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Tipps
Tipps für unsere Mitglieder und interessierte Besucher
Gabi Schulz
14.01.2021
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Am 19. September 2021 in Höhlen abtauchen oder andere geologische Attraktionen kennenlernen
Wissen Sie, wie sich Höhlen definieren? Konkret sind Höhlen natürlich entstandene unterirdische Hohlräume, die eine Länge von mehr als 5 m aufweisen und groß genug sind, um von Menschen betreten zu werden. Unterschieden werden Primär- und Sekundärhöhlen. Primärhöhlen sind zugleich mit dem umgebenden Gestein entstanden (Lavatunnel oder Quelltuffhöhlen), Sekundärhöhlen haben sich nachträglich gebildet, bspw. durch Lösungsvorgänge (Karsthöhlen), Erosion (Brandungshöhlen), Verwitterung (Überdeckungshöhlen) oder chemische Reaktionen (Quellungshöhlen). Nachzulesen ist diese Definition auf dem aktuellen Plakat zur Bewerbung des deutschlandweiten Ereignisses, das – bekannt geworden als „Tag des Geotops“ – alljährlich am dritten Sonntag im September stattfindet.
Wer neugierig ist auf geohistorische Objekte wird in seinem näheren Umfeld ziemlich sicher fündig, denn die Aktion wird von vielen Einzelbeteiligten getragen und beworben. Zum zweiten Mal in Folge unterstützt auch MIRO dieses Projekt, das seit 2002, dem Jahr der Geowissenschaften, deutschlandweit durchgeführt wird. Schließlich ist die gesamte Steine- und Erdenindustrie darauf angewiesen, Vorkommen der nutzbaren Gesteinsrohstoffe mit bedarfsgerechten Eigenschaften zu kennen. Dieses Grundlagenwissen liefert einzig und allein die geologische Erkundung.
Darüber hinaus kann sich kein Mensch den Schönheiten und Attraktionen verschließen, die sich in der Schöpfung dieses unbelebten Teils unserer Natur verbergen. Viele Besonderheiten treten erst bei der Gewinnung in Steinbrüchen oder Sandgruben zu Tage, andere waren „aufgeschlossen“ bereits vorher sichtbar. Doch ganz gleich, ob es sich um eine alte oder neue Attraktion handelt: Orte von erdgeschichtlicher Bedeutung zu besuchen, an denen man die Entwicklung der Erde und des Lebens nachvollziehen kann, Aufschlüsse, Landschaftsformen, Findlinge, Quellen und Höhlen kennenzulernen, Neues zur Bedeutung und eventuellen Nutzung zu erfahren, ist generell ein großartiges Erlebnis.
Der Aktionstag wird von der Fachsektion Geotope und Geoparks (Link zur Seite) in der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften (DGG), gemeinsam mit der Akademie der Geowissenschaften zu Hannover, jetzt Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien, und der Paläontologischen Gesellschaft (PG) organisiert – unter Mithilfe von fachkundigen Behörden, Geoparks, Universitäten, Vereinen, Betrieben und Gruppen. Angeboten werden Exkursionen, Führungen zu Geotopen, aktiven Gesteinsbetrieben und Besucherbergwerken oder auch zu geologischen Lehrpfaden, von denen verschiedene ebenfalls auf Initiative und unter Mitarbeit von MIRO-Mitgliedsunternehmen entstanden.
Die Koordinierung der Vorbereitung und Durchführung des Tages übernehmen die Geologischen Dienste der Länder. Diese sind auch Ansprechpartner für die Kooperation mit den Rohstoffunternehmen, die an diesem Tag ihre Betriebe zur Besichtigung öffnen möchten. Interessierte Unternehmen sind eingeladen, sich mit ihrem zuständigen Geologischen Dienst in Verbindung zu setzen. Für Fragen, die von länderübergreifender Bedeutung sind, stehen Ansprechpartner der Trägergesellschaften zur Verfügung.
Quellen-Links: www.tag-des-geotops.de – www.dggv.de – www.geoakademie.de
Poster zum Download: Tag des Geotops 2021 Poster

Geotope sind von Natur aus vielgestaltig. Es können markante, auffällige Felsformationen, Aufschlüsse von Gesteinen und Bodenformationen, wichtige Fundstellen von Mineralien und Fossilien sowie natürliche Landschaftselemente (Höhlen, Dolinen) sein. Die Dimensionen von Geotopen schwanken zwischen kleinen an Böschungen freigelegten Gesteinsoberflächen bis hin zu großflächigen Steinbrüchen oder auch Kiesgruben mit besonderer Geologie. Schirmherr des „TdG“ ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Plakat: DGGV mit Unterstützung des Bundesverbandes MIRO.
Gabi Schulz
13.10.2020
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Zusammenhänge kurz und knapp dargelegt
Alle Jahre wieder – zum nunmehr siebenten Mal – legt MIRO die „Gesteins-Depesche“ als Informationsservice für Parlamentarier, Abgeordnete sowie Entscheider in Ministerien und Ämtern der Bundespolitik auf.
Dort wird der Vierseiter mit kurzen Erklär-Texten zur Situation der Branche, zu Erfolgen, Initiativen und Ärgernissen (an denen die Politik etwas ändern könnte) regelmäßig beifällig entgegengenommen. In Einzelfällen gibt es sogar Reaktionen. Indes: Der gewünschte Sturm der daraufhin kaskadierenden Veränderungen von oben nach unten bleibt aus. Wie sollte er auch bei der derzeitigen Verteilung der Verantwortlichkeiten für die Belange der Gesteinsindustrie in Gang kommen?
