
Mineralische Rohstoffe sind die Grundlage zahlreicher Industrieerzeugnisse.
Rohstoffsicherung
Deutschland verfügt über ausreichende Vorkommen an mineralischen Rohstoffen und muss daher, insbesondere bei Baurohstoffen zur Bedarfsdeckung, nicht auf Importe zurückgreifen. Das funktioniert fortgesetzt allerdings nur, wenn Gewinnungsmöglichkeiten nicht durch Siedlungen und Verkehrswege faktisch ausgeschlossen und zusätzlich durch unter Schutz gestellte Gebiete erheblich erschwert werden. Der Zugang zu unseren wichtigen heimischen Rohstoffen muss deshalb bei Abwägungsentscheidungen den gleichen Rang wie andere öffentliche Belange einnehmen. Dafür setzt sich MIRO ein.
Die vorsorgende Rohstoffsicherung bildet schließlich eine Basisaufgabe der Daseinsvorsorge. Gesamtgesellschaftlicher Auftrag ist es, das zu erkennen, und eine langfristige Sicherungsvorsorge zu treffen, denn der jährliche Bedarf wird bis 2030 im Durchschnitt gleich bleiben bzw. sogar moderat steigen.

Rohstofflagerstätten für die Zukunft zu sichern ist eine volkswirtschaftlich wichtige Aufgabe.
Aktuelle Planungsansätze spiegeln nicht in allen Fällen die tatsächliche Bedeutung unserer heimischen Rohstoffe wider. Unübersehbaren negativen Verwerfungen in Regional- und Landesentwicklungsplänen einzelner Bundesländer stehen in anderen Bundesländern zum Glück pragmatische Ansätze auf der Basis fundierten Wissens gegenüber, denn in Deutschland herrscht kein einheitliches Rohstoffrecht.
Rohstoffgewinnung
Bodenschätze wie mineralische Rohstoffe können nur dort gewonnen werden, wo sich geologische Lagerstätten nahe der Erdoberfläche befinden, die qualitativ geeignet und leicht zugänglich sind.
Bei der Kies-, Sand- sowie Quarzsandgewinnung werden Trocken- und Nassgewinnungsverfahren angewandt. Bei der Nassgewinnung wird der Rohstoff aus Flüssen, Seen, Offshore-Gebieten der Meere oder im Gelände unterhalb des Grundwasserspiegels gewonnen. Bei der Trockengewinnung wird der Rohstoff nach Erschließung der Lagerstätte in der Regel mit Baggern oder Radladern gewonnen.

Die Gewinnung von Gesteinsrohstoffen ist an strenge Vorgaben geknüpft.
Die Gewinnung von Festgesteinsrohstoffen erfordert häufig Sprengungen, um Material aus einer Felswand zu lösen. Bei speziellen Gesteinsarten oder Ablagerungsverhältnissen ist bisweilen auch eine so genannte „Direktgewinnung“ per Reißzahn oder Hydraulikhammer möglich.
Der Umfang der jährlichen Gewinnung von Kies, Sand, Quarzsand und Naturstein hängt grundsätzlich von der jeweiligen Nachfrage ab. Nach Erhebungen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe entfielen in 2011 auf die Gewinnung von Kies, Sand und Festgestein in Deutschland ca. 12,9 km Flächenbedarf, das entspricht 0,0036 % der Gesamtfläche Deutschlands.
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