Marco Wanderwitz MdB, Parlamentarischer StaatssekretĂ€r beim Bundesminister des Innern, fĂŒr Bau und Heimat gewonnen werden. Wanderwitz ist zugleich Leiter einer Expertenkommission der Bundesregierung, die konkrete VorschlĂ€ge fĂŒr MaĂnahmen zur Verbesserung der Baulandbereitstellung erarbeitet hat, um das Ziel, in dieser Legislaturperiode 1,5 Millionen neue Wohnungen zu bauen, ĂŒberhaupt greifbar zu machen. Passend dazu sollte es in seinem Interesse sein, die erforderlichen Baurohstoffe ĂŒber kurze Wege verfĂŒgbar zu halten.
Auch das Thema Nachhaltigkeit kommt bei der Veranstaltung nicht zu kurz, wofĂŒr stellvertretend der Gastvortrag des neugewĂ€hlten PrĂ€sidenten des Naturschutzbund Deutschland, NABU, steht und ebenso die Beteiligung von BfN-PrĂ€sidentin Prof. Dr. Beate Jessel am Workshop zum Thema âNatur auf Zeitâ. Detaillierte Informationen zur Veranstaltung liefert das Programm zur Veranstaltung.
Wiederholung: Die Podiumsdiskussion zum politischen Auftakt beim ForumMIRO findet auch diesem Jahr statt – dieses Mal in neuer Zusammensetzung. Foto: Sven Hobbiesiefken
60-Sekunden-Spot baut BrĂŒcke zum Branchenfilm und zum GesamtverstĂ€ndnis heimischer mineralischer Rohstoffe
Der MIRO-Branchenfilm â1 Kilo Steine pro Stundeâ wird weit ĂŒber unsere Branchenkreise hinaus als ein exzellenter ErklĂ€rfilm bewertet. Mit Humor, authentischen Interviews und einer ĂŒberraschenden Rahmenhandlung verdeutlich er fesselnd und kurzweilig, wo ĂŒberall heimische mineralische Rohstoffe eingesetzt werden. 12.000 Direktzugriffe bei YouTube bis Juni 2019 und unzĂ€hlige VorfĂŒhrungen auf Veranstaltungen der Mitgliedsunternehmen und der LandesverbĂ€nde zeigen, dass das Medium Film zur UnterstĂŒtzung der politischen Kommunikation und fĂŒr die Ăffentlichkeitsarbeit der Unternehmen hervorragend geeignet ist.
Nun ist zusĂ€tzlich auch ein 60-Sekunden-Trailer verfĂŒgbar, der ein Kilo Steine im Kino wirken lĂ€sst, da er sich als Kinovorfilm sowie zur Einbindung in Social-Media-KanĂ€le eignet. Alle ĂŒber die Landes- und RegionalverbĂ€nde organisierten MIRO-Mitgliedunternehmen haben die Möglichkeit, dieses attraktive Werbetool zu nutzen!
Neben der neutralen Fassung ist der Trailer leicht individualisierbar. So kann jedes interessierte Unternehmen, das den Kurzfilm im Kinowerbeblock seines Umfeldes platzieren möchte, fĂŒr einen kleinen finanziellen Betrag eine persönliche Botschaft, die Unternehmensadresse mit Logo oder Ăhnliches anhĂ€ngen. Die individualisierte Fassung wird nach Beauftragung professionell erstellt.
Fragen zur konkreten Verfahrensweise richten Interessenten an: funk@bv-miro.org oder alternativ an ihre LandesverbÀnde.
Neugierig geworden?
Die neutrale Fassung des Trailers ist genauso wie die Lang- und diverse Kurzfassungen des Films auf der MIRO-Website unter dem MenĂŒpunkt Downloads abrufbar: https://www.bv-miro.org/download-2/
Man kann es ruhig eine Erfolgsgeschichte nennen. Seit Jahren erfreut sich das Seminar “Grundlagen und Technik der Gesteinsindustrie” groĂer Beliebtheit. Und das kommt nicht von ungefĂ€hr. Der Ansatz hat sich bewĂ€hrt. Neben wichtigen theoretischen Inhalten, werden eben genau diese am Ende bei einer Exkursion durch praktische Demonstrationen untermauert und damit vertieft. Die limitierte Teilnehmerzahl stellt zudem sicher, dass wirklich alle Wissenshungrigen die Chance haben, sich auszutauschen und die Inhalte in einer idealen LernatmosphĂ€re zu erarbeiten.
Deshalb darf man sich auch auf das diesjĂ€hrige Grundlagenseminar freuen, das vom   19. – 21. September 2019 im AOK-Bildungszentrum in Homberg (Ohm) veranstaltet wird.
Das Grundlagenseminar richtet sich an Kaufleute und Controller, aber ebenso an Techniker oder Ingenieure mit Weiterbildungsbedarf bzw. -wunsch in Unternehmen der Gesteinsindustrie. NatĂŒrlich sind auch alle Neueinsteiger in diesem besonderen Wirtschaftsbereich herzlich willkommen.
Das Programm vermittelt solides Grundlagenwissen zur Branche sowie zum Einsatz der Gesteinsprodukte inklusive der Systematik der geltenden Normenwerke und geht dabei auf die wichtigsten Prozessschritte in der Gewinnung und Aufbereitung von Gesteinsrohstoffen ein. Abgerundet wird das Programm durch eine in die Veranstaltung eingebundene Exkursion, die das erlernte theoretische Wissen sozusagen in die Praxis ĂŒbersetzt.
Die Teilnehmerzahl ist mit Blick auf eine effektive Schulung, die Raum fĂŒr Diskussionen und Interaktionen bietet, beschrĂ€nkt. Anmeldungen werden bis spĂ€testens 09. August 2019 erbeten. Rasche RĂŒckmeldungen werden empfohlen, nachdem das vorangegangene Seminar deutlich ĂŒberbucht gewesen ist und
Zum Veranstaltungsflyer inklusive Anmeldungsbogen, um das Beste aus Theorie und Praxis wieder ganz kompakt mitzunehmen, geht es unter folgendem Link:
Abschlussfeier der ersten Branchen-Industriemeister in Regensburg
Die Klasse-Meister der ersten Meisterklasse haben es geschafft! Nach ihren PrĂŒfungen bei der IHK in Regensburg am 16. Mai 2019 haben sie ihre Urkunden als âIndustriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHKâ quasi in der Tasche und freuen sich ĂŒber das Erreichte. Gemeinsam mit ihnen freuten sich die Akteure der BundesverbĂ€nde MIRO, BTB (Transportbeton), bbf (Betonfertigteile) und DAV (Asphalt), die gemeinsam diesen Ausbildungsgang initiiert haben und von der Resonanz wirklich begeistert sind.
Bei einer von den vier VerbĂ€nden organisierten zĂŒnftigen Abschlussfeier in Regensburg standen die Meinungen der âfrischenâ Meister zum neu installierten und erstmals absolvierten Kursangebot ganz klar im Mittelpunkt. Ăbereinstimmend lobten alle die Dozenten, den Gruppenzusammenhalt und die Zusammensetzung ĂŒber Baustoff-Spartengrenzen hinweg. Absolut positiv schnitten auch die vermittelten Inhalte, das Skript, die Eckert Schulen und die verstĂ€ndnisvolle, ermunternde UnterstĂŒtzung der entsendenden Unternehmen ab. Bei so viel Zuspruch â der ganz sicher nicht allein dem Adrenalinpegel nach der bestandenen MeisterprĂŒfung anzurechnen ist â werden auch die Verbandvertreter, Dozenten sowie die Verantwortlichen der Eckert Schulen und der IHK Regensburg umgehend von der guten Gesamtstimmung angesteckt. Es hat sich also gelohnt! Der Kurs zum âIndustriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHK (M/W)â wird nicht nur gut angenommen, sondern scheint auch ein echtes GlanzstĂŒck im Meister-Angebot zu sein. Gut auf den Punkt brachte es einer der Absolventen mit der Aussage: âUnsere Dozenten und wir begegneten uns gegenseitig auf respektvoller Augenhöhe. Die Stimmung war immer positiv. So fiel das Lernen leicht und hat sogar richtig SpaĂ gemacht. Auch untereinander haben wir uns mit unserem Wissen gut ergĂ€nzt. Die Gesamterfahrung wĂ€hrend der Kurszeit möchte ich wirklich nicht missenâ.
MIRO und die beteiligten Meistermacher-VerbĂ€nde hatten die Feier im âWeltenburger am Domâ organisiert. Nach einer kleinen Verschnaufpause sind die Meister wieder zurĂŒck in ihren Betrieben. Einige wussten bereits, dass sie nun die nĂ€chste Beförderungsstufe erklimmen werden, andere werden systematisch an eine solche herangefĂŒhrt. WĂ€re ja auch zu schade, wenn das Potenzial wichtiger Mitarbeiter, die bereit sind mehr Verantwortung zu ĂŒbernehmen, brachliegt.
MIRO gratuliert auf diesem Weg noch einmal allen Absolventen des Industriemeisterkurses ganz herzlich! Wir haben jeden Einzelnen von Ihnen bei unserem Treffen als aufrechte und leistungsbereite Persönlichkeit kennengelernt. Wir sind ebenso wie die Vertreter der drei anderen BundesverbĂ€nde nunmehr vollends ĂŒberzeugt, dass das âProjekt Meisterkursâ eine Erfolgsgeschichte ist. Und das nicht nur fĂŒr die persönliche Karriere-Entwicklung der Kandidaten, sondern auch fĂŒr alle Unternehmen der Gesteinsindustrie, die ihre âMeister von Morgenâ bei dieser WeiterbildungsmaĂnahme unterstĂŒtzen.
Mehr Informationen gewĂŒnscht? Ein ausfĂŒhrlicher Bericht inklusive Interviews mit den Absolventen folgt in GP GesteinsPerspektiven 4/2019 – das Heft steht digital auch im Webkiosk des Stein-Verlages zur VerfĂŒgung.
Ăbrigens: Die nĂ€chsten AusbildungsgĂ€nge zum âIndustriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHK (M/W)â (in Teilzeit oder Vollzeit) starten demnĂ€chst. Den aktuellen Flyer mit allen Informationen finden Sie hier: Informationsflyer Meisterkurs
Der Stolz auf “Ihre” ersten Branchenmeister ist unbedingt auch den Akteuren der vier treibenden VerbĂ€nde anzusehen, die extra eine ĂŒbergreifende Arbeitsgruppe Meister eingerichtet hatten, um das Projekt rasch voranzutreiben.
Die gebĂŒndelte Meister-Kompetenz und ein ebenso zufriedener Dozent Uwe Heider.
Wenn eine Idee auf fruchtbaren Boden fĂ€llt, und die passenden Leute zusammenkommen, um diese Idee umzusetzen, lassen die gewĂŒnschten Ergebnisse nicht lange auf sich warten. Beispielhaft dafĂŒr steht die Installation des neuen Ausbildungsangebotes zum âIndustriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHKâ.
