MIRO unterstützt den Tag des Geotops 2021

Tag des GEOTOPs 2021
Geotope sind von Natur aus vielgestaltig. Es können markante, auffällige Felsformationen, Aufschlüsse von Gesteinen und Bodenformationen, wichtige Fundstellen von Mineralien und Fossilien sowie natürliche Landschaftselemente (Höhlen, Dolinen) sein. Die Dimensionen von Geotopen schwanken zwischen kleinen an Böschungen freigelegten Gesteinsoberflächen bis hin zu großflächigen Steinbrüchen oder auch Kiesgruben mit besonderer Geologie. Schirmherr des „TdG“ ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Plakat: DGGV mit Unterstützung des Bundesverbandes MIRO.

Am 19. September 2021 in Höhlen abtauchen oder andere geologische Attraktionen kennenlernen

Wissen Sie, wie sich Höhlen definieren? Konkret sind Höhlen natürlich entstandene unterirdische Hohlräume, die eine Länge von mehr als 5 m aufweisen und groß genug sind, um von Menschen betreten zu werden. Unterschieden werden Primär- und Sekundärhöhlen. Primärhöhlen sind zugleich mit dem umgebenden Gestein entstanden (Lavatunnel oder Quelltuffhöhlen), Sekundärhöhlen haben sich nachträglich gebildet, bspw. durch Lösungsvorgänge (Karsthöhlen), Erosion (Brandungshöhlen), Verwitterung (Überdeckungshöhlen) oder chemische Reaktionen (Quellungshöhlen). Nachzulesen ist diese Definition auf dem aktuellen Plakat zur Bewerbung des deutschlandweiten Ereignisses, das – bekannt geworden als „Tag des Geotops“ – alljährlich am dritten Sonntag im September stattfindet.

Wer neugierig ist auf geohistorische Objekte wird in seinem näheren Umfeld ziemlich sicher fündig, denn die Aktion wird von vielen Einzelbeteiligten getragen und beworben. Zum zweiten Mal in Folge unterstützt auch MIRO dieses Projekt, das seit 2002, dem Jahr der Geowissenschaften, deutschlandweit durchgeführt wird. Schließlich ist die gesamte Steine- und Erdenindustrie darauf angewiesen, Vorkommen der nutzbaren Gesteinsrohstoffe mit bedarfsgerechten Eigenschaften zu kennen. Dieses Grundlagenwissen liefert einzig und allein die geologische Erkundung.

Darüber hinaus kann sich kein Mensch den Schönheiten und Attraktionen verschließen, die sich in der Schöpfung dieses unbelebten Teils unserer Natur verbergen. Viele Besonderheiten treten erst bei der Gewinnung in Steinbrüchen oder Sandgruben zu Tage, andere waren „aufgeschlossen“ bereits vorher sichtbar. Doch ganz gleich, ob es sich um eine alte oder neue Attraktion handelt: Orte von erdgeschichtlicher Bedeutung zu besuchen, an denen man die Entwicklung der Erde und des Lebens nachvollziehen kann, Aufschlüsse, Landschaftsformen, Findlinge, Quellen und Höhlen kennenzulernen, Neues zur Bedeutung und eventuellen Nutzung zu erfahren, ist generell ein großartiges Erlebnis.

Der Aktionstag wird von der Fachsektion Geotope und Geoparks (Link zur Seite) in der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften (DGG), gemeinsam mit der Akademie der Geowissenschaften zu Hannover, jetzt Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien, und der Paläontologischen Gesellschaft (PG) organisiert – unter Mithilfe von fachkundigen Behörden, Geoparks, Universitäten, Vereinen, Betrieben und Gruppen. Angeboten werden Exkursionen, Führungen zu Geotopen, aktiven Gesteinsbetrieben und Besucherbergwerken oder auch zu geologischen Lehrpfaden, von denen verschiedene ebenfalls auf Initiative und unter Mitarbeit von MIRO-Mitgliedsunternehmen entstanden.

Die Koordinierung der Vorbereitung und Durchführung des Tages übernehmen die Geologischen Dienste der Länder. Diese sind auch Ansprechpartner für die Kooperation mit den Rohstoffunternehmen, die an diesem Tag ihre Betriebe zur Besichtigung öffnen möchten. Interessierte Unternehmen sind eingeladen, sich mit ihrem zuständigen Geologischen Dienst in Verbindung zu setzen. Für Fragen, die von länderübergreifender Bedeutung sind, stehen Ansprechpartner der  Trägergesellschaften zur Verfügung.

Quellen-Links: www.tag-des-geotops.dewww.dggv.dewww.geoakademie.de