Mit Elektro-Lkws auf dem Weg zur umweltfreundlichen Transportlogistik
best practice

Im verantwortungsbewussten Umgang mit wertvollen Ressourcen der Natur und nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit berücksichtigt die Gebr. Arweiler GmbH & Co.KG mit Sitz in Dillingen an der Saar bei der Gewinnung und der anschließenden Aufbereitung ihrer Rohstoffe auch ökologische Interessen.

Basierend auf einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Firma legt man neben dem Aufbau modernster und energieeffizienter Aufbereitungsanlagen, einer ressourcenschonenden Gewinnung sowie einer ökologisch hochwertigen Rekultivierung auch großen Wert auf nachhaltige Logistik.

In einem bedeutenden Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit, ökologischer Verantwortung und Reduzierung des CO₂-Ausstoßes haben die Gebr. Arweiler im Jahr 2022 beschlossen, vier neue Elektro-Lkws (E-Lkws) anzuschaffen. Die neuen vollelektrischen Sattelzugmaschinen ersetzen vier bestehende dieselbetriebene Lkws in der Flotte. Insgesamt besteht der Fuhrpark aus 28 Lkws, die vor allem für den Transport von Rohstoffen, wie Sand, Kies und Hartgesteinen, eingesetzt werden. Die neuen E-Lkws lassen sich gut in die Disposition auf Kurzstrecken eingliedern. Dabei erreichen sie eine durchschnittliche Tageslaufleistung von ca. 250 km. Dies entspricht einer Jahreslaufleistung von ca. 63.000 km bei 250 Arbeitstagen.

Unter Inanspruchnahme von Fördermitteln waren die Anschaffungskosten der neuen Elektrofahrzeuge nicht erheblich höher als die neuer Diesel-LKWs. Hierfür ausschlaggebend war die Förderung durch das BMVD (Bundesministerium für Digitales und Verkehr) in Höhe von 80 % der Mehrkosten gegenüber Diesel-Lkws.

Die Energiekosten sind für E-Lkws bei der derzeitigen Kostenstruktur ca. 8–10 % günstiger als die der Diesel- Lkws. Zudem fallen bei Elektromotoren geringere Wartungskosten an, da sie weniger bewegliche Teile haben und daher weniger Verschleißteile benötigen. Weitere Kostenvorteile der elektrisch betriebenen Sattelzugmaschinen sind die Steuer- und Mautbefreiung. Auch profitiert man von der sogenannten THG-Quote (Treibhausgasminderungsquote). Diese Quote bietet dem Unternehmen mit emissionsfreien Fahrzeugen die Möglichkeit, am CO₂- Zertifikatehandel teilzunehmen und daraus finanzielle Vorteile zu erzielen. Der jährliche Verkauf dieser Zertifikate ist eine weitere Einnahmequelle, die die Gesamtkosten senkt.

Die Anschaffung der vier Elektro- Lkws war ein wichtiger Schritt für das Unternehmen, selbst definierte Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und Logistikprozesse zu modernisieren. Die neuen E-Lkws bieten zahlreiche Vorteile, darunter die Reduktion von Emissionen, geringere Betriebskosten, Lärmminderung und eine erhöhte Energieeffizienz.

Derzeit wird in diesem Zusammenhang zusätzliche Ladeinfrastruktur an allen Standorten geplant. Diese soll zukünftig durch firmeneigene Photovoltaik- bzw. Windkraftanlagen gespeist werden. Durch diesen nächsten Schritt ergeben sich zusätzliche Vorteile für das Unternehmen, die sowohl wirtschaftlicher als auch ökologischer Natur sind. Mittelfristig wird eine CO₂-neutrale Fahrzeugflotte angestrebt.