• Besuchen Sie MIRO bei YouTube.
  • Verband
  • Standorte
  • Presse
  • Shop
  • Intern

Tag: mineralische Rohstoffe

Deutscher Rohstoffeffizienz-Preis 2020 fĂĽr innovative Nutzung von wertvollen Restrohstoffen

Gabi Schulz 10.11.2020 Aktionen, Allgemein, Arbeitswelt, Innovation, Miro Keine Kommentare

MIRO gratuliert Bayerischem Unternehmen

Bereits zum neunten Mal würdigte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit dem Rohstoffeffizienz-Preis 2020 rohstoffeffizientes Wirtschaften von Unternehmen in Deutschland. Wenngleich in diesem Jahr aus allseits bekanntem Grund die feierliche Veranstaltung zur Verleihung der Preise abgesagt werden musste, ändert das nichts an der Bedeutung der eingereichten Entwicklungen. Nominiert waren branchenübergreifende Technologien zum ressourcenschonenden Einsatz von Rohstoffen. Dabei lag der Fokus 2020 auf Verfahren zum Weiterverwenden sowohl einfacher als auch komplexer Restmaterialien, die für die Aufbereitung und Herstellung neuer Produkte verwendet werden.

Zu den Nominierten des begehrten Preises gehörten sowohl die GebrĂĽder Dorfner GmbH & Co Kaolin- und Kristallquarzsandwerke KG als auch die Kies und Beton Baden-Baden GmbH & Co Holding KG. Schon dies – zum engen Kreis der Besten zu gehören, die einen solchen Preis verdient haben – ist eine Auszeichnung und MIRO drĂĽckte beiden Unternehmen der mineralischen Rohstoffindustrie fest die Daumen.

Am Ende setzte sich die GebrĂĽder Dorfner GmbH & Co Kaolin- und Kristallquarzsandwerke KG in der Jurybewertung als Gewinner durch. Das Unternehmen wurde neben der ebenfalls branchennahen Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG sowie dem Institute for Advanced Mining Technologies der RWTH Aachen zum Gewinner eines Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises 2020 gekĂĽrt.

Die Leistung, die das Unternehmen Dorfner aus Bayern dabei in die Waagschale warf, kann sich sehen lassen: Zusammen mit der Belegschaft und neuen Abnehmern wurden neben dem Hauptstrom der Rohstoffe sämtliche Nebenströme für die relevante, hochwertige Produktentwicklung genauer unter die Lupe genommen. Sprich: was einst verworfen werden musste, wurde auf den Mineralbestand hin gründlichst untersucht und hinsichtlich der Eignung für andere Abnehmer und weitere potenzielle Produkte getestet. Denn Reststoffe, die während der Produktion anfallen, können Primärrohstoffe anderer Industrien sein. Diese Vermutung hat sich erfolgreich bestätigt. Der Erfolg kann sich sehen lassen. Beispielsweise sind die einst verworfenen Filterkuchen nun als Rohstoff für die Ziegelproduktion gefragt. Mit dieser Kuppelproduktion – also einem Produktionsprozess, in dem neben dem Hauptprodukt mindestens ein nützliches Nebenprodukt anfällt, wird nicht nur an anderer Stelle der Einsatz an Primärrohstoffen reduziert, sondern gleichzeitig der Dorfner-Umsatz gesteigert. Fazit: Es lohnt sich, alle Stoffströme in einem Unternehmen zu prüfen. Nicht selten versteckt sich im wenig Beachteten ein zusätzlicher Nutzen – und am Ende gar noch ein Preisgewinn.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gratulierte den Gewinnern und hob dabei hervor, dass für Deutschland eine sichere Rohstoffversorgung sowie ein intelligenter und nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen von entscheidender Bedeutung sei. Den sparsamen und effizienten Einsatz von Rohstoffen nannte er einen entscheidenden Baustein nachhaltiger Entwicklung und eine wichtige Säule des European Green Deals. Die diesjährigen Gewinner des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises stehen nach seinen Worten beispielhaft für innovative Leistungen auf diesem Gebiet.