Diesmal enthält die Depesche – neben wichtigen, kurzgefassten Informationen zur Gesteinsindustrie – deshalb auf der Rückseite auch eine freundliche Anleitung zur Möglichkeit, wie Abgeordnete in ihrem Wahlkreis wirkungsvoll aktiv werden können. Vielleicht gehen Sie als Unternehmerin oder Unternehmer ergänzend von der anderen Seite ebenfalls auf Ihre Abgeordneten zu und unterstützen so den Prozess der kleinen Schritte. Die Depesche finden Sie unter https://www.bv-miro.org/download-2/.

Info-Service: Aufklärung ohne Erfolg macht mürbe. Unternehmerischer Rückenwind kann helfen, festgefahrene Situationen gemeinsam mit Abgeordneten zu lockern. Cover: MIRO
Gabi Schulz
12.10.2020
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Daueraufgabe Nachwuchsgewinnung
Der 2015 vom ISTE initiierte Branchenfilm „Rockstars“ zur Ausbildung in der Gesteinsindustrie und der mineralischen Baustoffbranche ist hervorragend geeignet, um junge Menschen über Social-Media-Kanäle für unsere Branche zu gewinnen. Das gilt nicht nur jeweils im Sommer, kurz bevor das neue Ausbildungsjahr beginnt, sondern ganzjährig. Wer also im nächsten Jahr Azubis braucht, tut gut daran, bereits jetzt dafür zu werben. Der Film in der MIRO-Version ist unter https://www.bv-miro.org/ausbildung-2/ zu finden und ebenfalls über Youtube https://www.youtube.com/watch?v=2kmfX0rcNms abrufbar. Er steht in einer Langversion (5:55 min) und in einer Kurzfassung (1:19 min) zur Verfügung. Der Branchenfilm zum Thema Ausbildung in der Gesteins- und Baustoffindustrie ist inzwischen schon fast ein Klassiker und aktueller denn je.
Auf Anregung des Arbeitsausschusses „Öffentlichkeitsarbeit“ hat MIRO außerdem aus dem Filmmaterial einzelne Bilder und Bilder mit Texten auskoppeln lassen, die sich hervorragend für die Öffentlichkeitsarbeit und für Werbemaßnahmen eignen. Interessenten können die ZIP-Dateien mit den Bildern bei MIRO anfordern.

Rockstars-Werbemittel für Fachnachwuchs gibt es jetzt auch in Bildformaten, um Ausbildungsplätze in der Gesteinsindustrie zu bewerben. Fotos: MIRO/ISTE
Gabi Schulz
14.08.2020
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Läuft! Effektives Studium in Kleingruppen
an der TU Bergakademie Freiberg
Seit Anfang August läuft die Einschreibung für das neue Studienjahr. Allerdings ist die coronabedingte Verunsicherung auch bei Studienanfängern groß. Vor allem wer ein Studienfach „zum Anfassen“ bevorzugt, zeigt sich wenig begeistert von dezentralen Online-Alternativen. Entwarnung in dieser Frage gibt es seitens der TU Bergakademie Freiberg. Generell, aber in der jetzigen Situation besonders, kommt der Vorteil dieser vergleichsweise kleinen Uni zum Tragen: Hier wird in kleinen Gruppen gelernt! Präsenzveranstaltungen konnten deshalb bereits in den letzten Wochen des Frühjahrssemesters wieder angeboten werden, und auch mit dem Neustart des Studienjahres bleiben sie zentrales Element der Lehre.

Respekt vor Schaltschränken als Maschinenbauer? Nicht in Freiberg! Auch in Corona-Zeiten öffnen sich die Schaltschränke der Nassmahlanlage für Studierende, um den Signal- und Energiefluss einer solch komplexen Anlage zu verstehen. (Foto: Li 01.07.2020)
Trotz Corona-Situation klang das vorige Semester für Studierende der Fachrichtung Maschinenbau in Freiberg wieder mit Präsenzveranstaltungen aus. Dank kleiner Lerngruppen war es unter Einhaltung der Hygiene-Regeln beispielsweise am Institut für Aufbereitungsmaschinen möglich, Vorlesungen, Übungen und Praktika in der gewohnten Studienumgebung zu besuchen.
Prof. Dr.-Ing. Holger Lieberwirth, Direktor am Freiberger Institut für Aufbereitungsmaschinen (IAM), beschreibt die Bedeutung des Präsenzangebotes aus seiner Erfahrung: „Interessenten an anwendungsorientierten Studiengängen kommen nicht vorrangig nach Freiberg, weil es hier möglich ist, Maschinenkonstruktionen am Computer zu entwickeln und deren Funktion zu simulieren, sondern weil sie auch im wahrsten Sinne des Wortes ‚begreifen‘ wollen, wie Maschinen arbeiten und Prozesse ablaufen. Entsprechend positiv war das Echo, als wir die Präsenzveranstaltungen wieder starteten. Selbst alle Praktika, für die wir extra ein Kompaktformat entwickelt haben, konnten angeboten werden“.
