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Tag: Nachnutzung

Die Sieger des MIRO-Fotowettbewerbs 2020 stehen fest

Gabi Schulz 13.12.2020 Aktionen, Allgemein, Arbeitswelt, Biodiversität, Miro Keine Kommentare

Bei uns geht’s rund: Wir denken und handeln in Kreisläufen

Für den vierten MIRO-Fotowettbewerb unter dem Motto „Bei uns geht’s rund: Wir denken und handeln in Kreisläufen“ wurden insgesamt 43 Motive eingereicht, die den Kreislaufgedanken aus ganz unterschiedlichen Perspektiven dokumentieren. Im November 2020 entschied die Jury über die Rangfolge und bestimmte die Preisträger nach Punkten.

Die Gesteinsindustrie und ihre Tätigkeit, vielfach von Nicht-Kennern der Branche als Belastung für Umwelt und Naturschutz dargestellt, ist deutlich verantwortungsvoller und im Handeln vielschichtiger unterwegs, als allgemein bekannt sein dürfte. So sind abgeschlossene und auch aktive Gewinnungsstätten regelrechte Hotspots der Biodiversität, da sie selten gewordene Refugien für bedrohte Tier- und Pflanzenarten bieten. Die Betreiber arbeiten zudem permanent an einer immer höheren Ressourceneffizienz, sparen Wasser durch technische Kreislaufführungen, unterhalten vielfach zusätzlich einen Recyclingzweig, analysieren „Nebenmaterial“, das einst nicht nutzbar schien, auf wirtschaftliche Brauchbarkeit – und werden entsprechend tätig. Der Kreislaufgedanke und das Kreislaufhandeln in der Branche sind also ausgesprochen vielschichtig. Wo nimmt man hier die Kamera vors Auge, um einen entsprechenden Aspekt zur Erfüllung des Mottos einzufangen? Zugegeben: Die Aufgabe war nicht ganz leicht. Daran und ganz sicher an der besonderen Corona-Situation auch in den Gesteinsbetrieben (Betriebsfremde mussten im Gegensatz zu sonstigen Jahren draußen bleiben) mag es gelegen haben, dass die Anzahl der eingereichten Bilder gegenüber dem Wettbewerb 2017 mit 107 eingereichten Bildern mit diesmal 43 spürbar geringer ausgefallen ist. Dennoch waren die Juroren ordentlich gefordert, um eine Entscheidung zu treffen.

Faszinierenderweise ergab die Summe sämtlicher Einzelbewertungen der anonymisierten Motive am Ende eine sehr hohe Übereinstimmung bei den Spitzenplätzen. Die Preisträger wurden Anfang Dezember informiert und entsprechend der Dotierung prämiert.

Guter Blick für das beeindruckende Motiv

Neben einem dritten, einen zweiten und einen ersten Platz, durch die Jury nach Punkten ermittelt, erkannte MIRO einem weiteren Bild mit Höchstpunktzahlen in der Hauptbewertungskategorie zusätzlich einen Sonderpreis zu. Dabei handelt es sich um das Foto mit dem Titel „Förderkreisläufe“ von Steffen Loos, Euro-Geologe und Abteilungsleiter Lagerstätten & Liegenschaften bei der Schaefer Kalk GmbH & Co. Aufgenommen hat er eine anspruchsvolle Förderstraße entlang von nahezu perfekt gesprengten Wänden eines sauber geführten Steinbruchs. Durch die Größe der Transportfahrzeuge in Relation zur Wand lassen sich die Dimensionen erahnen, die beim Betrachter Respekt für diese anspruchsvolle Betriebsführung auslösen.

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Sonderpreis: „Förderkreisläufe“ von Steffen Loos

 

Den dritten Platz erkannte die Jury dem Foto von Wolfgang Rohr mit dem Titel „Wolfgangsee und Kieswerk Waldsee“ zu. Der Seniorcef der Wolfgang Rohr GmbH & Co. KG ist bereits als passionierter Hobbyfotograf bekannt und hat es sich nicht nehmen lassen, die positive Landschaftsveränderung rund um sein Kieswerk in der Pfalz aus der Vogelperspektive festzuhalten. Deutlich zu erkennen ist, dass ein benachbarter älterer Baggersee eine dichte Uferbesiedelung aufweist. Hier haben allerhand Interessenten offenbar ihr Wasser-Wunschgrundstück gefunden.

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Bronzeplatz: „Wolfgangsee und Kieswerk Waldsee“ von Wolfgang Rohr

 

Den zweiten Platz sicherte sich das Bild mit dem Titel „Wenn Leben entsteht“ von der Röhrig Granit GmbH. Trotz – oder wegen – der stattgefundenen Gewinnung setzt die Natur im Eilverfahren grüne Akzente in der Uferzone eines neuen Flachgewässers vor der kontrastierenden Steinbruchwand. Ein faszinierendes Motiv, auch wegen der perfekt-symmetrischen Spiegelung der Pflanzen.