Das Meister-Projekt startete bereits mit einer branchenĂŒbergreifenden Besonderheit: Es wird nĂ€mlich von mehreren VerbĂ€nden gemeinsam getragen, unterstĂŒtzt und ausgestaltet. MIRO, BTB, bbf und DAV installierten dafĂŒr zusĂ€tzlich zu den jeweils verbandsspezifischen Arbeitsgremien einen gemeinsamen ĂŒbergreifenden Arbeitskreis (GAK Meisterkurs). Nachdem das Kurs-Konzept weitgehend ausgereift war, und mit den Eckert-Schulen ein hochprofessioneller Ausbildungspartner gewonnen werden konnte, gelang es auch den Rahmenlehrplan und die Inhalte fĂŒr die Basisqualifikation (BQ) rasch zu fixieren. Die Lehrgangsinhalte der Hauptqualifikation (HQ), unter Regie der beteiligten VerbĂ€nde MIRO (Mineralische Rohstoffe), BTB (Transportbeton), bbf (Fertigteile) und DAV (Asphalt) in enger Zusammenarbeit mit Arbeitgebern erstellt, bilden die âzweite ZĂŒndstufeâ der Ausbildungsrakete. Diese wiederum erwies sich bei genauer Betrachtung als ziemlich gewichtig â was eine zeitliche Neujustierung nach sich zog.
Vom Facharbeiter zur FĂŒhrungskraft sechs statt vier Monate Substanz tanken
Gingen die Vorstellungen der beteiligten FachverbĂ€nde anfangs von einer zweimonatigen Basisqualifikation und einer viermonatigen Hauptqualifikation aus, stellten die Fachleute des bewĂ€hrten BildungstrĂ€gers Eckert nach Sichtung des Lernstoffes die Dauer der HQ auf sechs Monate um. GerĂŒstet mit dem nötigen Know-how begrĂŒndeten sie diese Entscheidung damit, dass die bundesweit bislang einmalige Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister IHK in der Fachrichtung Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik nur dann auch den gewĂŒnscht substanziellen Erfolg haben kann, wenn der Stoff der vier Sparten Rohstoffe, Transportbeton, Betonfertigteile und Asphalt auch in ausreichender Tiefe vermittelt werden kann.
Um Arbeitgebern, die ihre Fachleute zum Meisterkurs schicken, und den MeisterschĂŒlern selbst eine bessere Kalkulation der Ausfallzeit aus dem operativen GeschĂ€ft der Betriebe zu erleichtern, wurde im Gegensatz zu den Ursprungsplanungen nunmehr der verlĂ€ngerte HQ-Teil zeitlich direkt an den BQ-Teil, der von September bis November lĂ€uft, angekoppelt. Das heiĂt, der Vollzeit-Meister in spe absolviert von September eines Jahres, bis zum Mai des Folgejahres seinen kompletten Kurs.
Das Ganze mag den jeweiligen Arbeitgebern fĂŒr die Zukunft ihrer meisterlich betreuten Produktion zwar gefallen, weniger begeistert dĂŒrften einige dennoch ĂŒber die verlĂ€ngerte Freistellungsfrist fĂŒr die QualifizierungsmaĂnahme ihrer besonders fĂ€higen Mitarbeiter sein. Hier kommt es jeweils individuell darauf an, wie gut die Mannschaften und das Management den Ausfall abfedern können. Wer hochkarĂ€tig qualifizierte Mitarbeiter will, wird am Ende aber einen Weg dahin finden mĂŒssen.
Wie kommt das Modell in der Praxis an?
Stand MĂ€rz 2019 weist die bei den Eckert-Schulen gefĂŒhrte Liste der Interessenten am neu etablierten Meisterkurs 37 Personen aus. Zehn davon belegen bereits seit September 2018 aktiv den ersten Kurs. Vier potenzielle Meister aus der Premieren-Gruppe kommen aus Unternehmen der Gesteinsindustrie. ZusĂ€tzlich weist die Ăbersichtsliste fĂŒr die HQ-Phase sechs âWechslerâ aus, die sich nach ihrer absolvierten BQ Ă€hnlich gelagerter technischer Ausbildungen dank der neu gebotenen Möglichkeit lieber in Richtung Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik orientieren möchten.
Sandy Kinitz, Standortleiterin Regensburg der Eckert-Schulen, zog auf MIRO-RĂŒckfrage folgendes positive Fazit: âDer aktuelle Kurs lĂ€uft prima. Eine tolle Voraussetzung ist auĂerdem, dass sich die zehn Teilnehmer auch untereinander offensichtlich sehr gut verstehenâ.
Um dies und Weiteres auch aus Sicht der MeisterschĂŒler zu erfahren, werden wir die Premieren-Teilnehmer in KĂŒrze besuchen und befragen. Dabei interessiert vor allem, wie sie zum Kurs gefunden haben, welche UnterstĂŒtzung sie in ihren Betrieben erfahren, mit welchen Erwartungen sie die Ausbildung abschlieĂen und wie sie QualitĂ€t und QuantitĂ€t der Ausbildung einschĂ€tzen. Einen ausfĂŒhrlichen Bericht dazu gibt es in GP3/2019, eine Kurzfassung als ErgĂ€nzung auch hier im Blogbereich. NatĂŒrlich werden wir auch die Verleihung der Meisterurkunden als krönenden Abschluss nach erfolgreich bestandener PrĂŒfung im Mai thematisieren, denn was ist schöner, als in strahlende Gesichter zu schauen, wenn sich darin mit Recht die Freude und der Stolz ĂŒber Erreichtes widerspiegeln.
Nach erfolgreich bestandener AbschlussprĂŒfung sind die Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHK Experten ihres Fachs. Als Schnittstelle zwischen Planung und Produktion sowie zwischen Facharbeitern und Management verantworten sie verschiedene ProduktionsablĂ€ufe im Betrieb, entscheiden ĂŒber den Einsatz von Betriebs- und Produktionsmitteln und sorgen fĂŒr die Einhaltung der Vorgaben. Sie planen ArbeitsablĂ€ufe und haben dabei die Kostenentwicklung bestens im Blick. Mit der AushĂ€ndigung des im Rahmen des HQ-Blocks zusĂ€tzlich erworbenen Ausbildereignungsscheins (AdA-Schein) ĂŒbernehmen die Absolventen zudem eine wichtige Rolle innerhalb der betrieblichen Personalentwicklung. Der Erwerb des AdA-Scheins ist eine der Voraussetzungen fĂŒr die Zulassung zur HQ-PrĂŒfung. FĂŒr die Vermittlung des diesbezĂŒglichen Lehrstoffes ist innerhalb der HQ-Ausbildungszeit eine Woche kalkuliert.
Spezielle Förderung fĂŒr Klein- und Kleinstunternehmen (KKU)
Klein- oder Kleinstunternehmen mit weniger als 50 BeschĂ€ftigten und einem Jahresumsatz unter 10 Mio. Euro, in denen 2019 zusĂ€tzliche AusbildungsplĂ€tze geschaffen werden sollen, können bei Einsatz eines AdA-Gutscheines geeignete Personen völlig kostenneutral zum Kurs âAusbildung der Ausbilderâ (AdA) anmelden. Da dieser Kurs komplett aus Mitteln des BMBF gefördert wird, fallen keine Lehrgangs- und PrĂŒfungsgebĂŒhren an. Selbst UnterstĂŒtzung bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsstellen wird versprochen und ist bereits eingepreist.
Endlich! Förderung von beruflicher und akademischer Bildung nÀhern sich an
FĂŒr Industriemeister IHK aber auch staatlich geprĂŒfte Techniker bzw. Teilnehmer an VorbereitungslehrgĂ€ngen zur IHK-PrĂŒfung zum Fachwirt, Fachkaufmann oder Betriebswirt wird die berufliche Weiterbildung kĂŒnftig noch attraktiver. Besonders durch die Kombination von Meisterbonus sowie dem alters- und einkommensunabhĂ€ngigen Aufstiegs-BAföG ergeben sich enorme Vorteile fĂŒr die Absolventen. Denn alleine mit dem Aufstiegs-BAföG werden bereits 64 % der Lehrgangskosten vom Staat gefördert. Einzige Voraussetzungen sind der regelmĂ€Ăige Unterrichtsbesuch und ein erfolgreicher Abschluss der Weiterbildung. Nach Abzug des jeweiligen Meisterbonus werden aus den anfĂ€nglich beeindruckenden zu entrichtenden Summen in Vollzeit ĂŒberschaubare BetrĂ€ge. Industriemeister IHK der Eckert Schulen können sogar mit einem dreistelligen Plus aus der Aufstiegsfortbildung gehen, eventuelle Gehalterhöhungen nach erfolgreichem Abschluss noch nicht mitgerechnet. Wer es gern konkreter wĂŒnscht: Auf den Internetseiten des BildungstrĂ€gers finden sich einige ĂŒberzeugende Rechenbeispiele.
Meisterbonus und Aufstiegs-BAföG können darĂŒber hinaus auch ein zweites Mal beansprucht werden, wenn es etwa um die nĂ€chste Stufe im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR), die Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt IHK, geht.
Damit wird endlich auch die berufliche Bildung vom monetĂ€ren Aufwand her fĂŒr Interessenten attraktiv. Ein genauer Ăberblick zu allen durch Meisterbonus förderfĂ€higen Bildungsangeboten der Eckert Schulen ist unter www.eckert-schulen.de/meisterbonus zu finden. Weitere Informationen zu allen Fördermöglichkeiten stehen unter www.eckert-schulen.de/foerdermoeglichkeiten bereit.
Grundlagen und Technik der Gesteinsindustrie von Profis fĂŒr kĂŒnftige Profis
Es geht wieder los: Das MIRO-Kompaktseminar startet in seine nĂ€chste Runde! Das Angebot zur kompakten Wissensvermittlung von Grundlagen und Technik der Gesteinsindustrie kommt in der Praxis gut an, deshalb wird die beliebte Angebotsserie fortgesetzt. Diesmal wurde ein Termin im Januar â der witterungsbedingt weitgehend produktionsfreien oder -reduzierten Zeit in den Werken der Branche â gewĂ€hlt. Vom 24. bis 26. Januar 2019 treffen sich Teilnehmer und Dozenten im Mercure Hotel Frankfurt, Dreieich. Die gesetzten Themenschwerpunkte des Seminars sollen Neueinsteigern in die Branche ein solides Grundlagen-Querschnittswissen vermitteln, wobei auch bereits erfahrene Fachleute von der Auffrischung und Erweiterung ihrer Kenntnisse von einer Teilnahme profitieren. BerĂŒcksichtigt werden wichtige Aspekte aus den Bereichen LagerstĂ€ttenkunde, Prospektion / Exploration, Gewinnungs- und Aufbereitungstechnik. Weiter werden die Verwendung von Gesteinsprodukten, Normen und PrĂŒfverfahren, der Grunderwerb, die Genehmigung, Rekultivierung/Renaturierung sowie typische Spannungsfelder der Gesteinsindustrie thematisiert. Im Rahmen einer begleitenden Fachexkursion kann der vermittelte Stoff an einem lebendigen Fallbeispiel noch einmal eindrĂŒcklich nachvollzogen werden.
Zugelassen werden jeweils nur 25 Teilnehmer, um eine perfekt fokussierte Wissensvermittlung zu erreichen und reichlich Raum fĂŒr Interaktionen zu bieten. Wer sich also selbst schlau machen will, oder als Chef seinen Mitarbeitern solides Wissen im Schnellverfahren zugutekommen lassen möchte, ist gut beraten, möglichst schnell seine Anmeldung fĂŒr die Schulung auszufĂŒllen. Die Seminar-Anmeldung und das Programm stehen unter âTermine & Aktionenâ zum Download zur VerfĂŒgung. Noch direkter geht’s ĂŒber den Link unter unserem Artikel. Geleitet wird die Veranstaltung vom ehemaligen MIRO-HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer Dr. Olaf Enger, der in seiner aktiven Zeit beim Verband das erfolgreiche Format in der Angebotslandschaft platzierte.
