
Wirtschaftliche Bedeutung
Die mineralische Rohstoffindustrie ist ein Jobmotor, der seine Kraft meist in ansonsten strukturschwachen Regionen entfaltet, und letztlich auch Basis der „Wertschöpfungskette Bau“. Durch ihre Standortbindung generieren Betriebe der mineralischen Rohstoffindustrie gerade in ländlichen Regionen eine beachtliche Zahl an sicheren und interessanten Arbeitsplätzen. Aus logistischen Gründen siedeln sich Baustoffhersteller wie Kalksandsteinwerke, Beton- und Asphaltmischanlagen häufig in unmittelbarer Nachbarschaft an. Regionale Zulieferer aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung erhalten dadurch eine sichere Auftragsbasis. So entstehen regional oft bis zu sieben weitere interessante Arbeitsplätze zusätzlich zu einem direkten Arbeitsplatz in der mineralischen Rohstoffindustrie.
Die deutsche Gesteinsindustrie beschäftigt aktuell etwa 27.000 Mitarbeiter in direkten Arbeitsverhältnissen. Ihre Produkte sind wie erwähnt essentiell für die gesamte Wertschöpfungskette Bau, die insgesamt rund 4,7 Mio. Beschäftigte zählt und damit für rund 12 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland ein sicheres Einkommen bietet. Am Anfang der gesamten „Wertschöpfungskette stehen die rohstoffnahen Branchen, die allein zur Versorgung der Bau- und Baustoffindustrie einen Produktionswert von 59 Mrd. Euro repräsentieren, wovon die Gesteinskörnungsindustrie wiederum 3,1 Mrd. Euro für diesen Wirtschaftsbereich generiert. Zusammen mit den nachfolgenden Stufen der Baustoffindustrie, der Bauausführung inklusive aller branchennahen Dienstleistungen erwirtschaftet die gesamte Kette 443 Mrd. Euro und damit rund 11 Prozent des gesamtwirtschaftlichen Produktionswertes.
Damit ist die Bedeutung der Gesteinsindustrie allein für den Wirtschaftsbereich Bau immens. Neben dieser größten Abnehmerbranche nutzen aber auch zahlreiche andere Industriebereiche die Körnungen aus Steinbrüchen sowie Kies- und Sandgruben als Ausgangsstoffe ihrer Produktion.