MIRO gratuliert den branchenrelevanten Siegern und Nominierten ebenfalls sehr herzlich.

Ein umfassenderes Bild zu den Einreichungen aller Nominierten findet sich hier: https://www.deutscher-rohstoffeffizienz-preis.de/DREP/DE/Nominierungen-2019/wettbewerb_2019_node.html

Die Videos sind auĂźerdem auf youtube zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=8sJAuPlTBI0&list=PLn2cxyDRC0H3uiPeaFuZTpH9Gov1OjXSh&index=1

Ressourceneffizienzprogramm ProgRess III verabschiedet

Gabi Schulz 30.06.2020 Allgemein, Arbeitswelt, Biodiversität, Miro Keine Kommentare

Fortentwicklung im Vier-Jahres-Takt

Am 17. Juni 2020 hat das Bundeskabinett das Ressourceneffizienzprogramm ProgRess III verabschiedet und damit den dritten Aufschlag nach der Erstausgabe von 2012 abgeliefert. Hauptziel dieses politischen Programms, das alle vier Jahre fortentwickelt wird, ist es, das Wirtschaftswachstum vom Rohstoffeinsatz zu entkoppeln. Zur Erfolgsmessung der Ressourceneffizienz weist das Papier Indikatoren aus und definiert Ziele. Hauptsächlich wird der effiziente Umgang mit Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bei gleichzeitiger Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschland angestrebt. Ordnungs- und finanzpolitische Maßnahmen sollen dabei als flankierende Treiber wirken.

Inhaltlich schließt ProgRess III weitgehend an ProgRess II an. Von den 118 benannten Maßnahmen sollen 28 prioritär vorangetrieben werden, um zeitnah Fortschritte bei der Ressourceneffizienz zu generieren.

Im Ergebnis verschiedener Kommentierungen der mineralischen Roh- und Baustoffindustrie zu den Entwürfen im Januar, wurden verschiedene Hinweise der Branchenvertreter in der weiteren Umsetzung berücksichtigt. So ist die verpflichtende Einführung von Umweltproduktdeklarationen entfallen und auch der kumulierte Energieaufwand ist nicht mehr als wesentlicher Steuerungsparameter für Ressourceneffizienz verankert, wenngleich er als Indikator im Zusammenhang mit ganzheitlichen Betrachtungen im Bausektor Relevanz erhalten soll. Gestrichen wurden zudem ergänzende Interpretationen zum Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG). Zwar wird der Einsatz von Sekundärrohstoffen nicht mehr als der per se ressourceneffizienteste Weg proklamiert, bleibt aber natürlich weiterhin ein wesentliches Ziel von ProgRess.

Leider unberücksichtigt blieb der geforderte Verzicht auf eine Erweiterung der EITI-Berichtspflichten um ökologische Aspekte. Ebenfalls lief der Hinweis, dass die Ökodesign-Richtlinie für Zwischenprodukte wie Baustoffe eigentlich ungeeignet ist, ins Leere. Somit wird die Richtlinie generell auf nicht-energierelevante Produkte ausgedehnt. Die Schaffung von Anreizen für die Einführung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagementsystemen ist weiterhin auf EMAS beschränkt. Managementsysteme nach der ISO 14000er-Reihe werden nicht begünstigt.

Der Baubereich wird unter Ressourcenschonung im Alltag thematisiert, um nachhaltiges Bauen zu fördern. Nachhaltigkeitsbewertungssysteme für Bauwerke sollen nachjustiert werden, um den Einsatz nachwachsender Rohstoffe und von Recyclingbaustoffen positiver zu bewerten als bisher. Gleichzeitig beinhalten Umweltproduktdeklarationen für Bauprodukte Aspekte der Landnutzung sowie Landnutzungsänderung in den Vorketten und bewerten negative Auswirkungen auf Ökosystemleistungen sowie weitere ökologische Kritikalitätsfaktoren der in Anspruch genommenen natürlichen Ressourcen vollständiger. Zudem soll die diskriminierungsfreie öffentliche Beschaffung von RC-Baustoffen gefördert werden.