Nach intensiver Vorarbeit ist es jetzt gelungen, ein neues Industriemeisterprofil zu schaffen, das sicherstellt, dass die Gesteins- und Baustoffindustrie ihren technischen FachkrĂ€ften passgenaue Weiterbildungen anbieten kann. Die ersten Absolventen des Kurses werden im FrĂŒhjahr 2019 bereits ihren Meisterbrief in Empfang nehmen können.
Rund fĂŒnf Millionen Menschen, also rund jeder achte BeschĂ€ftigte in Deutschland, arbeitet entlang der Wertschöpfungskette Bau. Fundament dafĂŒr, dass WohnhĂ€user, BĂŒrogebĂ€ude, FuĂballstadien oder Autobahnen entstehen können, ist die deutsche Gesteins- und Baustoffindustrie. Hier arbeiten insgesamt etwa 120.000 Menschen. An diesem im VerhĂ€ltnis zur gesamten Baubranche eher kleinen Zweig hĂ€ngt zum groĂen Teil das Wohl des gesamten Bausektors mit seinen fĂŒnf Millionen BeschĂ€ftigten. Mit dem neuen Meisterlehrgang zum Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik können die Unternehmen nun ihre ambitionierten und talentierten technischen Mitarbeiter auf besondere Weise fördern und ihren Verfahrenstechnikern bzw. Aufbereitungsmechanikern die Gelegenheit zur beruflichen Weiterentwicklung, beispielsweise zum Betriebsleiter, bieten. Gleichzeitig soll das Angebot ein Gegengewicht zum FachkrĂ€ftemangel setzen, langfristig Know-how und Kompetenz in den eigenen Reihen weiter aufbauen sowie die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen.
Entstanden ist der neue Industriemeister-Kurs in enger Zusammenarbeit der Eckert Schulen, Deutschlands groĂem Weiterbildungsanbieter mit besonderer Expertise im technischen Bereich und Sitz im bayerischen Regenstauf, und dem Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO). Das Besondere daran: Mit diesem Meisterkurs qualifizieren sich die Teilnehmer branchenĂŒbergreifend in den Bereichen Gesteinsindustrie, Asphalttechnik, Transportbeton- und Betonfertigteilherstellung weiter. Insofern ist die Delegierung von interessierten Mitarbeiten vor allem fĂŒr Unternehmen interessant, die in mehreren Branchenzweigen zuhause sind. Diese Breite der Ausbildung ist nicht zuletzt der Geschlossenheit zu verdanken, mit der die gesamte Gesteins- und mineralische Baustoffindustrie hinter der Entwicklung dieser Meisterausbildung steht. An der Etablierung dieses Industriemeister-Angebotes haben sich neben dem Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) nĂ€mlich auch der Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie (BTB), das Berufsförderungswerk fĂŒr die Beton- und Fertigteilhersteller (BBF), der Deutsche Asphalt-Verband (DAV) und der Bundesverband Baustoffe â Steine und Erden (bbs) gemeinsam mit dem bayerischen BildungstrĂ€ger Eckert-Schulen und der IHK zu Regensburg beteiligt. Auch hat jeder Branchenzweig entsprechende Ausbildungsinhalte definiert und gesetzt.
Spezialwissen nach MaĂzuschnitt
Zukunftsstiftend ist der völlig neu geschaffene Industriemeister, bei dem die Teilnehmer ihre PrĂŒfung vor der Industrie- und Handelskammer in Regensburg ablegen, nicht nur fĂŒr interessierte Fachleute in den rund 3000 Betrieben der deutschen Gesteinsindustrie, sondern auch fĂŒr die BeschĂ€ftigten in den rund 800 Unternehmen der deutschen Baustoffindustrie. Diese erwirtschaften unter anderem mit der Herstellung von Zement, Beton und Asphalt, der Produktion von DĂ€mmstoffen sowie der Herstellung von Recycling-Baustoffen einen Jahresumsatz von rund 20 Mrd. Euro. Die Roh- und Baustoffbranche ist somit sehr vielfĂ€ltig und sie erfordert viel Spezialwissen rund um Gesteinsrohstoffe und verschiedene mineralische Baustoffe. Mit dem attraktiven Weiterbildungsangebot folgt die Roh- und Baustoffbranche einem Spezialisierungstrend, den die Eckert Schulen mit ihren mehr als fĂŒnfzig Standorten in ganz Deutschland bundesweit feststellen â und in die Tat umsetzen, denn der Bedarf an passgenauen Bildungsangeboten nimmt zu. FĂŒr interessierte Facharbeiter heiĂt das: Sie haben sich nach erfolgreicher Qualifikation den Weg ins mittlere Management geebnet und können â bspw. â als Betriebsleiter arbeiten.
Das groĂe Interesse am neuen Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHK bestĂ€tigt diese These: Die Premieren-Teilnehmer absolvieren Anfang 2019 den ersten fachspezifischen Lehrgangsblock mit inhaltlicher Orientierung auf Themen der Gesteins- und Baustoffindustrie. Den Ritterschlag zum geprĂŒften Industrie-Meister der spezifischen Fachrichtung erwerben die Kandidaten schlieĂlich mit der erfolgreichen AbschlussprĂŒfung im Mai 2019. Die MIRO-GeschĂ€ftsfĂŒhrung zeigt sich höchst zufrieden. Der Verband war Impulsgeber dieser MaĂnahme und hat in kurzer Zeit viel erreicht: âMit der erfolgreichen Etablierung dieser attraktiven WeiterbildungsmaĂnahme stĂ€rken die beteiligten VerbĂ€nde ihren Mitgliedern bei der Entwicklung von Know-how und Kompetenz in den eigenen Unternehmen maĂgeblich den RĂŒcken und leisten ihrerseits einen Beitrag zur Mitarbeiterbindung ĂŒber einen höheren Entwicklungs- und Zufriedenheitsfaktorâ, heiĂt es im MIRO-Statement zum Startschuss des neuen Meisterkurses. Dank der genau auf die Erfordernisse der Branchen zugeschnittenen fachspezifischen Ausbildung kann das neu erworbene Wissen unmittelbar im Unternehmen umgesetzt werden. Hinzu kommt ein zusĂ€tzlicher Nutzwert fĂŒr den Industrie-Meister selbst, denn dieser qualifiziert sich mit seinem Meisterbrief fĂŒr die mittlere FĂŒhrungsebene. Eine Win-win-Situation erster GĂŒte. Hinzu kommt: Eine staatliche Förderung der Weiterbildungskosten von bis zu zwei Dritteln ist möglich! GrundsĂ€tzlich besteht fĂŒr die MeisterschĂŒler die Möglichkeit einer Ausbildungsförderung nach Meister-BAföG.
Der 1. Meisterkurs startet im September 2018. Ein Quereinstieg, beispielsweise fĂŒr MeisterschĂŒler aus dem Bereich Industriemeister Metalltechnik IHK, ist ab Januar 2019 möglich.
Die Erfahrungen âunsererâ Premieren-Teilnehmer aus der Gesteinsindustrie werden wir natĂŒrlich im Mai 2019 nach erfolgreichem Abschluss an dieser Stelle reflektieren.
Der Flyer zum Meisterkurs steht hier zum Download bereit. Mehr zum AusbildungstrÀger gibt es unter: www.eckert-schulen.de
Grundlagen und Technik der Gesteinsindustrie von Profis fĂŒr kĂŒnftige Profis
Es geht wieder los: Das MIRO-Kompaktseminar startet in seine nĂ€chste Runde! Das Angebot zur kompakten Wissensvermittlung von Grundlagen und Technik der Gesteinsindustrie kommt in der Praxis gut an. Zugelassen werden jeweils nur 25 Teilnehmer, um eine perfekte Wissensvermittlung zu erreichen und reichlich Raum fĂŒr Interaktionen zu bieten. Wer sich also Schlaumachen möchte ist gut beraten, möglichst schnell seine Anmeldung fĂŒr die Schulung vom 21. bis 23. Juni 2018 im AOK Bildungszentrum in Homberg (Ohm) auszufĂŒllen. Die Seminar-Anmeldung und das Programm stehen unter dem MenĂŒpunkt “Termine und Aktionen”, zu finden direkt auf der Startseite, zum Abruf bereit. Bis zum 10. Mai 2018 sollte die Anmeldung abgegeben sein.
Die jeweiligen âKompaktschĂŒlerâ können in effektiv zwölf Stunden Unterrichtszeit sowie bei einer flankierenden Exkursion in einen Steinbruch einen betrĂ€chtlichen Wissenszuwachs auf der Habenseite verbuchen. Durchweg positiv gefĂ€rbten O-Töne werdender Profis aus vorangegangenen Kompaktschulungen finden sich âzum AnfĂŒtternâ weiterer KompaktschĂŒler hier.
Wie ĂŒblich geht das Jahr gut los: Vom 19.-22. Februar 2018 treffen sich Betriebsleiter und weitere technische Fachleute aus Unternehmen der Gesteinsindustrie beim MIRO-Betriebsleiter-Seminar. Diesmal geht die Reise nach Bayreuth. Hier wird nicht nur das Wissen der Teilnehmer auf den neuesten Stand gebracht, sondern auch ein rundes JubilĂ€um der unterbrechungsfrei angebotenen Schulungsveranstaltung gefeiert.
Die Veranstaltung verzeichnet im RĂŒckblick eine kontinuierlich steigende Teilnehmer-Resonanz und ist als Traditionsangebot fĂŒr die als âRĂŒckgrat der Betriebeâ bezeichneten technischen Fachleute aus den Weiterbildungsplanungen der Betriebe nicht mehr wegzudenken.
Was im Start-Jahr 1979 an der TU Clausthal mit 56 Betriebsleitern begann (damals ausschlieĂlich aus der Naturstein-Industrie), hat sich lĂ€ngst zu einer etablierten, beliebten und einzigartig fokussierten Informationsveranstaltung fĂŒr die gesamte Gesteinsindustrie entwickelt.
Trotz der erreichten GröĂe ist das Betriebsleiter-Seminar â kurz BLS â bei seinem Ursprungs-Anspruch geblieben. Geboten wird ausschlieĂlich praxisnahes Wissen aus dem Arbeitsumfeld und fĂŒr das Arbeitsumfeld der Teilnehmer in Kombination mit interessanten Angeboten fĂŒr diverse âBlicke ĂŒber den Tellerrandâ und Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch.
Dabei war das Betriebsleiter-Seminar vor seiner Premiere eigentlich als einmalige Veranstaltung geplant. Unmittelbar nach der ersten DurchfĂŒhrung stellte sich jedoch heraus, dass eine regelmĂ€Ăige Wissensauffrischung fĂŒr das Umfeld, in dem sich Betriebsleiter und anderweitig technisch Verantwortliche bewegen, gewĂŒnscht ist. So wurde aus dem Anspruch der Wissensvermittlung ein DauerlĂ€ufer. Und auch wenn sich die Themenstellungen geĂ€ndert haben, ist eines gleichgeblieben: Erfahrungsaustausch und aktuelle Informationen sind heute genauso gefragt wie vor 40 Jahren. Mehr noch: sie werden sogar deutlich stĂ€rker nachgefragt!