Der Institutsdirektor bestätigt, dass auch im kommenden Semester, im Gegensatz zu mancher großen Universität, viele Lehrveranstaltungen als Präsenzangebote geplant sind. Gleichzeitig betont er den Vorteil der „kleinen“ Uni, der bei Umstellungen, wie sie in der jüngsten Vergangenheit erforderlich waren, deutlich zu Buche schlug. So gelang der Switch auf kleine Lerngruppen und Kompaktformate reibungslos in kürzester Zeit. Zu schätzen wissen das die bereits am IAM Studierenden allemal: Gruppenkonzept und Kompaktformate bieten beste Chancen, rasche Wissensfortschritte zu erzielen. Im großzügigen Technikum des Instituts oder auch im Versuchssteinbruch Breitenau bestehen dafür geradezu ideale Bedingungen und der generelle Vorteil der eher kleinen Uni wurde durch die Splittung in Kleingruppen zusätzlich verstärkt.
Noch bis zum 30. September 2020 läuft die Einschreibefrist für das neue Studienjahr! Technikinteressierte junge Leute, die sich ein Maschinenbaustudium im Fachbereich Aufbereitung vorstellen können, sind eingeladen das Angebot für sich selbst zu prüfen. Dafür ist die Seite www.studieren-am-iam.de zu empfehlen, aber auch ein weiterer, sehr exklusiver, Weg steht zur Verfügung: Wer sich traut, telefoniert direkt mit dem IAM-Direktor und lässt sich einen Kennenlern-Termin geben. Vermittelt werden außerdem Kontakte zu bereits Studierenden des Instituts, um jenseits der offiziellen Lesart auf Quasi-Augenhöhe mehr über das Studienangebot zu erfahren.
Alle Direkt-Kontakte erhalten Interessenten über das Sekretariat unter der Email-Adresse: Sylvia.Richter@iam.tu-freiberg.de.

Wissen durch Begreifen: Studierende der Fachrichtung Maschinenbau beim Praktikum in einer Versuchsanlage der TU Bergakademie Freiberg. (Foto: Li 07.07.2020)
Zu weiteren Informationen geht es über diese Links:
http://tu-freiberg.de/fakult4/iam/
https://www.studieren-am-iam.de/
https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/iam/
https://www.facebook.com/IAMFreiberg/
Gabi Schulz
31.07.2020
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Monetäre Motivation für fortgesetztes Ausbildungsengagement
Ende Juni 2020 wurde ein Bundesförderprogramm mit dem Titel „Ausbildungsplätze sichern“ aufgelegt, um speziell kleine und mittlere Unternehmen über Ausbildungsprämien trotz coronabedingter Schwierigkeiten zu motivieren, in Ausbildung zu investieren. Das Maßnahmenpaket richtet sich an KMU mit bis zu 249 Beschäftigten, die durch die Corona-Situation betroffen sind. Sie sollen zeitlich befristet im Ausbildungsjahr 2020/21 Unterstützung erhalten, damit sie ihr Ausbildungsengagement aufrechterhalten, wodurch junge Menschen ihre Ausbildung beginnen, fortsetzen und erfolgreich abschließen können.
Mit einer Ausbildungsprämie gefördert werden ausbildende KMU, die ihre Ausbildungsleistung im Vergleich zu den drei Vorjahren aufrechterhalten. Sie bekommen für jeden für das Ausbildungsjahr 2020 abgeschlossenen Ausbildungsvertrag nach Abschluss der Probezeit einmalig 2000 Euro. Unternehmen, die ihre Ausbildungsleistung im Vergleich zu den drei Vorjahren erhöhen, erhalten für jeden für das Ausbildungsjahr 2020 zusätzlich abgeschlossenen Ausbildungsvertrag nach Abschluss der Probezeit einmalig 3000 Euro.
KMU, die trotz erheblichen Arbeitsausfalls (>/= 50 %) ihre Ausbildungsaktivitäten fortsetzen, werden mit 75 % der Brutto-Ausbildungsvergütung für jeden Monat gefördert, in dem dies der Fall ist. Falls die Ausbildung im Unternehmen pandemiebedingt temporär nicht fortsetzbar ist, können andere KMU, Überbetriebliche Berufsbildungsstätten oder etablierte Ausbildungsdienstleister zeitlich befristet die Ausbildung übernehmen und dafür Förderung beanspruchen. KMU, die Auszubildende aus coronabedingt insolventen KMU bis zum Abschluss ihrer Ausbildung übernehmen, erhalten je Auszubildendem eine Prämie von 3000 Euro.
Praktika sind ausgeschlossen. Es wird nur eine Prämie pro Ausbildung gezahlt. Weitere Informationen dazu finden sich unter: www.bmbf.de
Gabi Schulz
26.06.2020
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Absolut sehenswert
Es gibt sie, die richtig gut gemachten Dokumentationen im Portfolio der ÖR-Sender. Eine auf 3Sat gerade wiederholte und vom BR bereits 2006 produzierte Sendung mit dem Titel: „Das Geheimnis der Baggerseen“ ist in diese Kategorie einzuordnen.

Screenshot gemäß Link zu 3Sat: Dokumentation “Das Geheimnis der Baggerseen”
Die Doku nähert sich sensibel der Frage, welche Bedeutung Baggerseen jenseits der Freizeitnutzung zum Baden und Angeln als wichtige Ersatzlebensräume für seltene Pflanzen- und Tierarten haben. Die Naturfilmer Ilona Riehl und Günther Bludszuweit finden eine unglaubliche Vielfalt vor und stellen fest, wie hoch die Bedeutung solcher Ersatzlebensräume ist. Erst recht gilt das, nachdem frei fließende Flüsse rar geworden sind und ein Mangelangebot an Primärlebensräumen für darauf angewiesene Arten besteht. Dabei gehen sie verschiedenen Aspekten nach und beantworten die Frage, wie sich eine Kiesödnis zu eine Naturoase entwickelt. Sorgfältig betrachten sie für die Zeit nach der Gewinnung dafür verschiedene Sukzessionsstadien der Standorte, die veränderte Tier- und Pflanzengesellschaften nach sich ziehen.