Von den in ProgRess III genannten prioritären Maßnahmen könnte sich für die mineralische Roh- und Baustoffindustrie die Erweiterung der Ökodesign-Richtlinie in der öffentlichen Beschaffung bei nicht ausreichender Kenntnis der Gegebenheiten auf Entscheiderebene als Pferdefuß erweisen. Andererseits bieten Förderprogramme zur Einführung material- und energieeffizienter Produktionsverfahren für die Branche durchaus Chancen.

Mehr dazu unter:

https://www.bmu.de/download/deutsches-ressourceneffizienzprogramm-progress-iii/

Zusammenarbeit zwischen MIRO und HDB geplant

Gabi Schulz 28.08.2019 Aktionen, Allgemein, Arbeitswelt, Miro Keine Kommentare

Gemeinsame Interessen im Mittelpunkt

Am 27. August 2019 trafen sich die MIRO-Geschäftsführer Susanne Funk und Christian Haeser auf Initiative des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe mit Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB),  in den Räumen des HDB Berlin zu einem ersten Kennenlern-Gespräch. Dabei wurde eine grundsätzliche gegenseitige Unterstützung und Zusammenarbeit zwischen MIRO und HDB in beiderseits bedeutsamen Fragen vereinbart.

Vertieft wurden bei diesem Auftakt insbesondere die Themen „Rohstoffverknappung“, „Genehmigungsstau“ und Fragen zum Thema „Verfüllung“. Auch weitere anstehende Gesetzesvorhaben und Verordnungen auf europäischer und nationaler Ebene, wie die Umsetzung der Abfallrahmenrichtlinie und die Mantelverordnung bestimmten bei diesem ersten Treffen die Agenda.

HDB

MIRO-Initiative: Teilnehmer des Treffens beim HDB: Dieter Babiel (M.), Susanne Funk, Christian Haeser, Dirk Stern (l., beim HDB verantwortlich für Umwelt und technischen Arbeitsschutz) sowie René Hagemann-Miksits (r., HDB-Leiter des Geschäftsbereichs Technik, Technikpolitik, Spartenpolitik ) Foto: MIRO/HDB

 

ForumMIRO: Branchenhöhepunkt im Herbst

Gabi Schulz 19.08.2019 Aktionen, Allgemein, Arbeitswelt, Ausbildung, Biodiversität, Miro Keine Kommentare

Politische Podiumsdiskussion … weil Substanz entscheidet!

Vom 27. bis 29. November findet das ForumMIRO 2019 im Mercure Hotel MOA in Berlin statt. Die von MIRO getragene Leitveranstaltung der deutschen Gesteinsindustrie mit ĂĽber 500 Teilnehmern ist der wichtigste Treffpunkt fĂĽr Akteure und Partner der Branche.

Flankiert wird das gebotene Fachprogramm mit doppelzügigen Workshops nach dem Erfolg von 2018 erneut von einem politischen Abendauftakt in Form einer professionell moderierten Podiumsdiskussion. Unter der Überschrift: „Heimische mineralische Rohstoffe – unverzichtbar als Basis für Wohnen, Mobilität und Industrieproduktion“ stellen Rohstofffachleute, Wirtschaftsvertreter und Parlamentarier verschiedener Fraktionen im Bundestag ihre Positionen und Ziele zum Stellenwert der heimischen mineralischen Rohstoffe in der Rohstoffpolitik der Bundesregierung dar.

Im Eröffnungsteil konnte für ein politisches Grußwort aus der Bundespolitik Marco Wanderwitz MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat gewonnen werden. Wanderwitz ist zugleich Leiter einer Expertenkommission der Bundesregierung, die konkrete Vorschläge für Maßnahmen zur Verbesserung der Baulandbereitstellung erarbeitet hat, um das Ziel, in dieser Legislaturperiode 1,5 Millionen neue Wohnungen zu bauen, überhaupt greifbar zu machen. Passend dazu sollte es in seinem Interesse sein, die erforderlichen Baurohstoffe über kurze Wege verfügbar zu halten.