Inzwischen wurde das Angebot bereits von Tausenden Teilnehmern angenommen. Viele sind im positiven Sinne dabei âWiederholungstĂ€terâ. 2017 beispielsweise wurden im schulungswilligen Teilnehmerkreis mehr als 20 FĂŒhrungskrĂ€fte aus der Gesteinsindustrie gezĂ€hlt, die bereits mehr als 15 Betriebsleiter-Seminare absolviert haben, einige davon waren sogar schon deutlich hĂ€ufiger als 20 Mal dabei.
AnlĂ€sslich der JubilĂ€umsveranstaltung 2018 dĂŒrfen sich die Teilnehmer nicht nur auf interessante VortrĂ€ge freuen, sondern auch wieder mit einigen Ăberraschungen rechnen. Beispielsweise ist das Ziel der jeweiligen Exkursion bis zum Seminarstart eine sorgsam gehĂŒtete Verschluss-Sache. âKalt erwischenâ kann das Niemanden, denn die Klientel ist kleidungstechnisch ohnehin aufgrund ihrer Berufserfahrung bestens geschult.
Allen ĂŒber die Landes- und RegionalverbĂ€nde organisierten MIRO-Mitgliedsunternehmen ist in der zweiten Januarwoche die BLS-Seminareinladung bereits per Post zugegangen. Gleichzeitig stehen Programm und Anmeldung unter dem MenĂŒpunkt: “Termine und Aktionen” zur VerfĂŒgung.
Wir sehen uns in Bayreuth und wĂŒnschen allen Teilnehmern eine gute Anreise!
Gerockt wird immer! So ist natĂŒrlich auch das vom ISTE initiierte und von allen MIRO-VerbĂ€nden mitgetragene Projekt “Rockstars gesucht!” keine Eintagsfliege, sondern eine Aktion, auf der stetig aufgebaut wird. Eine sehr gute Gelegenheit dazu bot sich auf der steinexpo 2017. MIRO unterstĂŒtzte dort das VDMA-Projekt “ThinkBig!” des VDMA. Beide VerbĂ€nde sind fachlich-ideelle TrĂ€ger der Messe und sorgten nach KrĂ€ften dafĂŒr, ĂŒber 400 technisch interessierte hessische SchĂŒler der Klassen 8-12 als MessegĂ€ste fĂŒr die Baumaschinen- und Gesteinsbranche zu begeistern. Zur Seite standen Ihnen dabei auĂerdem 11 Aussteller als Gruppen-Gastgeber, deren Azubis zudem die Gruppen-FĂŒhrungen ĂŒber das MessegelĂ€nde ĂŒbernahmen. Ein gutes Konzept: Denn auf altersmĂ€Ăiger (Fast)Augenhöhe fragt sich’s einfach unverkrampfter.
Ansteckung erwĂŒnscht: Azubis verschiedener steinexpo-Aussteller fĂŒhrten die zahlreichen SchĂŒlergruppen ĂŒber das MessegelĂ€nde und erklĂ€rten ihnen dabei auf Augenhöhe, was sie an ihren kĂŒnftigen technischen Jobs derartig fasziniert, dass sie diese gewĂ€hlt haben. Fotos: Zwiekirsch/VDMA und gsz
MIRO selbst hatte als ThinkBig-Gastgeber mit tatkrĂ€ftiger UnterstĂŒtzung der Ehrenamtler des Arbeitsausschusses Aus- und Weiterbildung mit neuer Messewand und speziellen Rockstars-Motiven auf Rollups einen ziemlich fetzigen Ausbildungsstand – zusĂ€tzlich zum eigentlichen Messestand B10 – im Pavillon 2 gestaltet.
Die MIRO-Standbesatzung mit jungen interessierten QuizgÀsten.
… Doch auch gestandene Verbandsmitglieder staunten nicht schlecht, wie jugendgerecht sich der Auftritt gestaltete.
Hier gab es Informationen zu den interessanten Jobs in der Gesteinsbranche zum Hören und Mitnehmen, ein Quiz sowie Snackdosen mit Rockstars-Motiv und der Aufschrift: “Die deutsche Gesteinsindustrie bietet knackige Jobs, die Dir schmecken”. Das Gesamtangebot & die Werbematerialien kamen ziemlich gut an!
Eigener Fanclub dabei: MIRO-PrĂ€sident Dr. Hagenguth mit den Studenten Felix Bennor, Lars Bovenkerk, Mathias Blessing und seinem Assistenten Mirco ÄuriÄ (v.r.n.l.) zu Besuch am Ausbildungsstand – auch bei diesem Fachpublikum fanden die Snackdosen Anklang. Foto: gsz
MIRO-Verbandsmitglieder können die Rollups und DatentrĂ€ger mit Inhalten ab sofort auch fĂŒr eigene Azubi-Werbezwecke beim Verband ordern: Rollup-Bestellungen nimmt die Kölner GeschĂ€ftsstelle direkt entgegen, die DatentrĂ€ger – USB-Sticks im ScheckkarÂtenÂformat – mit reichlich Informationsmaterial fĂŒr junge Leute können im MIRO-Shop erworben werden. Zum Inhalt gehört auch eine Datei âĂbersicht AusbildungsplĂ€tzeâ mit Links zu den Internet-Seiten der MIRO-Regional- und LandesverbĂ€nde, auf denen interessierte AusbildungsbeÂtriebe ihre Angebote einstellen. Bei angebotsfreien Seiten wird das Kontaktformular fĂŒr Nachfragen angesteuert. Aber: Die VerbĂ€nde haben es natĂŒrlich in der Hand, hier zusammen mit ihren Mitgliedsbetrieben tĂ€tig und in Sachen Ausbildungsangebot auch konkret zu werden. Ein hoffnungsvoller Anfang in Sachen Fachnachwuchs ist mit der “Sensibilisierung ĂŒber Begeisterung” auf der steinexpo immerhin gemacht.
Die abgebildeten Karten fassen ein Datenvolumen von 8 GB und sind in dieser Dimension ein attraktives Give-away fĂŒr zukĂŒnftige Rockstars.
Interessenten am neuen Rollup mit Bezug zur Ausbildungsinitiative wenden sich direkt an die Kölner GeschÀftsstelle.
Der Sinn ist klar und kein Geheimnis: Junge Leute fĂŒr technische Berufe zu begeistern, verlangt Einsatz! Jede wirksame MaĂnahme ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Ausbildungsflyer und Videoangebote auf Youtube allein genĂŒgen dafĂŒr nicht. Was her muss, sind eindrucksvolle eigene Erlebnisse.
Miro begrĂŒĂt und unterstĂŒtzt deshalb ausdrĂŒcklich die VDMA-Initiative âThinkBig!â auf der steinexpo, zu der mehr als 400 technikinteressierte SchĂŒlerinnen und SchĂŒler der Klassenstufe 8 bis 12 aus Hessen mit Bussen anreisen, einer davon fĂ€hrt MIRO-gesponsert. Die jungen Leute mit AffinitĂ€ten in Richtung Roh- und Baustoffindustrie absolvieren im Rahmen der Aktion auf der Messe einen Parcours von elf Stationen, an denen Unternehmen und VerbĂ€nde VielfĂ€ltiges bieten, um die Begeisterung fĂŒr technische Berufe in der Branche nochmals zu steigern.
Auch der MIRO-Arbeitsausschuss Aus- und Weiterbildung (AWB) legt sich mit einem eigenen Ausbildungsstand in Pavillon 2 / P238a dafĂŒr ins Zeug und hat spannende Angebote entwickelt. Mit Hilfe einer so genannten âjob-quest-machineâ lĂ€sst sich vorhandenes und/oder auf der Messe neu erworbenes Wissen testen. Bei richtigen Antworten offeriert die Maschine den jungen âRockstarsâ ein kleines Geschenk, das versehen mit Kontaktadressen und weiteren Informationen in die Zukunft wirken soll.
Ob die Einladung zum âauĂerschulischen Lernort steinexpoâ am Ende FrĂŒchte trĂ€gt, ist eigentlich nicht die Frage. BestĂŒnde diese Hoffnung nicht, wĂ€ren solche Aktionen ĂŒberflĂŒssig. Das aber ist kaum vorstellbar, denn wo sonst besteht die Möglichkeit, Ausbildungen und Berufe jenseits des âMainstreamâ kennenzulernen und beim Testen von Simulatoren, Besteigen von Fahrerkabinen auf GroĂgerĂ€ten, Beobachten von Anlagen zur Aufbereitung und vielem mehr Ideen fĂŒr die berufliche Zukunft zu entwickeln?
Die erste Geige (oder ein anderes “Instrument”) im Steinbruch spielen? Das lĂ€sst sich machen. Talente sind jederzeit willkommen. Foto: iste
… dann hat sich ein MIRO-ao-Mitglied mĂ€chtig ins Zeug gelegt!
âMonopolyâ und âMensch Ă€rgere dich nichtâ waren gestern. Dank einer Idee des MIRO-Fördermitgliedes Praxis EDV Software AG gibt es ab sofort aufregende und verrĂŒckte Spieleabende rund um Baustelle, Kieswerk, Steinbruch, Baustoffwerk, Baumaschine und Co!
Praxis stellt das Prozess-Spiel rund um die AblĂ€ufe in Gesteinsbetrieben, Baustoffwerken und auf Baustellen fĂŒr den StraĂen- und Verkehrswegebau anlĂ€sslich der steinexpo 2017 erstmals vor. Dort, am Stand in Pavillon 2, kann das Spiel auch zu einem attraktiven Messepreis kĂ€uflich erworben werden. Wer sich nicht ganz sicher ist, kann’s ja testen: Vielleicht lassen sich die pfiffigen Macher – eigentlich bekannt und mehrfach preisgekrönt fĂŒr integrierte Software-Lösungen im Mittelstand – vorab zu einem kleinen Probe-Spielchen ĂŒberreden.
Da ein Spiel natĂŒrlich vor allem dann gut ist, wenn es auch einen Bildungseffekt mitbringt, erfahren die Spieler ab 8+ nicht nur was (eventuell) der Papa oder die Mama beruflich tun, sondern auch, was das Besondere am Prozess von der Rohstoffgewinnung ĂŒber Verarbeitungsstufen und Transporte bis hin zum Asphalt- oder Beton-Einbau ist.
Das Branchen-Spiel fĂŒr GroĂ und Klein erlaubt es, auf spielerische und amĂŒsante Art in die Rolle des Radlader-Fahrers, des Bauleiters oder des Truckers zu schlĂŒpfen. DarĂŒber, wer am Ende das Rennen macht, entscheidet … sagen wir mal das GlĂŒck, der Zufall, der WĂŒrfel oder doch einfach die richtige Entscheidung im richtigen Moment? Um dieses Fragezeichen zu tilgen, bleibt nur eines: Spiel kaufen und ausprobieren!