Für ihre eindrucksvollen Szenen sind die Filmer in mehr als fünfzig Baggerseearealen aufgelassener Kiesgruben in Bayern auf Entdeckungstour gegangen. Ihre Begegnungen mit seltener Flora und Fauna, darunter auch recht merkwürdige Erscheinungen, haben sie festgehalten und kommentiert. Bisweilen schienen die beiden Naturkenner selbst ein wenig überrascht, was ihnen so alles vor die Linse flog, kroch oder schwamm. Dazu gehörte beispielsweise eine Zwergdommel als absolute Rarität, Seite an Seite brütend mit einem Blaukehlchen, oder auch Flussseeschwalben und – natürlich: Uferschwalben. Weitere vom Aussterben bedrohte Arten, darunter Kröten, Molche, Käfer, Falter, machten die filmische Ausbeute der Streifzüge komplett.
Ein Film, der einen visuellen Ausflug lohnt. Ein Klick, und schon ist man da:
https://www.3sat.de/dokumentation/natur/das-geheimnis-der-baggerseen-112.html
Gabi Schulz
10.12.2019
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Die Film-Kracher als Werbetool einsetzen
Die zugkräftigen Phantasienamen Splitt Happens, Sand Pauli & Kies Richards aus dem Branchenfilm „1 Kilo Steine pro Stunde“ sind jetzt bei MIRO nicht mehr nur per Ansteck-Button zu haben, sondern auch in weiteren Formen tragbar geworden und als Slogans für alle MIRO-Unternehmen nutzbar!

Tragbare Slogans inklusive QR-Code mit Filmlink: MIRO hat die Rechte daran erworben, so dass sie nun von den im Bundesverband organisierten Verbänden und Unternehmen kostenlos genutzt werden können. Foto: MIRO
MIRO hat die Rechte an den sinnträchtigen und witzigen Wortverbindungen erworben. Sie können nun von den im Bundesverband Mineralische Rohstoffe organisierten Verbänden und Unternehmen kostenlos genutzt werden.
Voraussetzung für die Nutzung ist allerdings, dass die Slogans zusammen mit dem QR-Code abgedruckt werden.
Der QR-Code verlinkt zu dem von Sören Eiko Mielke (Regisseur) entwickelten und von MIRO produzierten Film „1 Kilo Steine pro Stunde“. Das ist nicht nur im Sinne des sehenswerten Films, sondern absolut auch im Sinne der Branche bedeutsam. Je mehr Menschen diesen Film sehen, desto rascher müsste eigentlich der Nutzen unserer mineralischen Rohstoffe in der Breite klar werden.
Wer also morgens als Kies Richards aufstehen möchte, abends das Büro mit einem Splitt Happens verlässt, um sich noch rasch ein Spiel von Sand Pauli anzuschauen, ist für (beinahe) jede Lebenslage gerüstet.
Auf Taschen, Shirts und diversen anderen Werbeträgern lassen sich die Slogans perfekt für Kundenpräsente und die allgemeine Öffentlichkeitsarbeit verwenden – denn was gibt es Besseres, als humorige Aha-Effekte herauszufordern und dabei gleichzeitig Wissen zu vermitteln?
So kommen Sie an die Daten:
1. Senden Sie eine Information über die Art der Nutzung per E-Mail an den Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V.: berlin@bv-miro.org
2. Sie erhalten die Druck-Dateien mit den Slogans und dem QR-Code umgehend per E-Mail.
Ihr MIRO-Team wünscht Ihnen viel Erfolg!
Gabi Schulz
18.06.2019
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Eine Empfehlung wert
Es ist keineswegs leicht als Brancheninsider die zahlreichen Beiträge – vorzugsweise zum Sand – zu lesen oder anzuschauen, ohne ein gelegentliches Stirnrunzeln zu zeigen: Manchmal wohl absichtlich, häufiger wahrscheinlich aus Unkenntnis, werden Tatsachen nicht ganz richtig dargestellt. Man gewöhnt sich – also Schwamm drüber.
Dass es auch anders geht, zeigt sich im Fall unserer Empfehlung. Wirklich saubere Arbeit zum Thema Sand prägt den NDR-Beitrag “Wie Sand unseren Alltag erst möglich macht”. Abrufbar ist der knapp halbstündige Film unter:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/wie_geht_das/Wie-Sand-unseren-Alltag-erst-moeglich-macht,wiegehtdas556.html
Für uns eine klare 5-Sterne-Bewertung. Viel Spaß beim Schauen.
Bloghost
16.04.2018
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Neues Industriemeisterprofil für Verfahrenstechniker, Aufbereitungsmechaniker & ähnliche Berufe
Nach intensiver Vorarbeit ist es jetzt gelungen, ein neues Industriemeisterprofil zu schaffen, das sicherstellt, dass die Gesteins- und Baustoffindustrie ihren technischen Fachkräften passgenaue Weiterbildungen anbieten kann. Die ersten Absolventen des Kurses werden im Frühjahr 2019 bereits ihren Meisterbrief in Empfang nehmen können.