Auch das Thema Nachhaltigkeit kommt bei der Veranstaltung nicht zu kurz, wofür stellvertretend der Gastvortrag des neugewählten Präsidenten des Naturschutzbund Deutschland, NABU, steht und ebenso die Beteiligung von BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel am Workshop zum Thema „Natur auf Zeit“. Detaillierte Informationen zur Veranstaltung liefert das Programm zur Veranstaltung.

Foto_Forum

Wiederholung: Die Podiumsdiskussion zum politischen Auftakt beim ForumMIRO findet auch diesem Jahr statt – dieses Mal in neuer Zusammensetzung. Foto: Sven Hobbiesiefken

Unter folgendem Link finden Sie das Programm zum ForumMIRO 2019: 
Kongressprogramm ForumMIRO 2019

Hier können Sie sich anmelden. (Eine Anmeldung in Print-Form per Fax ist für 2019 nicht mehr vorgesehen.):
Anmeldung ForumMIRO 2019

 

Saubere Arbeit zum Thema Sand

Gabi Schulz 18.06.2019 Allgemein, Arbeitswelt, Miro, Tipps Keine Kommentare

Eine Empfehlung wert

Es ist keineswegs leicht als Brancheninsider die zahlreichen Beiträge – vorzugsweise zum Sand – zu lesen oder anzuschauen, ohne ein gelegentliches Stirnrunzeln zu zeigen: Manchmal wohl absichtlich, häufiger wahrscheinlich aus Unkenntnis, werden Tatsachen nicht ganz richtig dargestellt. Man gewöhnt sich – also Schwamm drĂĽber.

Dass es auch anders geht, zeigt sich im Fall unserer Empfehlung. Wirklich saubere Arbeit zum Thema Sand prägt den NDR-Beitrag “Wie Sand unseren Alltag erst möglich macht”. Abrufbar ist der knapp halbstĂĽndige Film unter:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/wie_geht_das/Wie-Sand-unseren-Alltag-erst-moeglich-macht,wiegehtdas556.html

FĂĽr uns eine klare 5-Sterne-Bewertung. Viel SpaĂź beim Schauen.

Wohngipfelträume: Ohne die nötigen Baurohstoffe ein Unding!

Gabi Schulz 28.09.2018 Arbeitswelt, Miro Keine Kommentare

Heimische mineralische Rohstoffe: Das Nadelöhr im beschleunigten Wohnungsbau?

Ein am 21. September beim dreistündigen Wohnungsgipfel verabschiedetes Eckpunktepapier sieht zur Bekämpfung der Wohnungsnot den Bau von 1,5 Millionen Wohnungen bis 2021 vor, darunter auch 100.000 neue Sozialwohnungen, für die der Bund den Ländern mit über fünf Milliarden Euro ein sachbezogenes Förderpaket zur Verfügung stellt. Familien soll mit dem Baukindergeld von insgesamt 2,7 Milliarden Euro der Erwerb einer Wohnung oder eines Hauses erleichtert werden und für erschwingliche Mietwohnungen wurden Bauherren Steuererleichterungen in Aussicht gestellt.

Selbst an eine Reform der Bauvorschriften wird gedacht, um Baumaßnahmen zu erleichtern, zu beschleunigen und kostengünstiger zu gestalten, was die einfachere Bereitstellung von Bauland einschließt. All diese löblichen Maßnahmen stoßen jedoch dann an ihre Grenzen, wenn im Hochlauf die Baustoffverfügbarkeit mangels Rohstoffnachschub nicht dargestellt werden kann. Schon jetzt werden einschlägige Situationen dieser Art vielfach von den Medien aufgegriffen.