MIRO begrĂŒĂt diese Initiative seines branchenbekannten Fördermitgliedes. Steht doch damit neben Pixi-Buch, Fibeln, Klebe-Spielen (BIV), Geokoffer (ISTE) ein weiteres sinnhaftes – und noch dazu amĂŒsantes – Element zur VerfĂŒgung, um speziell Kinder und Jugendliche anzusprechen. Auf diese Weise gelingt es auch, der Roh- und Baustoffbranche den Nimbus der old-economy zu nehmen und sie als das darzustellen was sie ist: ziemlich spannend und ein Grund ĂŒber einen technischen Beruf in der Zukunftsbranhe nachzudenken!
Wer dieses Branchenspiel spielt, kann nur gewinnen – zumindest SpaĂ & Wissenszuwachs sind ganz sicher drin! Foto: Praxis
… oder Deins. Warum? Na, weil ein Pixi-BĂŒchlein einfach gut ankommt
Nach der Kiesfibel fĂŒr GrundschĂŒler gehört nun auch bald ein Pixi-Buch mit dem Titel “Ben und Lea entdecken was Steine können” zum Portfolio der kindgerechten MIRO-Angebote. In diesem Fall werden Vorschulkinder und – mangels Lesefertigkeit in diesem Alter -, natĂŒrlich auch Eltern, GroĂeltern und Geschwister angesprochen.
Das BĂŒchlein wurde nach MIRO-Textvorgaben liebevoll professionell von Mitarbeitern und Kundenbetreuern
des Carlsen-Verlages in Text und Bild umgesetzt. Und, was soll man sagen, das Pixi-BĂŒchlein mauserte sich bereits vor Drucklegung zu einem echten Hit. Die Vorbestellungen nĂ€herten sich Anfang Mai 2017 noch vor Drucklegung, allein aufgrund der AnkĂŒndigung, einer GröĂenordnung von fast 50.000 Exemplaren.
Das Pixi-Buch kann ab Juni ĂŒber den MIRO-Shop bezogen werden.
Wer jetzt schon neugierig geworden ist und noch kein Muster gesehen hat, kann seine kurze Anfrage dazu an
MIRO richten und erhĂ€lt eine Voransicht als PDF. Kontakt: info@bv-miro.org. Das Stichwort “Pixi” beschleunigt die Zuordnung und Beantwortung.
Wozu braucht man GewinnungsstĂ€tten fĂŒr Gesteinsrohstoffe? Ganz klar: an erster Stelle, um den Bedarf an einheimischen Rohstoffen ĂŒber möglichst kurze Wege zu decken. Wie intensiv allerdings auch weitgehend selten gewordene Arten einen solchen “Bedarf” an neuen LebensrĂ€umen anmelden, wird deutlich an der umgehenden Besiedelung der durch die Gewinnung neu geschaffenen FlĂ€chen, WĂ€nde, TĂŒmpel etc. JĂŒrgen Trautner wollte es genau wissen und hat ĂŒber 20 Jahre hinweg aktive und hinterlassene Gewinnungsareale eifrig studiert. VielfĂ€ltige UnterstĂŒtzung erhielt er dabei unter anderem vom Unternehmen Meichle+Mohr. Herausgekommen ist dabei ein Buch mit dem Titel: âEntwicklung einer Kiesabbaulandschaft im Hegau am westlichen Bodenseeâ, das im vergangenen Sommer vorgestellt wurde. Nun gibt es auf Initiative des ISTE dazu und zu vielen anderen Aspekten des gelungenen Zusammenspiels zwischen Rohstoffgewinnung und Naturschutz auch einen aktuellen Film. Standpunkte dazu werden darin unter anderem von Minister Franz Untersteller und StaatssekretĂ€r Dr. Andre Baumann, Ministerium fĂŒr Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-WĂŒrttemberg vertreten.
Genug der langen Vorrede:
Auf dem Youtube-Kanal des BV MIRO können Sie sich den Film Rohstoffe & Naturschutz (oben) auch im Vollbildmodus anschauen.
Das Bundesministerium fĂŒr Wirtschaft und Energie zeichnet unter fachlicher Leitung der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) bei der Bundesanstalt fĂŒr Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) jĂ€hrlich bis zu vier Unternehmen sowie eine Forschungseinrichtung mit dem Deutschen Rohstoffeffizienzpreis aus.
Mit diesem Preis werden herausragende Beispiele rohstoff- und materialeffizienter Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen sowie anwendungsorientierte Forschungsergebnisse gewĂŒrdigt. Entsprechend hofften am 16. Februar 2017 alle acht nominierten Unternehmen und zwei Forschungseinrichtungen auf den prestigetrĂ€chtigen Erfolg. FĂŒr die HĂ€lfte â vier mittelstĂ€ndische Unternehmen und eine Forschungseinrichtung â ging die Hoffnung auf. Verdient hĂ€tten es freilich alle zehn, darin war sich die 14-köpfigen Jury aus Vertretern der Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft einig. Doch letztendlich mussten sie sich entscheiden.
Prof. Dr. Ralph Watzel betonte als Jury-Vorsitzender und PrĂ€sident der BGR: âDie sichere und wettbewerbsfĂ€hige Versorgung der Wirtschaft mit Rohstoffen ist der SchlĂŒssel fĂŒr unsere Zukunft.â Das bedeute fĂŒr Deutschland einerseits, dass Beschaffungsrisiken abgesichert werden mĂŒssten und andererseits, dass ein kluger Umgang damit â sprich Effizienz â unabdingbar sei. Der Wettbewerb soll dafĂŒr entsprechende Zeichen setzen und gebotene Möglichkeiten illustrieren, denn neben Beispielcharakter und Innovationsgehalt war auch die Vermarktbarkeit ein Entscheidungskriterium der Jury.
Die Auszeichnung zum Abschluss der Veranstaltung vorzunehmen oblag dem Parlamentarischen StaatssekretÀr beim BMWi, Uwe Beckmeyer, gemeinsam mit Prof. Watzel.
Der Parlamentarische StaatssekretĂ€r Uwe Beckmeyer (1. Reihe, 2.v.l.) mit den PreistrĂ€gern 2016. Zur TrophĂ€e gibt es eine Urkunde und ein digitales Signet als âSiegelâ des BMWi fĂŒr bewiesene Innovationskraft. Foto: BGR/photothek
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Das nennenswerte TĂŒpfelchen auf dem âiâ
Zwar gehören sie nicht zu den PreistrĂ€gern, sind aber durch ihren Beitrag zur Ressourceneffizienz-Strategie eine Vorstellung wert: Im Prinzip ist es nur eines der jĂŒngeren Ausrufezeichen, welches die Amberger Kaolinwerke aktuell gesetzt haben. Kontinuierlich auf Ressourceneffizienz bedacht, wurde beim Unternehmen der Quarzwerke-Gruppe schon seit Jahrzehnten schrittweise und stetig in neue Möglichkeiten zur Aufbereitung der gewonnenen Kaolinroherde aus den zwei Gewinnungsbetrieben des Standortes investiert, um den gewonnenen Rohstoff bedarfsgerecht aufzubereiten und so vollstĂ€ndig wie nur möglich zu nutzen. Neben dem einst vor allem gefragten Kaolin gewann im Zuge der langfristig angelegten Ressourceneffizienzstrategie zunehmend die Frage an Bedeutung, wie sich die im Rohstoff enthaltenen FeldspĂ€te und Quarzsande sortenrein abtrennen und in marktgerechter Form interessierten Abnehmern zur VerfĂŒgung stellen lassen. Durch ein ĂŒberarbeitetes Marktkonzept in Einheit mit einem signifikanten 25-Mio.-Euro schweren Investitionsprogramm gelang es, die Rohstoffnutzung von 60% auf >90% zu erhöhen. Als SekundĂ€rnutzen wird die Lebensdauer der LagerstĂ€tten erhöht und der Bestand der ArbeitsplĂ€tze um 15 Jahre auf 40 Jahre verlĂ€ngert. Diese Effekte gehen mit einer gleichzeitig verringerten FlĂ€cheninanspruchnahme ĂŒber die Laufzeit hinweg einher. Um den Plan umsetzen zu können, musste jedoch die bestehende Produktion komplett geĂ€ndert werden. Am Standort Schnaittenbach wurde deshalb ein hochmodernes Sandwerk (GP6/2016 berichtete) errichtet und die bestehende Produktion im Werk Hirschau an die neue Rohstoffsituation angepasst. âEingebautâ wurden dabei gleichfalls eine deutlich höhere Energieeffizienz inklusive AbwĂ€rmenutzung fĂŒr Trocknungsprozesse. MaĂnahmen, die am Ende zu einem energetischen Wirkungsgrad von > 85% fĂŒhren.
FĂŒr diesen Einsatz verdiente sich das Projekt eine hervorragende Nominierung. Angetreten mit dem festen Willen, einen Preis mit nach Hause zu nehmen, war dem GeschĂ€ftsfĂŒhrer Dr. Otto Hieber und seinem Leiter Verfahrenstechnik, Dr. Stefan Huber, am Ende zwar die EnttĂ€uschung anzumerken, doch es wird weitere Preise geben, um die sie sich mit diesem groĂartigen Projekt bewerben können â um dann ganz vorn zu landen.
Nah dran: Dr. Stefan Huber und Dr. Otto Hieber, Amberger Kaolinwerke, hatten ausgezeichnete Chancen, ebenfalls zu den Gewinnern zu gehören. MIRO-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Christian Haeser (v.l.n.r.) wĂŒnscht GlĂŒck. Am Ende wurde es einer der ehrenvollen zweiten PlĂ€tze. Foto: gsz
Die glĂŒcklichen und fleiĂigen PreistrĂ€ger
âBei solchem Material wĂŒrde ich meinen Steinbruch schlieĂen.â Diesen Satz hat Benedikt Fahrland, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des MSW Mineralstoffwerks SĂŒdwest in Stuttgart, oft genug von Branchenkollegen zu hören bekommen, denn sein Rohstoff, ein Muschelkalk, ist mit einem hohen Lehmanteil verunreinigt. TatsĂ€chlich verabschiedete sich der Unternehmer schlieĂlich von der wenig effizienten Verarbeitung und zwingenden Deponierung des verunreinigten, nicht vermarktbaren Materials auf dem eigenen GelĂ€nde. Allerdings wĂ€hlte er dazu nicht die SchlieĂung seines Steinbruchs sondern nutzte die Kompetenz der BHS-Sonthofen GmbH. Mit einer neuartigen technischen Lösung gelang es tatsĂ€chlich, die Materialnutzung um rund 25 % zu erhöhen und die Rohstoffeffizienz von bisher 65 bis   70 % nun auf etwa 93 % zu steigern.
Kernkomponente fĂŒr diese Metamorphose ist ein modifizierter Doppelwellenmischer, der im sogenannten Combimix-Verfahren den Lehm sauber vom Gestein trennt und es so als Baurohstoff verwertbar macht. Bei der geschickten Kombination aus praktischer Physik und Chemie spielt der Zusatz einer geringen Menge WeiĂfeinkalk eine wichtige Rolle. Durch den Kontakt und die Verbindung mit dem Lehm wird dieser getrocknet und lĂ€sst sich im Mischprozess zuverlĂ€ssig abreiben. Millionen Tonnen bereits deponierter verunreinigter Rohstoffmassen â also verloren geglaubtes Material â können somit âreaktiviertâ und marktgerecht aufbereitet werden. Nebenbei reduzierte sich auch noch der Energiebedarf fĂŒr die Aufbereitung des Muschelkalks um fast 20 %.
