Der Flächenverbrauch für die Gewinnung von Gesteinsrohstoffen ist enorm – Ist das wirklich so?

MIRO-Faktencheck-Clip Nr. 3

Mythos Nr. 3: Rohstoffgewinnung beansprucht viel zu viel Fläche?
Wer die heimische Gewinnung von Gesteinsrohstoffen mit besonders großen in Anspruch genommenen Flächen gleichsetzt, wird darüber staunen, wie wenig Platz aktive Sand- und Kiesgruben sowie Steinbrüche tatsächlich benötigen. Wie es tatsächlich aussieht und was danach aus ehemaligen Gewinnungsflächen werden kann, wird im Filmclip Nr. 3 der neuen MIRO-Serie „Der Faktencheck“ erklärt.
Deutschlandweit misst die Fläche, die jährlich für die aktive und nachfragegerechte Gewinnung von Gesteinsrohstoffen benötigt wird, gerade einmal 12,9 km². Umgerechnet bedeutet dies, dass lediglich etwa 0,004 % der Gesamtfläche Deutschlands dafür in Anspruch genommen werden müssen, um den bundesweiten Bedarf von etwa 500 Mio. t pro Jahr zu decken.
Hinzu kommt: Auch diese geringen Flächenanteile werden nicht in alle Ewigkeit in Anspruch genommen, sondern nur temporär zur Rohstoffentnahme genutzt. Nach Abschluss der Gewinnung stehen sie anderen Branchen oder Interessensgruppen wieder als Nutzflächen für Forst- und Agrarbewirtschaftung, Naherholung, Naturschutz oder anderes zur Verfügung – je nachdem, über welche Nachnutzungsplanung entschieden wurde.
Im Vergleich zum geringen Flächenbedarf der Gesteinsindustrie verfügt die Bundesrepublik über 30 % Wald- und Forstflächen, 50 % nutzt die Landwirtschaft und 15 % sind mit Siedlungs- und Verkehrsflächen belegt. Das Fazit lautet: Die aktive Gewinnung von Gesteinsrohstoffen ist keineswegs durch einen hohen Flächenbedarf gekennzeichnet. Gleichzeitig ist sie eine Art „Erstnutzung“, denn dort, wo die Rohstoffe einst lagerten, kann später etwas Anderes entstehen.
Zum 1,5-Minuten-Clip geht es hier: https://www.youtube.com/watch?v=rO1hXdJn2Mw
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Mythen: Es gibt zwar keine einheitliche Definition für einen Mythos, aber gemeinhin werden damit anonyme, erdachte Geschichten bezeichnet, die mündlich überliefert, durch eine bildhafte und anschauliche Sprache leicht verständlich ein Weltbild prägen. Doch ist dieses Bild immer richtig, und was ist dran, an derartigen Geschichten und Glaubenssätzen? Im Fall der Mythen, die sich rund um Sand, Kies und Naturstein, ihre Gewinnung, ihren Nutzen und ihre Bedeutung ranken, räumt der Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO, mit weit verbreiteten Vermutungen zur Branche auf. Entwickelt wurden dafür sechs eigenständige Filmsequenzen, in denen die Glaubenssätze einem lebendigen Faktencheck unterzogen werden. Im dritten Clip wird das Thema „Flächenverbrauch“ einer eingehenden Betrachtung unterzogen.

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