MIRO weist im Kontakt mit den zuständigen Ministerien entsprechend immer wieder und sehr deutlich darauf hin, dass bei der Wohnraumoffensive auch der Beginn der Wertschöpfungskette „Bau“ gründlich bedacht und entsprechend gestaltet werden muss. Nur wenn sichergestellt werden kann, dass die benötigten Bau-Rohstoffe Schotter, Splitt, Sand und Kies zur rechten Zeit in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen, kann tatsächlich auch gebaut werden. Um das zu erreichen, muss die Parole auch für den Anfang der Wertschöpfungskette: „Beschleunigung“ heißen. Das bedeutet: Laufende Genehmigungsverfahren müssen rasch positiv entschieden, Neuanträge für die Gewinnung heimischer Baurohstoffe zügig angegangen und bearbeitet werden.

Ein derart neu auf den Gesamtzusammenhang gerichteter Blick legt auch nahe, dass die Bedeutung der Rohstoffsicherung für künftige Bauaufgaben in der Raumordnung mehr Gewicht und Unterstützung benötigt. Denn ohne die Sicherung der Versorgung mit heimischen mineralischen Roh- und Baustoffen sind die Wohnungsbauziele der Bundesregierung weder kurz- noch mittel- und langfristig umsetzbar.

 

MIRO-Nachhaltigkeitswettbewerb 2018/2019 läuft!

Gabi Schulz 23.05.2018 Aktionen, Arbeitswelt, Biodiversität, Miro Keine Kommentare

Wir geben etwas zurück, weil wir wissen, dass das Ganze zählt!

PĂĽnktlich am 22. Mai 2018 – dem internationalen Tag der Biologischen Vielfalt – hat der Bundesverband Mineralische Rohstoffe die Erläuterungen und Bewerbungsunterlagen fĂĽr seinen aktuellen “Nachhaltigkeitswettbewerb der deutschen Gesteinsindustrie” verschickt.

Immer wieder stehen Fragen im Raum wie die, ob die Artenvielfalt noch zu retten ist. Diese Frage lässt sich zwar schwerlich für die weltweite Entwicklung beantworten, doch die Unternehmen der deutschen Gesteinsindustrie tragen mit ihren Aktivitäten zumindest lokal und regional dazu bei, hot-spots der biologischen Vielfalt zu schaffen. Allerdings werden sie nicht nur damit ihrem Anspruch einer weitgehend nachhaltigen Gewinnung und Herstellung von gesellschaftlich bedeutsamen Gesteinsprodukten gerecht. Sie engagieren sich auch intensiv sozial im Umfeld ihrer Betriebe, unterstützen Vereine sowie kooperierende Naturschützer oder Biostationen, schaffen und erhalten Arbeitsplätze in eher ländlichen und strukturschwachen Regionen. Das alles macht Nachhaltigkeit im besten Wortsinn aus.

In diesem Kontext können beim nationalen Wettbewerb Bewerbungen in verschiedenen Kategorien eingereicht werden. Es wird je ein Preis fĂĽr jede Unterkategorie der drei Hauptsäulen des Nachhaltigkeitsbegriffes, der auf einem harmonischen Dreiklang von “Ă–kologie-Ă–konomie-Sozialverantwortung” fuĂźt, vergeben. AuĂźerdem werden je ein Sonderpreis fĂĽr „Biodiversität“ und  – zum ersten Mal – ebenfalls ein Sonderpreis fĂĽr „Kommunikation“ ausgelobt. Es steht der Jury frei, weitere Auszeichnungen fĂĽr ebenfalls hervorragende weitere Projekte zu vergeben.

Bedingung ist, dass die Projekte und deren Ergebnisse ĂĽber die Vorgaben der normalen gesetzlichen Anforderungen hinausgehen mĂĽssen. Sie sollten einen Schwerpunkt bei einer der drei Säulen haben und – falls möglich – auch eine der Kategorien des entwickelten Schemas benennen.