Noch ist Unternehmer Fahrland der einzige Anwender dieses Verfahrens in Deutschland (GP 6/2016 berichtete), doch vermutlich wird er das nicht lange bleiben. Hier kam alles zusammen, was fĂŒr den Preis prĂ€destiniert: Innovationskraft, Beispielcharakter und Vermarktbarkeit â bewiesen durch den gemeinsamen Auftritt von Anbieter und Anwender bei Bewerbung und Preisverleihung. Möglicherweise ist es auch dieses bekennende âZusammenstehenâ gewesen, das am Ende den Unterschied zu weiteren potenziellen Kandidaten ausmachte.
Punktsieg: StaatssekretĂ€r Beckmeyer (l.) und der Vorsitzende der Jury, Prof. Watzel (r.), zeichnen die BHS Sonthofen fĂŒr das Combimix-Verfahren aus, das beim MSW Mineralstoffwerke SĂŒdwest im Einsatz ist. Foto: BGR/photothek
Auf die nÀchste Runde vorbereiten
Der Bewerbungszeitraum fĂŒr den Deutschen Rohstoffeffizienzpreis 2017 beginnt voraussichtlich im September dieses Jahres.
Mitmachen können Unternehmen mit bis zu 1000 Mitarbeitern und mit Sitz in Deutschland sowie gemeinnĂŒtzige Forschungseinrichtungen.
Alle fĂŒr den Preis nominierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen bekommen nicht nur eine groĂe BĂŒhne vor Fachpublikum in Berlin, sondern erhalten zudem ein professionell produziertes Video ĂŒber das eingereichte Projekt, das sie im Rahmen ihrer Ăffentlichkeitsarbeit einsetzen können.
Die ansprechenden Videos der bisherigen PreistrĂ€ger können ĂŒber folgende Links oder die Internetseite zum Rohstoffeffizienzpreis aufgerufen werden. Reinschauen lohnt sich!
Drei, zwei, eins – und Start! Am 24. Oktober 2016 begann fĂŒr die neuen Auszubildenden des Jahrgangs 2016 in Gelsenkirchen ihre schulische Lehre. PĂŒnktlich um 8:15 Uhr wurden am Hans-Schwier-Berufskolleg die 32 neuen SchĂŒler der Fachrichtungen Aufbereitungsmechanik und Verfahrensmechanik in der Steine- und Erdenindustrie von den Fachlehrern Georg Gerecht, Burkhard RĂŒdebusch (Bildungsgangleiter Verfahrensmechanik) und Ralf Vogels (Bildungsgangleiter Aufbereitungsmechanik) empfangen und begrĂŒĂt. Die Lehrer wĂŒnschten den motivierten Berufs-Startern alles Gute, einen interessanten Ausbildungsverlauf und natĂŒrlich auch viel Erfolg.
Voller Vorfreude: Das sind die kĂŒnftigen FachkrĂ€fte der Gesteinsindustrie, die gerade am Hans-Schwier-Berufskolleg in Gelsenkirchen ihre ĂŒberbetriebliche Ausbildung aufgenommen haben.
Ăber welchen Weg finden die Jugendlichen zu ihrem Beruf…?
Ebenso interessant wie erstaunlich ist es, einmal aufzuschlĂŒsseln, wie die SchulabgĂ€nger zu ihrem kĂŒnftigen Beruf finden. Bei der Befragung durch die Fachlehrer hat sich gezeigt, dass vor allem Tipps und Hinweise aus dem Familien- und Bekanntenkreis eine groĂe Hilfe sind und bei der wichtigen Orientierung helfen. Bei mehr als 30 % der neuen Azubis wurde auf diese Weise das Interesse an diesem technischen Ausbildungsgang geweckt. Knapp ein Viertel hat seine Entscheidung ĂŒber ein Praktikum getroffen. Zeitung, Firmenangebote und Flyer bringen es im Einfluss auf die Entscheidung immerhin auf 17 %, im Internet scheint nur “BerufeNet” einen gröĂeren Einfluss zu haben. Ăbrige Netzangebote, Jobcenterberatung und Jobmessen hatten dagegen recht wenig zu den Entscheidungen der in diesem Fall befragten Beginner des Hans-Schwier-Berufskollegs beigetragen. Mehrfachnennungen waren natĂŒrlich in der Befragung möglich. HĂ€ufig ist es ja eine Summe aus verschiedenen Quellen, die eine Entscheidung sichert.
Interessant, oder? Solche Befragungen können Unternehmen nĂ€mlich auch helfen, an ihre zukĂŒnftigen FachkrĂ€fte direkter heranzutreten und fĂŒr einen fruchtbaren Austausch sorgen.
Wissen ist Gold: Die Ergebnisse der Befragung können helfen, junge Leute in der Berufsorientierung als zukĂŒnftige Fachleute fĂŒr die Branche zu begeistern.
Meine Ausbildung, mein Betrieb, meine Lehrer und ich
Apropos Austausch: Liebe Azubis! Wir freuen uns, auf dieser Seite hÀufiger etwas von Euch selbst zu lesen. Die Zugangsdaten gibt es auf Anforderung.
Noch dazu soll sich Euer Einsatz lohnen: AnlĂ€sslich der steinexpo 2017 werden der fleiĂigste Azubi-Blogger und der Verfasser des interessantesten Azubi-Blogbeitrages mit einer PrĂ€mie ausgezeichnet.
Teilnahme am Förderpreis-Wettbewerb nicht verpassen!
Die Stiftung Steine-Erden-Bergbau und Umwelt lobt zum zwölften Mal den Förderpreis fĂŒr auĂerordentliche Leistungen auf dem Gebiet Steine- und Erden-Rohstoffe und Umweltschutz aus. Noch bis zum 31. Dezember 2016 können junge Wissenschaftler, Forscher und Studenten sowie Unternehmen, Institutionen, Behörden, Privatpersonen oder Vereine ihre BeitrĂ€ge einreichen.
Es werden drei Preise vergeben, die insgesamt mit bis zu 10.000 Euro dotiert sein können. Zweck der Ausschreibung ist die Förderung wissenschaftlicher Arbeiten sowie die WĂŒrdigung von Leistungen und Verdiensten auf den Gebieten einer wirtschaftlichen und umweltvertrĂ€glichen Versorgung mit Steine- und Erden-Rohstoffen und des Erhaltes nachhaltiger Entwicklungschancen.
Ăkologische, wirtschaftliche und technische Aspekte sollen in den eingereichten Arbeiten untersucht werden. Dazu gehören eine umweltvertrĂ€gliche und wirtschaftliche Rohstoffversorgung, inklusive der Rohstoffvorsorge und des Schutzes natĂŒrlicher Ressourcen. Aber auch Fragen der Regionalplanung sowie der Gestaltung und Renaturierung vom Bergbau betroffener Gebiete stellen mögliche Themen dar.
Die vollstÀndigen Ausschreibungsinformationen finden Sie hier
Der MIRO-Ausbildungsflyer erfreut sich groĂer Beliebtheit, aber…
… bis jetzt konnte dieses Werbemittel um Fachnachwuchs in DruckqualitĂ€t nur in relativ hohen StĂŒckzahlen ĂŒber MIRO bestellt werden.
FĂŒr kleinere und mittelstĂ€ndige Unternehmen, die nur in ihrem nĂ€heren Umfeld damit werben wollen, lohnte sich eine solche GröĂenordnung kaum. Aufgrund zahlreicher Nachfragen nach einer “kleineren Lösung” bieten wir jetzt als Service im Downloadbereich oder direkt hier eine Vorlage des MIRO-Ausbildungsflyers in DruckqualitĂ€t zum Herunterladen an.
Das Faltblatt im klassischen Format informiert ĂŒber Berufsbilder, Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten junger Leute in Unternehmen der Gesteinsindustrie. Dabei wurden Aufmachung und Gestaltung so gewĂ€hlt, dass der Flyer fĂŒr jedes interessierte Unternehmen mit Logo und Adresseindruck sowie Kontakten zu Ansprechpartnern fĂŒr Praktika und Ausbildungsangeboten individualisiert werden kann. Im Fall der “ganz kleinen Lösung” – meinen einige Unternehmen – sollte zu diesem Zweck auch ein Aufkleber oder ein Stempel genĂŒgen.
Viel Erfolg beim Einsatz unserer Service-Vorlage. Vielleicht schreiben Sie gelegentlich auch einen Kommentar, wie Sie in ihrem speziellen Fall vorgegangen sind, um junge Leute fĂŒr Ihren Betrieb zu interessieren.
Die Vorlage des MIRO-Ausbildungsflyers in DruckqualitÀt finden Sie hier.
Als Azubis sind wir gemeinsam mit Kollegen aus der Hauptverwaltung und dem Werk erneut beim B2RUN in Gelsenkirchen angetreten.
Das Ziel der Veranstalter war es wie immer, Menschen fĂŒr Sport zu motivieren, die Teamgemeinschaft zu stĂ€rken und die Gesundheit zu fördern. Unser Ziel war es mit möglichst viel SpaĂ und GemeinschaftsgefĂŒhl und (wenn möglich â aber nicht zwingend) gute Leistungen zu erreichen. 30 Minuten fĂŒr die 5,9 km wĂ€ren fĂŒr alle eine tolle Zeit gewesen, um in die Veltins-Arena zu laufen. FĂŒr einige Kollegen kein Problem, fĂŒr andere eine HerausforderungâŠ
Am Ende belegte EUROQUARZ in der Teamwertung immerhin den 56 Platz von 257 teilnehmenden Firmen, die MÀnnerwertung war sogar noch etwas besser mit dem 49. Platz bei 211 gewerteten Gruppen. Das Frauenteam wurde nicht extra gewertet, da die erforderlichen 5 Teilnehmer nicht dabei waren, aber wenn es eine Wertung gegeben hÀtte wÀre die bestimmt gut ausgefallen.
Wer weiĂ, ob im nĂ€chsten Jahr die Frauengruppe gröĂer wird?
Das Warten hat ein Ende. Die lange ersehnte Naturstein-Fibel liefert seit Juni 2016 als Pendant zur erfolgreichen Sand- und Kiesfibel erweiterten (Grund-)Stoff fĂŒr GrundschĂŒler im 3. und 4. Schuljahr auch im Bereich der Festgesteinsnutzung.
Zum Fibelinhalt: Die BroschĂŒre vermittelt anschaulich sowie altersgerecht die geologische Entstehung von Festgesteinen und schildert das Geschehen in und um einen Steinbruch: Wie sind die Gesteine entstanden, woran kann man sie unterscheiden und welche Baustoffe werden wie daraus hergestellt. In diesem Zusammenhang werden Aspekte der Gewinnung, der Aufbereitung sowie die vielfĂ€ltigen Verwendungsgebiete der Gesteinsrohstoffe im Alltag erlĂ€utert. Dargestellt werden zudem wesentliche Natur- und Umweltschutzaspekte rund um die GewinnungstĂ€tigkeit. Wie bei der Kiesfibel werden auch in der Natursteinfibel die besonderen Tiere und Pflanzen vorgestellt, die sich im Steinbruch neu ansiedeln und hier ihren Lebensraum finden. Integriert in den Lesestoff sind kleine Aufgaben und RĂ€tsel, die das Lesen und Lernen spannend gestalten und die Eignung als Unterrichtsmedium unterstreichen. Die Natursteinfibel ist unter anderem bestens fĂŒr die Vorbereitung und Begleitung von Besuchen in einem echten Steinbruch geeignet und wird sich als empfehlenswertes Geschenk fĂŒr Kinder anlĂ€sslich von Tagen der offenen TĂŒr bewĂ€hren.