Rund fünf Millionen Menschen, also rund jeder achte Beschäftigte in Deutschland, arbeitet entlang der Wertschöpfungskette Bau. Fundament dafür, dass Wohnhäuser, Bürogebäude, Fußballstadien oder Autobahnen entstehen können, ist die deutsche Gesteins- und Baustoffindustrie. Hier arbeiten insgesamt etwa 120.000 Menschen. An diesem im Verhältnis zur gesamten Baubranche eher kleinen Zweig hängt zum großen Teil das Wohl des gesamten Bausektors mit seinen fünf Millionen Beschäftigten. Mit dem neuen Meisterlehrgang zum Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik können die Unternehmen nun ihre ambitionierten und talentierten technischen Mitarbeiter auf besondere Weise fördern und ihren Verfahrenstechnikern bzw. Aufbereitungsmechanikern die Gelegenheit zur beruflichen Weiterentwicklung, beispielsweise zum Betriebsleiter, bieten. Gleichzeitig soll das Angebot ein Gegengewicht zum Fachkräftemangel setzen, langfristig Know-how und Kompetenz in den eigenen Reihen weiter aufbauen sowie die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen.
Entstanden ist der neue Industriemeister-Kurs in enger Zusammenarbeit der Eckert Schulen, Deutschlands großem Weiterbildungsanbieter mit besonderer Expertise im technischen Bereich und Sitz im bayerischen Regenstauf, und dem Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO). Das Besondere daran: Mit diesem Meisterkurs qualifizieren sich die Teilnehmer branchenübergreifend in den Bereichen Gesteinsindustrie, Asphalttechnik, Transportbeton- und Betonfertigteilherstellung weiter. Insofern ist die Delegierung von interessierten Mitarbeiten vor allem für Unternehmen interessant, die in mehreren Branchenzweigen zuhause sind. Diese Breite der Ausbildung ist nicht zuletzt der Geschlossenheit zu verdanken, mit der die gesamte Gesteins- und mineralische Baustoffindustrie hinter der Entwicklung dieser Meisterausbildung steht. An der Etablierung dieses Industriemeister-Angebotes haben sich neben dem Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) nämlich auch der Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie (BTB), das Berufsförderungswerk für die Beton- und Fertigteilhersteller (BBF), der Deutsche Asphalt-Verband (DAV) und der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs) gemeinsam mit dem bayerischen Bildungsträger Eckert-Schulen und der IHK zu Regensburg beteiligt. Auch hat jeder Branchenzweig entsprechende Ausbildungsinhalte definiert und gesetzt.
Spezialwissen nach Maßzuschnitt
Zukunftsstiftend ist der völlig neu geschaffene Industriemeister, bei dem die Teilnehmer ihre Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer in Regensburg ablegen, nicht nur für interessierte Fachleute in den rund 3000 Betrieben der deutschen Gesteinsindustrie, sondern auch für die Beschäftigten in den rund 800 Unternehmen der deutschen Baustoffindustrie. Diese erwirtschaften unter anderem mit der Herstellung von Zement, Beton und Asphalt, der Produktion von Dämmstoffen sowie der Herstellung von Recycling-Baustoffen einen Jahresumsatz von rund 20 Mrd. Euro. Die Roh- und Baustoffbranche ist somit sehr vielfältig und sie erfordert viel Spezialwissen rund um Gesteinsrohstoffe und verschiedene mineralische Baustoffe. Mit dem attraktiven Weiterbildungsangebot folgt die Roh- und Baustoffbranche einem Spezialisierungstrend, den die Eckert Schulen mit ihren mehr als fünfzig Standorten in ganz Deutschland bundesweit feststellen – und in die Tat umsetzen, denn der Bedarf an passgenauen Bildungsangeboten nimmt zu. Für interessierte Facharbeiter heißt das: Sie haben sich nach erfolgreicher Qualifikation den Weg ins mittlere Management geebnet und können – bspw. – als Betriebsleiter arbeiten.
Das große Interesse am neuen Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHK bestätigt diese These: Die Premieren-Teilnehmer absolvieren Anfang 2019 den ersten fachspezifischen Lehrgangsblock mit inhaltlicher Orientierung auf Themen der Gesteins- und Baustoffindustrie. Den Ritterschlag zum geprüften Industrie-Meister der spezifischen Fachrichtung erwerben die Kandidaten schließlich mit der erfolgreichen Abschlussprüfung im Mai 2019. Die MIRO-Geschäftsführung zeigt sich höchst zufrieden. Der Verband war Impulsgeber dieser Maßnahme und hat in kurzer Zeit viel erreicht: „Mit der erfolgreichen Etablierung dieser attraktiven Weiterbildungsmaßnahme stärken die beteiligten Verbände ihren Mitgliedern bei der Entwicklung von Know-how und Kompetenz in den eigenen Unternehmen maßgeblich den Rücken und leisten ihrerseits einen Beitrag zur Mitarbeiterbindung über einen höheren Entwicklungs- und Zufriedenheitsfaktor“, heißt es im MIRO-Statement zum Startschuss des neuen Meisterkurses. Dank der genau auf die Erfordernisse der Branchen zugeschnittenen fachspezifischen Ausbildung kann das neu erworbene Wissen unmittelbar im Unternehmen umgesetzt werden. Hinzu kommt ein zusätzlicher Nutzwert für den Industrie-Meister selbst, denn dieser qualifiziert sich mit seinem Meisterbrief für die mittlere Führungsebene. Eine Win-win-Situation erster Güte. Hinzu kommt: Eine staatliche Förderung der Weiterbildungskosten von bis zu zwei Dritteln ist möglich! Grundsätzlich besteht für die Meisterschüler die Möglichkeit einer Ausbildungsförderung nach Meister-BAföG.