Unter die Kategorien fallen beispielsweise folgende Themen:

â–  Ăśber den Standard hinausgehende Wiederherrichtungen (Renaturierung/Rekultivierung)

â–  Innovative Verfahren zur besseren Nutzung der Vorkommen

â–  Umweltschonende Gewinnung

â–  Wassersparende Gewinnungs- und Aufbereitungsverfahren

â–  Abfallvermeidung und innerbetriebliches Recycling

â–  Projekte zur Energieeinsparung bei Produktion oder Transport

â–  Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Organisationen, Biologischen Stationen etc.

■ Vereinbarungen und Kooperationen mit Kommunen oder sonstigen öffentlichen Trägern

â–  Projekte mit Schulen oder gesellschaftlichen Gruppen

■ Projekte zum Arbeits- und Gesundheitsschutz/Vermeidung von Arbeitsunfällen

â–  Besondere MaĂźnahmen im Bereich Aus- und Weiterbildung

■ Öffentlichkeitsarbeit (Lehrpfade, regelmäßige Tage der offenen Tür, Besuchstage für Schulen etc.)

Die Bewertungskategorien und -kriterien der deutschen und europäischen Wettbewerbe sind sowohl beim Nachhaltigkeitspreis als auch bei den Sonderpreisen Biodiversität und Kommunikation aufeinander abgestimmt. Damit eröffnet eine Teilnahme am deutschen Wettbewerb gleichzeitig die Möglichkeit der Teilnahme am europäischen Nachhaltigkeitswettbewerb der UEPG.

Bei den eingereichten Bewerbungen kommt es nicht auf die Ausführlichkeit, sondern vor allem auf die Qualität und den Erfolg der Maßnahmen an. Verständlichkeit schlägt Wissenschaftlichkeit und erleichtert der Jury, die sich aus Naturschutzexperten, Biologen, Gewerkschaftern, Medienvertretern, Wissenschaftlern und Praktikern rekrutiert, am Ende die Entscheidung. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. Oktober 2018.

Zum Nachlesen, welche Projekte in der Vergangenheit siegreich waren, empfiehlt sich ein Blick in die BroschĂĽren voriger Wettbewerbe, die auf der MIRO-Homepage zur VerfĂĽgung stehen. Kurzer Weg gewĂĽnscht? Hier ist der Link: MIRO-Nachhaltigkeitswettbewerb 2015/2016

Alle Informationen zur Anmeldung sowie zum Wettbewerb selbst finden Sie unter folgenden Links:

  • Wettbewerbsunterlagen zum Nachhaltigkeitspreis 2018/2019
  • Anschreiben zum Nachhaltigkeitspreis 2018/2019

 

MIRO – Roll-Ups fĂĽr alle…

Gabi Schulz 13.06.2017 Aktionen, Allgemein, Arbeitswelt, Miro Keine Kommentare

Rollups

___________________________________________________

 

MIRO hat eine Serie von Roll-Up-Displays entwickelt – weitere werden folgen -, um die Darstellung von MIRO-Themen bei verschiedensten Auftritten auf Veranstaltungen und Messen zu untermauern. Da die Themen und Inhalte der Displays die gesamte Gesteinsindustrie ebenso repräsentieren wie die Probleme einzelner Unternehmen, bietet der Verband  nach einigen konkreten Anfragen die bislang vorhandenen Roll-Ups gegen eine geringe HandlinggebĂĽhr auch allen interessierten Unternehmen an, die ĂĽber die MIRO-Landes- und Regionalverbände organisiert sind. Die leichten und blitzschnell aufgestellten Werbemittel fĂĽr unsere Branche bieten beispielsweise bei Tagen der offenen TĂĽr, bei Politiker-, Behördenvertreter- oder Journalisten-Besuchen eine eindrucksvolle Kulisse. Bei Interesse können die einzelnen Motive zu verschiedenen Themen zum Selbstkostenpreis von 80 Euro je StĂĽck ĂĽber MIRO bestellt werden.

Bitte beachten Sie bei Ihrer Bestellung, dass die Displays auf Anforderung produziert und ausgeliefert werden und daher eine Lieferzeit von 2-3 Wochen einkalkuliert werden sollte.