Als Unterrichts- und Informations-BroschĂŒre fĂŒr GrundschĂŒler der 3. und 4. Klasse erklĂ€rt sie anschaulich die geologische Entstehung und Verwendung von Naturstein im Alltag, flankiert von Umwelt- und Renaturierungsaspekten sowie Informationen zur Artenvielfalt in SteinbrĂŒchen.
FĂŒr MitgliedverbĂ€nde und -unternehmen haben wir die Möglichkeit des Brandings (Firmeneindruck auf der Titelseite) eingerichtet.
Der interne Betriebsunterricht bei der EUROQUARZ GmbH
In regelmĂ€Ăigen AbstĂ€nden treffen sich bei der EUROQUARZ alle Auszubildenden und Abteilungsleiter sowie Auszubildende der Töchterfirmen zum betrieblichen Unterricht in der Hauptverwaltung der EUROQUARZ GmbH (www.euroquarz.de).
In jeder Unterrichtseinheit werden zwei bis drei PrĂ€sentationen von den Auszubildenden vorgestellt und anschlieĂend von allen Teilnehmern bewertet. In der Feedbackrunde werden positive und negative Aspekte aufgegriffen und mögliche VerbesserungsvorschlĂ€ge genannt. Der Schwerpunkt hierbei liegt bei der Körpersprache, dem Ausdruck und dem Inhalt des Vortrags. Die Anforderungen steigen innerhalb der Ausbildung stetig. Im zweiten Lehrjahr wird der Anforderungsgrad mit einem anschlieĂenden FachgesprĂ€ch erhöht, um eine realistische PrĂŒfungssimulation zu erreichen. Dieses wird von dem jeweiligen Abteilungsleiter des Fachbereiches durchgefĂŒhrt.
Die PowerPoint Kenntnisse fĂŒr die Verwirklichung der PrĂ€sentation wurden zuvor seitens des Verkaufsleiters in einer internen Schulung vermittelt.
Es wird allgemein viel Wert auf die ProfessionalitĂ€t des betrieblichen Unterrichts gelegt, da die mĂŒndliche AbschlussprĂŒfung der IHK mit einem festgeschriebenen Anteil einen groĂen Einfluss auf die Abschlussnote hat. Dies zeigt sich nicht nur durch die zeitliche Investition, sondern auch durch die Bereitstellung von PrĂ€sentationsmaterial, wie zum Beispiel eigens fĂŒr die Auszubildenden angefertigte Zeigestöcke, die den Auszubildenden in den PrĂ€sentationen zur Verdeutlichung ihrer Vorgehensweisen dienen sollen.
Gerade am Ende der Ausbildung gibt es vermehrt positive RĂŒckmeldungen der Auszubildenden, dass diese zusĂ€tzliche MaĂnahme ihnen sehr geholfen habe.
Auch die Ausbilder bei der EUROQUARZ haben festgestellt, dass sich dieses System in den letzten Jahren bewĂ€hrt hat und die PrĂŒfungsnoten sich verbessert haben.
Das bewĂ€hrte Informations- und Unterrichtsmedium fĂŒr Grundschulen (3. und 4. Schuljahr) steht in einer modern ĂŒberarbeiteten Fassung zur VerfĂŒgung. Die Fibel wird seit Jahren von Lehrern geschĂ€tzt, von Kindern geliebt und in der Grundschulausbildung erfolgreich genutzt. Auch Sand- und Kiesunternehmen arbeiten sehr gerne mit dieser Fibel. Wenn sie bei Tagen der offenen TĂŒr ihre jungen GĂ€ste erfreuen wollen, ist die Fibel ein willkommenes kleines Geschenk mit groĂer Wirkung. Ein Unternehmer berichtete uns, er habe seinem Enkel die neue Fibel bestellt. Daraus entwickelte sich eine interessante Kettenreaktion: Der Enkel zeigte die Fibel seinen Freunden in der Schule. Die wollten nun natĂŒrlich gerne auch ein solches Heftchen haben. Kurzerhand besorgte der Unternehmer einen Fibelsatz fĂŒr die ganze Klasse. Daraufhin kam die Lehrerin ins Spiel: Ob man denn ein solches Sandwerk und die Gewinnung auch mal besuchen könne, lautete ihre Frage. Aber ja! Im FrĂŒhjahr gibt es die exklusive FĂŒhrung zum Heft. Dabei dĂŒrfen die jungen Sand-Experten ihrer Wissbegier freien Lauf lassen. Wir freuen uns, wenn der Fibeleinsatz genau diesen Effekt erzielt, denn eine Sand- oder Kiesgrube ist immer einen Besuch wert.
Zum Fibelinhalt: Die BroschĂŒre beschreibt anschaulich und altersgerecht die geologische Entstehung von Kies und Sand. Sie geht auf die vielfĂ€ltigen Verwendungsgebiete im Alltag sowie auf die Natur-, ReÂnaturierungs- und Umweltschutzaspekte rund um die GewinnungstĂ€tigkeit ein. Integriert sind kleine Aufgaben und RĂ€tsel, die das Lesen und Lernen spannend gestalten und die Eignung als Unterrichtsmedium unterstreichen. Die Sand- und Kiesfibel ist – siehe oben – auch besonders geeignet fĂŒr Besuche von Unterrichtsklassen im Kies- und Sandwerk oder zur Information bei Tagen der offeÂnen TĂŒr, etc.
UnterstĂŒtzung bei der Nachwuchssuche leistet seit kurzem ein MIRO-Ausbildungs-Flyer. Erarbeitet wurde er vom MIRO-Arbeitsausschuss âAus- und Weiterbildungâ in Kooperation mit dem Arbeitsausschuss âĂffentlichkeitsarbeitâ. Das Faltblatt im klassischen Format informiert ĂŒber Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten fĂŒr junge FachkrĂ€fte in der Gesteinsindustrie. Dabei wurden Aufmachung und Gestaltung so gewĂ€hlt, dass der Flyer fĂŒr jedes interessierte Unternehmen mit Logo und Adresseindruck sowie Kontakten zu Ansprechpartnern fĂŒr Praktika und Ausbildungsangeboten individualisiert werden kann. Mitgliedsunternehmen können den Flyer dazu verwenden, bei allen passenden Gelegenheiten (Tag der offenen TĂŒr, Besuch von Schulklassen, Kontakt zu Schulen, PrĂ€senz auf Ausbildungsmessen oder bei sonstigen Gelegenheiten) ein gegebenenfalls bestehendes Interesse an unserer Branche in die Richtung einer entsprechenden Berufswahl zu lenken.
Der Ablauf ist einfach: MIRO stellt das Flyer-Angebot im Shop bereit. Interessenten liefern parallel zur Bestellung ihre zum Eindruck gewĂŒnschten Daten und das Logo. AnschlieĂend wird das professionelle Layout der Seite erstellt und mit dem Auftraggeber abgestimmt. MIRO ĂŒbernimmt die Druckabwicklung und sorgt fĂŒr den Versand direkt an die angegebene Unternehmensadresse.
Auf diesem Wege ist sichergestellt, dass das Erscheinungsbild des Flyers einheitlich bleibt. Die Kosten fĂŒr das Handling und die Layoutkontrolle liegen bei 200 Euro zuzĂŒglich Mehrwertsteuer. Die zusĂ€tzlichen Druckkosten betragen 50 Euro je 250 StĂŒck.
Ein Muster des Flyers steht im Downloadbereich unserer Internetseite zur VerfĂŒgung.
Bestellungen unter BeifĂŒgung des entsprechenden druckfĂ€higen Unternehmenslogos und der einzusetzenden Informationen können ĂŒber den Shop abgewickelt werden. Möglich sind Bestellungen auch per E-Mail an: schulz@bv-miro.org.
Jetzt bestellen: FĂŒr nur 250 Euro erhalten Unternehmen einen individualisierten Ausbildungsflyer, den sie fĂŒr die Werbung um FachkrĂ€ftenachwuchs einsetzen können. Zur Ansichtsversion geht es hier.
2. MIRO-Seminar âGrundlagen und Technik der Gesteinsindustrieâ
Die gute Resonanz vom Sommerseminar â gleichzeitig die Premierenveranstaltung â hat gezeigt: Das MIRO-Angebot zur kompakten Wissensvermittlung von Grundlagen und Technik der Gesteinsindustrie kommt in der Praxis gut an, auch wenn bei der Zweitauflage Anfang Dezember 2015 in Göbels Hotel Quellenhof, Bad Wildungen, der limitierte Teilnehmerrahmen von 25 nicht ausgeschöpft worden war. Vertreter aus den Buchhaltungen der Unternehmen werden Anfang Dezember schon wegen der Vorbereitungen fĂŒr den Jahresabschluss, die technischen Mitarbeiter mit Vorbereitungen auf die Winterreparaturen oder dem Anlegen der WintervorrĂ€te und die Vertriebler mit der obligatorischen Weihnachtsbesuchstour bei Kunden beschĂ€ftigt gewesen sein. Ein Fazit daraus: Das Seminar wird kĂŒnftig in besser geeigneteren Monaten stattfinden.
Beste Stimmung: Der dichte Zeitplan der Seminarteilnehmer hielt sie zwar vom attraktiven Fitnessbereich des Tagungshotels fern…
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…EntschĂ€digung lieferten im Doppelpack allerdings das Schulungsangebot und die Exkursion allemal.
Den anwesenden 15 âKompaktschĂŒlernâ indes kam die volle Konzentration der Dozenten und Referenten auf ihre Belange in den Fragerunden sehr zugute. In effektiv zwölf Stunden Unterrichtszeit sowie bei einem flankierenden Besuch des Basaltwerkes Lohne der Stormarnwerk Frielendorf GmbH & Co. KG, konnten sie bei guter Gesamtstimmung einen betrĂ€chtlichen Wissenszuwachs auf der Habenseite verbuchen. Ihre Resonanz spiegelt sich in den durchweg positiv gefĂ€rbten O-Tönen wĂ€hrend der Abschlussbefragung wieder.
Stimmen zum Kompaktseminar im Dezember 2015:
âLebhafte und kurzweilige VortrĂ€ge.â
âSuper geeignet fĂŒr Branchenfremde als Einstieg. Toll!â
âGut strukturiert. Gut prĂ€sentiert!â
âSehr ansprechende, abwechslungsreiche und interessante PrĂ€sentation mit konkreten Praxisbeispielen fĂŒr gute VerstĂ€ndlichkeit.â
âGuter Austausch mit Dozenten und Teilnehmern auch wĂ€hrend der Pausen und Mahlzeiten.â
âDavon könnte ich noch ein paar Stunden mehr hören.â
âToll, wie auch trockener Stoff locker rĂŒbergebracht werden kann.â
Zusammengenommen trĂ€gt die Zustimmung zu diesem Angebot natĂŒrlich den Auftrag fĂŒr weitere Termine dieser Art huckepack. Das nĂ€chste Kompaktseminar wird deshalb voraussichtlich vom 7. bis 9. Juli 2016 stattfinden. Ăber den Ort und die AnmeldemodalitĂ€ten wird rechtzeitig auf der MIRO-Website informiert.