Der 1. Meisterkurs startet im September 2018. Ein Quereinstieg, beispielsweise für Meisterschüler aus dem Bereich Industriemeister Metalltechnik IHK, ist ab Januar 2019 möglich.
Die Erfahrungen „unserer“ Premieren-Teilnehmer aus der Gesteinsindustrie werden wir natürlich im Mai 2019 nach erfolgreichem Abschluss an dieser Stelle reflektieren.
Der Flyer zum Meisterkurs steht hier zum Download bereit. Mehr zum Ausbildungsträger gibt es unter: www.eckert-schulen.de
Gabi Schulz
10.01.2018
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Ein Dauerläufer feiert Jubiläum!
Wie üblich geht das Jahr gut los: Vom 19.-22. Februar 2018 treffen sich Betriebsleiter und weitere technische Fachleute aus Unternehmen der Gesteinsindustrie beim MIRO-Betriebsleiter-Seminar. Diesmal geht die Reise nach Bayreuth. Hier wird nicht nur das Wissen der Teilnehmer auf den neuesten Stand gebracht, sondern auch ein rundes Jubiläum der unterbrechungsfrei angebotenen Schulungsveranstaltung gefeiert.
Die Veranstaltung verzeichnet im Rückblick eine kontinuierlich steigende Teilnehmer-Resonanz und ist als Traditionsangebot für die als „Rückgrat der Betriebe“ bezeichneten technischen Fachleute aus den Weiterbildungsplanungen der Betriebe nicht mehr wegzudenken.
Was im Start-Jahr 1979 an der TU Clausthal mit 56 Betriebsleitern begann (damals ausschließlich aus der Naturstein-Industrie), hat sich längst zu einer etablierten, beliebten und einzigartig fokussierten Informationsveranstaltung für die gesamte Gesteinsindustrie entwickelt.
Trotz der erreichten Größe ist das Betriebsleiter-Seminar – kurz BLS – bei seinem Ursprungs-Anspruch geblieben. Geboten wird ausschließlich praxisnahes Wissen aus dem Arbeitsumfeld und für das Arbeitsumfeld der Teilnehmer in Kombination mit interessanten Angeboten für diverse „Blicke über den Tellerrand“ und Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch.
Dabei war das Betriebsleiter-Seminar vor seiner Premiere eigentlich als einmalige Veranstaltung geplant. Unmittelbar nach der ersten Durchführung stellte sich jedoch heraus, dass eine regelmäßige Wissensauffrischung für das Umfeld, in dem sich Betriebsleiter und anderweitig technisch Verantwortliche bewegen, gewünscht ist. So wurde aus dem Anspruch der Wissensvermittlung ein Dauerläufer. Und auch wenn sich die Themenstellungen geändert haben, ist eines gleichgeblieben: Erfahrungsaustausch und aktuelle Informationen sind heute genauso gefragt wie vor 40 Jahren. Mehr noch: sie werden sogar deutlich stärker nachgefragt!
Inzwischen wurde das Angebot bereits von Tausenden Teilnehmern angenommen. Viele sind im positiven Sinne dabei „Wiederholungstäter“. 2017 beispielsweise wurden im schulungswilligen Teilnehmerkreis mehr als 20 Führungskräfte aus der Gesteinsindustrie gezählt, die bereits mehr als 15 Betriebsleiter-Seminare absolviert haben, einige davon waren sogar schon deutlich häufiger als 20 Mal dabei.
Anlässlich der Jubiläumsveranstaltung 2018 dürfen sich die Teilnehmer nicht nur auf interessante Vorträge freuen, sondern auch wieder mit einigen Überraschungen rechnen. Beispielsweise ist das Ziel der jeweiligen Exkursion bis zum Seminarstart eine sorgsam gehütete Verschluss-Sache. „Kalt erwischen“ kann das Niemanden, denn die Klientel ist kleidungstechnisch ohnehin aufgrund ihrer Berufserfahrung bestens geschult.
Allen über die Landes- und Regionalverbände organisierten MIRO-Mitgliedsunternehmen ist in der zweiten Januarwoche die BLS-Seminareinladung bereits per Post zugegangen. Gleichzeitig stehen Programm und Anmeldung unter dem Menüpunkt: “Termine und Aktionen” zur Verfügung.
Wir sehen uns in Bayreuth und wünschen allen Teilnehmern eine gute Anreise!
Gabi Schulz
07.05.2017
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… oder Deins. Warum? Na, weil ein Pixi-Büchlein einfach gut ankommt
Nach der Kiesfibel für Grundschüler gehört nun auch bald ein Pixi-Buch mit dem Titel “Ben und Lea entdecken was Steine können” zum Portfolio der kindgerechten MIRO-Angebote. In diesem Fall werden Vorschulkinder und – mangels Lesefertigkeit in diesem Alter -, natürlich auch Eltern, Großeltern und Geschwister angesprochen.
Das Büchlein wurde nach MIRO-Textvorgaben liebevoll professionell von Mitarbeitern und Kundenbetreuern
des Carlsen-Verlages in Text und Bild umgesetzt. Und, was soll man sagen, das Pixi-Büchlein mauserte sich bereits vor Drucklegung zu einem echten Hit. Die Vorbestellungen näherten sich Anfang Mai 2017 noch vor Drucklegung, allein aufgrund der Ankündigung, einer Größenordnung von fast 50.000 Exemplaren.
Das Pixi-Buch kann ab Juni über den MIRO-Shop bezogen werden.