Eine Ăśbersicht ĂĽber die verfĂĽgbaren Displays finden Sie hier:

  • Basiswerte
  • Energie
  • Nachhaltigkeit
  • Lebenswelten

Mit dem Bestellformular können Sie uns Ihre Roll-Up-Wünsche mitteilen:

  • Bestellformular Roll-Ups

19 kg pro Mensch und Tag in Deutschland…

Gabi Schulz 21.11.2016 Aktionen, Allgemein, Miro Keine Kommentare

…Gesteinsrohstoffe sind die Basis unserer Gegenwart und Zukunft

Die Botschaft des ForumMIRO 2016 war eindeutig: Daten, Energie und Mobilität: Kein Netzausbau ohne mineralische Rohstoffe! Vor die Verfügbarkeit jedoch haben die Entscheider auf Bundes-, Landes- und Regionalebene aus verschiedensten Gründen hohe Hürden gesetzt. So steigen die Anforderungen aus diversen Rechtsbereichen seit Jahren stetig an und machen den Weg zu einer Genehmigung auf Rohstoffgewinnung immer langwieriger und teurer. Von innen heraus betrachtet, wirkt das geradezu grotesk. Schließlich sind die Unternehmen der Gesteinsindustrie in ihrem Bestreben, die Rohstoffgewinnung mit einem wachsenden Nutzwert für Natur und Artenansiedlung zu koppeln, höchst erfolgreich und pflegen vielfach erfolgreiche Partnerschaften mit Naturschutzfachleuten vor Ort. Dennoch hat sich die Gesamtsituation der Branche durch diesen Einsatz nicht verbessert. Eher ist das Gegenteil der Fall, denn hinzu kommen auch immer öfter bürgerbewegte Gegnerschaften. Nicht alle sind direkt betroffen (und damit wirklich sehr ernst zu nehmen). Immer häufiger sind sie rekrutierte Helfershelfer gut bezahlter Dagegen-Aktivisten aus Irgendwo im Nirgendwo, statt von direkt nebenan.

Was also ist in Zukunft zu tun, um Nutzwert für die Abnehmer, regionale Akzeptanz, Umweltnutzen und gesellschaftliche Anerkennung in Zukunft als erstrebenswertes Gemeinschaftsziel zu koppeln und vermitteln zu können? Fachleute, Entscheidungsträger und interessierte Gäste aus Politik, Behörden, Verwaltungen, Planungsbüros, Bildungseinrichtungen und Institutionen tauschten sich dazu vom 16.-18. November 2016 beim Gipfeltreffen der deutschen Gesteinsbranche im Berliner Estrel Congress & Messe Center aus. Die Quintessenz über alle Themenbereiche hinweg lautet: Sichtbarer werden, um in Sachen Bedarf und Bedeutung der mineralischen Rohstoffe in den Köpfen der Menschen einen Platz zu ergattern! Dort, hinter den Stirnen der Wähler, wird – wenn das Thema überhaupt vorhanden ist – von einem maximalen Pro-Kopf-Bedarf von etwa 2 t im Jahr ausgegangen. Tatsächlich aber sind es 7 t im Jahr oder heruntergebrochen 19 kg pro Tag! Dies zu vermitteln, wird Teil einer erweiterten MIRO-Kommunikationsoffensive sein.