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Silbertreppchen: „Wenn Leben entsteht“ von Röhrig Granit

 

Eindeutiger Sieger ist mit seinem Foto „Natur kommt und Rohstoffgewinnung geht“ Steffen Loos, der sich neben dem Sonderpreis die Erstplatzierung sichern konnte. Seine Motivation beschreibt er so: „Natur und Rohstoffgewinnung bilden einen dynamischen Kreislauf. Die Gewinnung verändert die Landschaft und die Natur passt sich daran an. So entstehen Bilder, die auch kein Künstler besser hinbekommen kann“. Und tatsächlich: Die in Herbstfarben gekleideten ehemaligen Steinbruchwände, eingerahmt vom blauen Himmel, türkisfarbenen Wasser und randlichen kleinen Restzeugen wirtschaftlicher Aktivitäten, wie einem Lagerbereich, einer Pumpe und einem Container, teilen mit: Hier ist die Welt in Ordnung! Nach Ansicht der Jury strahlt das Foto gleichermaßen Ruhe und Kraft aus. Motivwahl sowie Komposition werden als beispielhaft und ausgewogen bewertet. Die Gesteinsindustrie bildet die Grundlage unserer Wirtschaft und trägt im zweiten Schritt zu einer attraktiven Folgelandschaft bei. Der Kreislauf wird in Harmonie geschlossen.

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Goldrang: „Natur kommt und Rohstoffgewinnung geht“ von Steffen Loos

 

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten! Alle eingereichten Fotos werden ab sofort mit Zustimmung der Fotografen produktiv für die MIRO-Öffentlichkeitsarbeit genutzt. Der Verband dankt allen Wettbewerbsbeteiligten und verweist schon jetzt auf den nächsten Fotowettbewerb im Jahr 2023, der im Herbst 2022 gestartet wird.

Die Siegerfotos und weitere platzierte Motive mit besonderer Aussagekraft sowie den entsprechenden Geschichten dahinter werden demnächst in der MIRO-Verbandszeitschrift „GP GesteinsPerspektiven“ ausführlicher vorgestellt. Zu finden sind sie außerdem in der Mediathek unter https://www.bv-miro.org/fotos/gewinner-im-miro-fotowettbewerb-2020/

 

 

Dokumentation: Das Geheimnis der Baggerseen

Gabi Schulz 26.06.2020 Allgemein, Biodiversität, Miro, Tipps Keine Kommentare

Absolut sehenswert

Es gibt sie, die richtig gut gemachten Dokumentationen im Portfolio der ÖR-Sender. Eine auf 3Sat gerade wiederholte und vom BR bereits 2006 produzierte Sendung mit dem Titel: „Das Geheimnis der Baggerseen“ ist in diese Kategorie einzuordnen.

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Screenshot gemäß Link zu 3Sat: Dokumentation “Das Geheimnis der Baggerseen”

 

Die Doku nähert sich sensibel der Frage, welche Bedeutung Baggerseen jenseits der Freizeitnutzung zum Baden und Angeln als wichtige Ersatzlebensräume für seltene Pflanzen- und Tierarten haben. Die Naturfilmer Ilona Riehl und Günther Bludszuweit finden eine unglaubliche Vielfalt vor und stellen fest, wie hoch die Bedeutung solcher Ersatzlebensräume ist. Erst recht gilt das, nachdem frei fließende Flüsse rar geworden sind und ein Mangelangebot an Primärlebensräumen für darauf angewiesene Arten besteht. Dabei gehen sie verschiedenen Aspekten nach und beantworten die Frage, wie sich eine Kiesödnis zu eine Naturoase entwickelt. Sorgfältig betrachten sie für die Zeit nach der Gewinnung dafür verschiedene Sukzessionsstadien der Standorte, die veränderte Tier- und Pflanzengesellschaften nach sich ziehen.

Für ihre eindrucksvollen Szenen sind die Filmer in mehr als fünfzig Baggerseearealen aufgelassener Kiesgruben in Bayern auf Entdeckungstour gegangen. Ihre Begegnungen mit seltener Flora und Fauna, darunter auch recht merkwürdige Erscheinungen, haben sie festgehalten und kommentiert. Bisweilen schienen die beiden Naturkenner selbst ein wenig überrascht, was ihnen so alles vor die Linse flog, kroch oder schwamm. Dazu gehörte beispielsweise eine Zwergdommel als absolute Rarität, Seite an Seite brütend mit einem Blaukehlchen, oder auch Flussseeschwalben und – natürlich: Uferschwalben. Weitere vom Aussterben bedrohte Arten, darunter Kröten, Molche, Käfer, Falter, machten die filmische Ausbeute der Streifzüge komplett.

Ein Film, der einen visuellen Ausflug lohnt. Ein Klick, und schon ist man da:

https://www.3sat.de/dokumentation/natur/das-geheimnis-der-baggerseen-112.html

 

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Kommen Sie gut durch diese schwierige Zeit! MIRO-Unternehmen finden jeweils aktuelle wichtige Hinweise auf den Seiten unserer Mitgliedsverbände

www.biv.bayern
www.iste.de
www.uvmb.de
www.vero-baustoffe.de

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