Wer jetzt schon neugierig geworden ist und noch kein Muster gesehen hat, kann seine kurze Anfrage dazu an
MIRO richten und erhält eine Voransicht als PDF. Kontakt: info@bv-miro.org. Das Stichwort “Pixi” beschleunigt die Zuordnung und Beantwortung.

Das Pixi-Buch garantiert kompakten Lesespaß!
Bloghost
10.12.2015
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Sand und Kies gehören als Lockersedimente ebenso wie fester Naturstein zu den so genannten Gesteinsrohstoffen. Wichtige Rohstoffe wie diese aus der geologischen Kategorie „Steine und Erden“ haben eine umfassende Wertschätzung in Gegenwart und Zukunft verdient. Aber was ist Sand, was ist Kies – und was genau macht ihren Wert aus?
Geowissenschaftliche Einordnung
Als geowissenschaftliche Kategorie gehört Sand zu den Lockergesteinen und ist ein klastisches Sediment der Korngröße von 0,063 mm bis 2 mm, Körnungen darüber werden als Kies bezeichnet, der sich in Abstufungen über eine Korngröße von 2 bis 63 mm definiert. Sand ist somit gröber als Schluff und feiner als Kies. Seine Entstehung ist ein Ergebnis der Verwitterung und Erosion von Festgesteinen, die der jeweiligen Sandbeschaffenheit ihre Prägung geben. Das heißt: Sand und Kies können als Erosionsprodukt von Festgesteinen durch Wasser, Eis oder Wind mineralogisch und chemisch völlig unterschiedlich beschaffen sein – ein Mineral „Sand“ existiert nicht. Die Lockergesteine definieren sich vor allem über ihr Korngrößenintervall als „Sand“ oder eben „Kies“. Je nach Entstehung und Sedimentationsraum werden glaziale (= durch Gletscher), marine (= durch Meereseinwirkung), fluviatile (= durch Flussläufe), litorale (= an Uferzonen von Seen und Meeren) und äolische (= durch Wind entstandene) Sedimente unterschieden. Betrachtet man den Entstehungsprozess von Kiesen und Sanden, ist logisch, dass vor allem harte, widerstandsfähige Minerale wie Quarz wegen ihrer mechanischen und chemischen Stabilität im Kornbestand dominant sind.
Nützliche Rohstoffe: Sand und Kies werden nur nachfragegerecht gewonnen und aufbereitet. Viele Branchen sind darauf angewiesen. An vorderster Front die Bauindustrie.
Verwendung
Die Hauptnachfrage der sehr wichtigen Sand- und Kiesprodukte kommt zweifellos aus der Baustoffindustrie und der Bauwirtschaft. Doch auch viele andere Wirtschaftszweige benötigen Sand- und Kiesprodukte. Nach europäischer Norm müssen Sand- und Kieskörnungen für die Herstellung von Beton (Transportbeton und Betonfertigteile), Asphalt, Kalksand- oder Porenbetonsteinen, Mörtel oder Estrich eine Reihe von definierten Eigenschaften aufweisen. Neben der Korngrößenverteilung sind der Gehalt an Feinanteilen, die Plattigkeitskennzahl, der Muschelschalengehalt, der Widerstand gegen Zertrümmerung, säurelösliches Sulfat und Gesamtschwefelgehalt geregelt. Jede Anwendung verlangt die Erfüllung ihrer eigenen Qualitätskriterien.
Bei besonders hohen Quarzanteilen (ab 80 % nach Bundesberggesetz; in der Regel ab ca. 95% technisch) und entsprechender Reinheit greift die Deklaration als „Quarzsand“ oder „Quarzkies“. Die Palette der Interessenten an diesem besonders hochwertigen Grundstoff ist groß. Sie reicht je nach Mineralogie und Qualität der zu verschiedenen Quarzkörnungsprodukten aufbereiteten Rohstoffe von der Glas-, Farben-, Lack- und Papierindustrie, über Gießereien für Präzisionsgussteile, als Filtermedium für die Wasser- und Abwasserbehandlung, bis zu Anwendungen in Bauchemie (Mörtel und Kleber für hunderte unterschiedlicher Anwendungsfälle), Emailleherstellung, Kunststoffindustrie, Pharmazie und Kosmetik. Nicht zu vergessen sind Spielsande für Beachvolleyballanlagen oder Buddelkisten, Spezialsande für die Besandung von Kunstrasenplätzen sowie spezielle Reitplatzsande. Sehr reine Quarzkiese sind Ausgangsrohstoff für die Herstellung von Siliziumeinkristallen und damit wesentliche Basis der Mikroelektronik und der Solartechnik.
Alles in Allem sind Sande und Kiese also hochinteressante und wichtige Lockergesteine, die seit Menschengedenken als Rohstoff genutzt werden.
Aufgewertete Flächen für Mensch und Natur prägen das Bild bereits während und nach der Gewinnung.
Gewinnung und Vorsorge
In Deutschland engagieren sich derzeit etwa 2120 Kies- und Sandwerke in der Gewinnung und Aufbereitung von Sanden aus oberflächennahen Lagerstätten. Damit wird die verbrauchsnahe und damit ökologisch sinnvolle Versorgung der Abnehmer über weitgehend kurze Wege sichergestellt. Knappheiten bei der Verfügbarkeit von Sand und Kies – einige TV-Sendungen haben derartige Tendenzen in verschiedenen Regionen der Welt aufgriffen und auch Fragen zur deutschen Situation aufgeworfen – sind trotz günstiger Geologie indes auch bei uns nicht auszuschließen. Diese wären allerdings nicht der Verfügbarkeit an Lagerstätten zuzuschreiben, als vielmehr einem Mangel an bedarfsgerechten und rechtzeitigen Abbaugenehmigungen in der Gegenwart und einem Mangel an Vorsorge für nächste Generationen durch die teils zögerliche Ausweisung von Rohstoffsicherungsflächen in Landes- und Regionalplänen. Eine der Ursachen dafür mag der auffällige Rückgang an geologischer Expertise in den für die Genehmigung zuständigen Fachbehörden sein.