Nur Wissen kann helfen, die vom Öko-Institut angestrebte „Rohstoffwende 2049“ vom Kopf auf die Füße zu stellen. Wer hat schon Lust darauf, sich verbieten zu lassen, ein Einfamilienhaus zu bauen? Ja, geneigter Blog-Nutzer, Sie haben richtig gelesen. Genau in diese Richtung – nur noch Bau von Mehrfamilienhäusern, Verzicht auf weitere Verkehrswege, etc. – zielen die Vorstellungen der Öko-Weltretter ab, um uns nach der Energiewende, wenn diese keine neuen Posten und bedeutungsschwangere Meinungsmache mehr abwirft, eine deutsche Rohstoffwende zu verordnen. Immerhin: Pläne wie diese legen den Schluss nahe, dass auch den Hardlinern unter den Öko-Ideologen inzwischen klar geworden sein muss, wo die Grenzen des proklamierten Total-Recyclings liegen. Bei einer heute schon erreichten Wiederverwertungsquote von mehr als 90 % bei mineralischen Recyclingmassen ist einfach kaum noch Luft nach oben. Und um die Nachfrage nach den momentan jährlich etwa 500 Mio. t mineralische Rohstoffe deutlich zu dämpfen, bleibt eben nur die staatlich verordnete Einschränkung, der sich gefälligst jeder gute Bundesbürger zu unterwerfen hat. Vermutlich wird es immerhin parallel einen Bestandsschutz geben, sonst müssten schließlich auch die geistigen Köpfe dieser neuen „Idee“ mit all ihren Verrücktheiten im Gefolge, ihre gemütlichen Einfamilienrefugien räumen und die Bauwerke dem Markt als als Recyclingmasse zur Verfügung stellen.

Noch bevor die Folgen dieses Ansatzes Gelegenheit haben werden, ihn durch gesetzte Fakten selbst ad absurdum zu führen, wird MIRO proaktiv darüber aufklären. Im Miteinander mit erprobten und auch mit neuen Partnern wird verdeutlicht, was (Rohstoff-)Sache ist und was sie bringt. Der aktuelle Status Quo bei Bedarf, Biodiversität, Technik, Recht, Flächennutzung und Kommunikation – beim Treffen in Berlin erörtert – gibt die Aufgaben für die Zukunft vor. Fest steht: Wir bleiben als Branche jederzeit gesprächsbereit und kooperativ, werden aber nachdrücklicher (wenn es sein muss auch kämpferisch) auf die alternativlose Verfügbarkeit von Gesteinsbaustoffen für „die Menschen da draußen im Land“ – wohlgemerkt auch für die vielen neu hinzugekommenen – hinweisen. Gesteinsbetriebe sind nicht nur Lieferanten von Schotter, Kies, Splitt und Sand, sondern auch Arbeitgeber, Vereinsunterstützer, Partner für Kommunen, Menschen im Umfeld, Abnehmer, Naturschützer und seltene Arten. Die Branche zu schwächen, geht an die Substanz – und zwar an die, als Industrieland noch ernst genommen zu werden. In Übereinstimmung mit unserem MIRO-Slogan: „… weil Substanz entscheidet!“, werden wir uns deshalb in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren substanziell auf neuen Spielfeldern zu Wort melden. Bleiben Sie gespannt – wir sind es auch. Mischen Sie mit – denn die schweigende zustimmende Masse hat eigentlich viel mehr zu sagen, als gemeinhin angenommen wird.

Collage_ForumMIRO2016

Klare Signale: Vom ForumMIRO 2016 wird man in Zukunft noch sprechen. Es markiert unter anderem den Startpunkt für eine erweiterte Außenwirkung des Bundesverbandes MIRO im Sinne der gesellschaftlichen Vernunft. Nebenbei bemerkt wurde das Treffen – das zeitgleich zum Obama-Besuch in Berlin stattfand – US-präsidial von einem vielgefragten Double unterstützt. Alle Fragen zur Bedeutung unserer Branche dürften damit beantwortet sein. Fotos: gsz

Eine fachliche Analyse am Rande des ForumMIRO 2016 in Berlin

 

Auf der Youtube-Seite des BV MIRO können Sie sich unser Kurzvideo zur Branchensituation 2016 (oben) auch im Vollbildmodus anschauen.

Aktionen
Allgemein
Miro

Sechs Film-Clips klären auf:

Film MIRO-Faktencheck auf Youtube

Hier geht’s zum Film.

Fatal error: Cannot use object of type WP_Error as array in C:\xampp\htdocs\www.bv-miro.org\wordpress\wp-content\plugins\shortcodes-ultimate\inc\core\shortcodes.php on line 1021