Text: Dr. Olaf Enger; Redaktionelle Bearbeitung: Gabriela Schulz; Fotos: Enger
Tipp zum Nachbauen: Insektenhotel aus Paletten und Sand-Knete
Die Quarzwerke Gruppe, ein Familienunternehmen mit 130-jĂ€hriger Erfahrung in der Gewinnung, Aufbereitung und Veredelung von Industriemineralien, hat am Standort Frechen im Rahmen der sozialen und ökologischen Projektarbeit zusammen mit der Gruppe der NaSa-Kinder (NaSa steht fĂŒr Natur- und Sandforscher) ein tolles Insektenhotel aus hitzebehandelten CP1-Paletten gebaut.
Willkommen: Ein regelrechtes âFĂŒnf-Sterne-Hotelâ finden Insekten in Frechen vor. Gebaut wurde es von jungen Natur- und Sandforschern der âNaSaâ-Projektgruppe.
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Dieses wirklich besondere Insektenhotel ist schnell nachgebaut. Dazu sind Paletten einfach ĂŒbereinander zu stapeln. Aber Achtung: die oberste sollte etwas schrĂ€g stehen, damit Wasser ablaufen kann. Die HohlrĂ€ume wurden fantasievoll mit Bambus, BaumstĂ€mmen mit eingebohrten Löchern, Holzwolle, Totholz, alten Ziegelsteinen, Lehmkugeln, Zapfen und vielem anderen gefĂŒllt, was Insekten als Behausung gut gebrauchen können. Aus einem Rahmen, einer wasserabweisenden Matte und einigen pflegeleichten Pflanzen wie Mauerpfeffer entstand das âGrĂŒndachâ. Fertig!
Aber nicht nur im Hotelbau haben sich die NaSa-Kinder neues Wissen erworben, sie haben auch gelernt, wie man Sand-Knete selbst herstellt. FĂŒr die ĂŒbliche Spielmenge werden dazu zwei Tassen Feinsand, eine Tasse SpeisestĂ€rke, eine Tasse Wasser als Zutaten gebraucht. Sand und StĂ€rke im Topf mischen, Wasser hinzugeben, ordentlich umrĂŒhren und den Topf mit Inhalt bei mittlerer Hitze erwĂ€rmen bis sie dick wird. AbgekĂŒhlt lassen sich aus der Sandknete Figuren ganz nach Wunsch formen und nach Trocknung bemalen.
Sand formen: Knetmasse ist aus Sand, StĂ€rke und Wasser blitzschnell selbst hergestellt. Auch das haben die jungen Forscher natĂŒrlich selbst ausprobiert.
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Text & Fotos: Britta Franzheim; Redaktionelle Bearbeitung: Gabriela Schulz
Wie die Aufbereitungs- und Verfahrensmechaniker von Moers nach Gelsenkirchen kamenâŠ
Als die RAG AG 1993 als TrĂ€ger einer privaten Ersatzschule eine Bundesfachklasse der Aufbereitungs- und Verfahrensmechaniker einrichtete, dachte noch niemand daran, welche Entwicklung diese Saat nehmen wĂŒrde. Damals entstand unter der Berufsschulbezeichnung âDMT Berufskolleg Westâ in Moers eine Abteilung, die sich der betriebsĂŒbergreifenden schulischen Ausbildung von Auszubildenden der Steine- und Erdenindustrie widmet. Seit 2012 gehört die Schule zum TĂV NORD und heiĂt seitdem TĂV NORD College (TN).
Anfangs wurden in Moers pro Jahrgang 15 bis 20 Jugendliche aufgenommen. Die QualitĂ€t der Ausbildung sprach sich herum, und so stieg die SchĂŒlerzahl stetig an. Mit 50 Auszubildenden pro Jahrgang geriet die Bildungseinrichtung schlieĂlich an ihre KapazitĂ€tsgrenzen. Eine Lösung musste her.
Im Februar 2015 einigte sich daraufhin die TN-GeschĂ€ftsfĂŒhrung mit der Bezirksregierung Arnsberg auf die Verlegung der ĂŒberbetrieblichen Ausbildung fĂŒr Aufbereitungs- und Verfahrensmechaniker an das Hans-Schwier-Berufskolleg (HSBK) in Gelsenkirchen zum August 2015.
Um einen reibungsfreien Ăbergang zu organisieren, steckten die beiden Schulleiter Klaus-Peter RĂŒsing (TN) und Egbert Stein (HSBK) den Ablauf ab und holten sich die drei LehrkrĂ€fte Georg Gerecht, Burkhard RĂŒdebusch und Ralf Vogels mit âins Bootâ. Diese drei Lehrer sollten wie die SchĂŒler mit nach Gelsenkirchen wechseln â denn was wĂ€re eine Ausbildung ohne erfahrene Ausbilder?
WĂ€hrend eines âInformationstagesâ am 19. Mai am HSBK lernten die Partner des dualen Ausbildungssystems des bisherigen TN das neue Berufskolleg kennen. Das gegenseitige Interesse daran war groĂ.
Etwa 40 GeschĂ€ftsfĂŒhrer und Ausbilder kamen in Gelsenkirchen zusammen, um sich ĂŒber den neuen Standort und die damit verbundenen erweiterten Möglichkeiten zu informieren. AnlĂ€sslich dieses Termins ĂŒberreichte Klaus-Peter RĂŒsing symbolisch die einstige Moerser Abteilung an den Recklinghausener Schulleiter Egbert Stein.
Seit dem 10. August 2015 werden die Aufbereitungs- und Verfahrensmechaniker also mit bekannt hoher QualitĂ€t am neuen Standort fit fĂŒr ihren kĂŒnftigen Beruf gemacht. Unter hsbk-ge.de ist das anerkannte Berufskolleg im Internet zu finden.
Bei der Verpackung der Laboreinrichtungen legten die Lehrer in den Sommerferien selbst Hand an. SchlieĂlich sollten die SchĂŒler ab August auf gewohnt hochklassische Weise unterrichtet werden. Ăber 100 Umzugskartons wurden gepackt, LaborgegenstĂ€nde transportfĂ€hig gemacht und SchrĂ€nke leergerĂ€umt. Am 29. Juli 2015 wurden drei Lkw beladen, nach Gelsenkirchen gefahren und dort am nĂ€chsten Tag abgeladen. Am 10. August 2015 kamen die SchĂŒler der Oberstufe zum ersten Mal nach Gelsenkirchen zum Unterricht an das HSBK. Fotos: Ralf Vogels
Sicherheit von Anfang an: Die Unterstufen-Auszubildenden der Aufbereitungs- und Verfahrensmechaniker des HSBK besuchten die Messe A+A in DĂŒsseldorf, um sich aus erster Hand ĂŒber Möglichkeiten des Arbeits- und Gesundheitsschutzes zu informieren.
Zu einem Seminar fĂŒr Berufseinsteiger hatte die Mitteldeutsche-Hartstein-Industrie AG die neuen Auszubildenden der Roh- und Baustoffgruppe Anfang September in das hessische StĂ€dtchen BĂŒdingen eingeladen.
Die 31 jungen Frauen und MĂ€nner, angehende StraĂenbauer, Industriekaufleute, Mechatroniker fĂŒr Land- und BaugerĂ€tetechnik sowie Industrie-, Aufbereitungs- bzw. Verfahrensmechaniker erhielten im Rahmen des zweitĂ€gigen Seminars einen umfangreichen Einblick in die Themen âRohstoffgewinnung, Baustoffherstellung, Handel und Logistikâ.
Ein besonderes Highlight war die Exkursion zum nahe gelegenen Basalttagebau âUnter-Widdersheimâ der Johannes Nickel GmbH & Co. KG., wo die Auszubildenden den Abbau von Rohgestein sowie die Herstellung von Edelsplitten und Asphalt wĂ€hrend der laufenden Produktion bestaunen konnten.
Einsteigen bitte! – Diese freundliche Einladung vieler Unternehmen der mineralischen Rohstoffindustrie findet auch bei bereits berufserfahrenen FachkrĂ€ften durchaus Anklang. Logisch, dass die Einarbeitung im Werk eine individuelle Angelegenheit ist, die von den verantwortlichen FĂŒhrungskrĂ€ften vor Ort ĂŒbernommen wird. DarĂŒber hinaus ist der Erwerb von ĂŒbergreifendem Grundlagenwissen rund um Gewinnung, Produktion und Vertrieb hochwertiger Gesteinskörnungen ein wichtiger Faktor, um im neuen Job rasch ein hohes MaĂ an Sicherheit zu erlangen. MIRO bietet in diesem Zusammenhang erstmals mit seiner Weiterbildung “Grundlagen und Technik der Gesteins-Industrie fĂŒr Quereinsteiger” einen willkommenen Flankenschutz. Die hochkarĂ€tige Kompaktschulung findet vom 11.-13. Juni 2015 in Homberg (Ohm) statt. Programm und Einladung zur Veranstaltung stehen zum Download bereit. Einladung_Anmeldung_Seminar_11.-13.Juni 2015
Mittlerweile dĂŒrfte der Werbefilm aller BranchenverbĂ€nde der Roh- und Baustoffindustrie bundesweit bekannt geworden sein. Wer schon dazugehört, im Betrieb eines Gesteinsunternehmens arbeitet oder seine Ausbildung zum Aufbereitungs- bzw. Verfahrensmechaniker absolviert, demnach also einer unserer Rockstars ist, wird sich bestens mit den Inhalten identifizieren. Aaaaaaber: Neben den praktischen EinsĂ€tzen im Betrieb gibt es ja auch noch die leidige Berufsschule. Wie ist es dort â vielleicht doch stinklangweilig? Weiterlesen
Wer sagt denn, dass die Arbeit in Unternehmen mit âBodenhaftungâ â wie es SteinbrĂŒche und Kiesgruben nun einmal sind â ein Relikt der Vergangenheit ist? Auch heute noch sehnt sich nicht jeder junge Mensch automatisch nach einem weltumspannenden Job-Hobbing, nach Schreibtischarbeit oder matrixbasierten Entscheidungen. Weiterlesen
Dienstag, 18. Juni 2013
Um 6.45 Uhr hieĂ es: FrĂŒhstĂŒcken. Fast alle erschienen pĂŒnktlich, nur unserer Busfahrer Torsten musste von Herrn RĂŒdebusch um 7.30 Uhr geweckt werden. So hatten wir auch noch genĂŒgend Zeit, die fehlenden ZimmerschlĂŒssel ausfindig zu machen und an der Rezeption abzugeben. Weiterlesen
Kennenlernen leichtgemacht: Das ist mein Ausbildungsbetrieb!
Vor den Osterferien 2013 entwickelten SchĂŒler der Mittelstufe beim Berufskolleg West die Idee, durch eine Exkursion zu ihren verschiedenen Ausbildungsbetrieben mehr ĂŒber die Branche insgesamt zu erfahren und dabei vielleicht auch ein bisschen mit ihren jeweiligen Arbeitgebern anzugeben. Warum auch nicht â man darf schlieĂlich zeigen was man hat. Das Vorhaben wurde â anfangs holprig, spĂ€ter flĂŒssig â organisiert und schlieĂlich machten sich 23 der 29 SchĂŒler auf die Reise⊠Weiterlesen
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