MIRO repräsentiert Branche bei BMU-Ausstellung

9. Nationale Forum zur biologischen Vielfalt
Die zuständige Bundesministerin Svenja Schulze eröffnete das Fachforum. Foto: © Sven Hobbiesiefken

Aktionsprogramm Insektenschutz – wir sind dabei!

Beim 9. Nationalen Forum zur biologischen Vielfalt repräsentierte MIRO die Branche mit einem außergewöhnlichen Projekt zur Ansiedlung von Wildbienen im Tagebaubetrieb. Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) veranstaltete Forum zur biologischen Vielfalt fand am 10. Oktober 2018 im dbb-Forum in Berlin statt und stand in diesem Jahr unter der Überschrift: „Gemeinsam wirksam gegen das Insektensterben“. MIRO beteiligte sich an der begleitenden Poster Ausstellung, um die Leistungen von Unternehmen der Gesteinsindustrie beim Artenerhalt – in diesem Fall speziell der summenden und brummenden Fauna-Vertreter – vorzustellen und zu dokumentieren.

„Es war gut, dass wir diese Plattform genutzt haben“, sagte Susanne Funk. „Im Grunde hätten wir noch zahlreiche weitere Plakate beisteuern können, doch auch so war unsere Präsenz ein voller Erfolg. Wir konnten nicht nur die wichtigen „Nebenleistungen“ unsere Branche präsentieren und zu einem Perspektivwechsel bei der Betrachtung unserer Unternehmen aus Sicht des BMU beitragen, sondern haben auch zahlreiche interessante Gespräche geführt, die von großer Sympathie für die Maßnahmen getragen waren.“

Die MIRO-Geschäftsführerin erklärt weiter: „Für diese Ausstellung haben wir zusammen mit einem Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen in den vorausgehenden Wochen ein Plakat entwickelt, in dem ein Projekt zum Schutz von Wildbienen vorgestellt wird. In die Umsetzung des vorgestellten Projektes waren ein Kindergarten und eine Grundschule eingebunden. Das zeigt einerseits, wie weitreichend die Überlegungen unserer Unternehmen beim Artenschutz sind und stellt andererseits durch die Verbindung der Maßnahme mit einem Umweltbildungsangebot genau die Art von Projekten dar, die das Bundesumweltministerium ausgestellt sehen wollte. Wir freuen uns, dass wir uns im Rahmen der Veranstaltung mit einem derart passenden Beispiel präsentieren konnten. Schließlich spricht es für unsere Unternehmen, dass sie sich neben ihrem Einsatz für die zuverlässige Versorgung unserer Volkswirtschaft mit wichtigen mineralischen Rohstoffen immer auch der Nachhaltigkeit verpflichtet fühlen und in ihren Tagebauen ideale Bedingungen für artgerechte Nachnutzungskonzepte schaffen.“

Fast drei Viertel aller Tierarten in Deutschland sind Insekten. Viel wurde in den letzten Jahren über deren Gefährdung – gar den zahlenmäßigen Rückgang – von Bienen, Käfern, Schmetterlingen, Libellen, Heuschrecken, Ameisen und Fliegen diskutiert. Wenngleich noch erheblicher Forschungsbedarf besteht, um die als Basis getroffenen Feststellungen sattelfest zu verifizieren, ist jede Maßnahme zur Verbesserung der Lebensraumsituation potenziell gefährdeter Insekten von großem Nutzen.

Eine vorbildliche Rolle spielen in diesem Zusammenhang auch Unternehmen der mineralischen Rohstoffindustrie, die in ihren Steinbrüchen sowie Sand- und Kiesgruben Bedingungen schaffen, die geradezu idealtypische Rückzugsräume für gefährdete Insektenarten bieten.

Während in einer dreiteilige Diskussionsrunde Maßnahmenvorschlägen für das „Aktionsprogramm Insektenschutz“ erörtert wurden, konnte MIRO für seine Unternehmen bereits erfolgreiche Umsetzungen präsentieren, die nicht erst in der Zukunft, sondern bereits in der Gegenwart liegen. Flankiert wurde das 9. Nationale Forum zur biologischen Vielfalt nämlich von der eingangs genannten Poster-Ausstellung, in deren Rahmen Praxisprojekte vorgestellt werden konnten, die sich für den Schutz von Insekten und für die Erhaltung ihrer Artenvielfalt einsetzen und konkrete Maßnahmen wie praktische Naturschutzprojekte, aber auch Bildungsprojekte, beinhalten. Gefordert war vor allem ein klarer Bezug zu Insekten und ihrem Schutz.

Das Bundesumweltministerium plant den Insektenschutz mit 100 Mio. Euro zu fördern. Ein entsprechendes Aktionsprogramms ist in Vorbereitung.