In Deutschland, wo im geregelten Verfahren und mit zahlreichen Auflagen, Rekultivierungs- bzw. Renaturierungsverpflichtungen Sand und Kies aus genehmigten Lagerstätten gewonnen wird, entstehen während und nach der Gewinnung übrigens keine bleibenden „Wunden“ in der Landschaft, sondern vielmehr aufgewertete Flächen für Mensch und Naturschutz. Der berühmte und besungene Baggersee ist nur eine von vielen Nachnutzungsvarietäten.
Die Seekiesgewinnung – also die Rohstoffgewinnung aus dem Meer – spielt innerhalb der deutschen Gewinnungsaktivitäten lediglich eine sehr kleine Rolle. Sie ist gleichfalls nur nach einem genau geregelten Verfahren und unter strenger Behördenkontrolle möglich.

Geheimtipp: Unsere tolle Sand- und Kiesfibel für Grundschüler finden Sie im MIRO-Shop. (Cover: MIRO)
Weitere Informationen über Sand und Kies sowie die Anwendungsgebiete (in Europa) gibt es unter:
https://www.bv-miro.org/verwendung/
http://www.euroquarz.de/wissen-ueber-quarzsand-quarzkies/
http://www.huelskens.de/kies-sand/kies-sand-produktion/aufbereitung/mehr-wissen/
http://www.sand-abc.de/sand-abc/beg02/bausand.htm
Text: Gabriela Schulz; Fotos: gsz
Bloghost
10.12.2015
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Tipp zum Nachbauen: Insektenhotel aus Paletten und Sand-Knete
Die Quarzwerke Gruppe, ein Familienunternehmen mit 130-jähriger Erfahrung in der Gewinnung, Aufbereitung und Veredelung von Industriemineralien, hat am Standort Frechen im Rahmen der sozialen und ökologischen Projektarbeit zusammen mit der Gruppe der NaSa-Kinder (NaSa steht für Natur- und Sandforscher) ein tolles Insektenhotel aus hitzebehandelten CP1-Paletten gebaut.

Willkommen: Ein regelrechtes „Fünf-Sterne-Hotel“ finden Insekten in Frechen vor. Gebaut wurde es von jungen Natur- und Sandforschern der „NaSa“-Projektgruppe.
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Dieses wirklich besondere Insektenhotel ist schnell nachgebaut. Dazu sind Paletten einfach übereinander zu stapeln. Aber Achtung: die oberste sollte etwas schräg stehen, damit Wasser ablaufen kann. Die Hohlräume wurden fantasievoll mit Bambus, Baumstämmen mit eingebohrten Löchern, Holzwolle, Totholz, alten Ziegelsteinen, Lehmkugeln, Zapfen und vielem anderen gefüllt, was Insekten als Behausung gut gebrauchen können. Aus einem Rahmen, einer wasserabweisenden Matte und einigen pflegeleichten Pflanzen wie Mauerpfeffer entstand das „Gründach“. Fertig!

Aber nicht nur im Hotelbau haben sich die NaSa-Kinder neues Wissen erworben, sie haben auch gelernt, wie man Sand-Knete selbst herstellt. Für die übliche Spielmenge werden dazu zwei Tassen Feinsand, eine Tasse Speisestärke, eine Tasse Wasser als Zutaten gebraucht. Sand und Stärke im Topf mischen, Wasser hinzugeben, ordentlich umrühren und den Topf mit Inhalt bei mittlerer Hitze erwärmen bis sie dick wird. Abgekühlt lassen sich aus der Sandknete Figuren ganz nach Wunsch formen und nach Trocknung bemalen.

Sand formen: Knetmasse ist aus Sand, Stärke und Wasser blitzschnell selbst hergestellt. Auch das haben die jungen Forscher natürlich selbst ausprobiert.
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Text & Fotos: Britta Franzheim; Redaktionelle Bearbeitung: Gabriela Schulz
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23.04.2015
Aktionen Biodiversität Miro Tipps Keine Kommentare
Nachhaltigkeit ist mehr als möglichst viel Grün auf die Augen zu bekommen. Sozialverantwortung, Ökologie und Ökonomie gehen Hand in Hand, wenn der Begriff in seiner ganzen Breite verstanden und gelebt wird. Wie gut das die Unternehmen der deutschen Gesteinsindustrie beherrschen, wird sich im Rahmen des nächsten MIRO-Nachhaltigkeitswettbewerbes 2015/2016 beweisen, der gerade in Vorbereitung ist. Auf die beispielhaften und in vielen Fällen sehr facettenreichen Projekte der Unternehmen darf man schon jetzt gespannt sein. Für alle, die für den nächsten Wettbewerb Inspiration oder allgemeine Informationen zum Thema suchen, lohnt sich auf jeden Fall ein Rückblick auf die Ergebnisse des vorangegangenen Wettbewerbs, die in der Broschüre Nachhaltigkeitspreis 2012-2013 zusammengefasst sind.

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