Gabi Schulz
31.07.2020
Aktionen, Arbeitswelt, Ausbildung, Tipps Keine Kommentare
Monetäre Motivation für fortgesetztes Ausbildungsengagement
Ende Juni 2020 wurde ein Bundesförderprogramm mit dem Titel „Ausbildungsplätze sichern“ aufgelegt, um speziell kleine und mittlere Unternehmen über Ausbildungsprämien trotz coronabedingter Schwierigkeiten zu motivieren, in Ausbildung zu investieren. Das Maßnahmenpaket richtet sich an KMU mit bis zu 249 Beschäftigten, die durch die Corona-Situation betroffen sind. Sie sollen zeitlich befristet im Ausbildungsjahr 2020/21 Unterstützung erhalten, damit sie ihr Ausbildungsengagement aufrechterhalten, wodurch junge Menschen ihre Ausbildung beginnen, fortsetzen und erfolgreich abschließen können.
Mit einer Ausbildungsprämie gefördert werden ausbildende KMU, die ihre Ausbildungsleistung im Vergleich zu den drei Vorjahren aufrechterhalten. Sie bekommen für jeden für das Ausbildungsjahr 2020 abgeschlossenen Ausbildungsvertrag nach Abschluss der Probezeit einmalig 2000 Euro. Unternehmen, die ihre Ausbildungsleistung im Vergleich zu den drei Vorjahren erhöhen, erhalten für jeden für das Ausbildungsjahr 2020 zusätzlich abgeschlossenen Ausbildungsvertrag nach Abschluss der Probezeit einmalig 3000 Euro.
KMU, die trotz erheblichen Arbeitsausfalls (>/= 50 %) ihre Ausbildungsaktivitäten fortsetzen, werden mit 75 % der Brutto-Ausbildungsvergütung für jeden Monat gefördert, in dem dies der Fall ist. Falls die Ausbildung im Unternehmen pandemiebedingt temporär nicht fortsetzbar ist, können andere KMU, Überbetriebliche Berufsbildungsstätten oder etablierte Ausbildungsdienstleister zeitlich befristet die Ausbildung übernehmen und dafür Förderung beanspruchen. KMU, die Auszubildende aus coronabedingt insolventen KMU bis zum Abschluss ihrer Ausbildung übernehmen, erhalten je Auszubildendem eine Prämie von 3000 Euro.
Praktika sind ausgeschlossen. Es wird nur eine Prämie pro Ausbildung gezahlt. Weitere Informationen dazu finden sich unter: www.bmbf.de
Gabi Schulz
31.07.2020
Arbeitswelt, Ausbildung, Miro Keine Kommentare
Erfahrungsbericht aus einem mittelständischen Gesteinsunternehmen

Regelmäßige Auftritte auf Ausbildungsmessen sind ein fester Bestandteil der Rekrutierung junger Interessenten. Foto: Röhrig Granit
In unserer MIRO-Verbandszeitschrift GP GesteinsPerspektiven, Ausgabe 5/2020, schildert die verantwortliche Ausbilderin eines mittelständischen, inhabergeführten Familienbetriebes, wie das Thema „Ausbildung“ nach ihren Erfahrungen von KMU am besten anzugehen ist.
Besonders „Neueinsteiger“, die erstmals interessierten jungen Menschen eine Ausbildungschance geben möchten, sind meist ratlos. Hier können die Ausbildungsberater der IHK eine große Hilfe sein, um anfängliche Hürden zu überwinden.
Fest steht, dass Azubis eher selten zur Höchstform gelangen, wenn sie im Unternehmen einfach so „nebenher“ mitlaufen. Es braucht einen „Kümmerer“, der das Zugehörigkeitsgefühl von Anfang an stärkt, motiviert und auch bei Fragen zur Verfügung steht, die mit dem Einstieg ins Arbeitsleben erstmals auftreten.
Da Betriebe der Gesteinsindustrie nicht unbedingt von Ausbildungswilligen überrannt werden, ist der Auftritt bei regionalen Ausbildungsmessen bei der Azubi-Suche empfehlenswert. Und: Dieser Auftritt sollte natürlich ein positiv auffälliger Knaller sein. Für Fortgeschrittene oder ganz Engagierte gilt: Regelmäßige Bewerbertage an umliegenden Schulen, bei denen die Ausbildungsberufe erklärt und Vorstellungsgespräche simuliert werden, zeigen gute Erfolge, da natürliche Hemmschwellen gegenüber solchen neuen Situationen bei den jungen Leuten abgebaut werden.
Abschließend rät die Autorin als Ausbilderin bei der Röhrig Granit GmbH: „Trauen Sie sich! Wir haben in unserer Branche definitiv noch viel zu wenige Ausbildungsbetriebe. Seien Sie attraktiv und kreativ, wenn Sie sich entschließen, Azubis einzustellen. Die Zeiten haben sich klar gewandelt. Wir können uns die Auszubildenden nicht mehr aussuchen, sondern die jungen Leute von heute suchen sich ‚ihre‘ Betriebe aus“.
Mehr dazu lesen Sie ab Mitte August in GP5/2020. Aufruf unter: http://webkiosk.stein-verlaggmbh.de/
Gabi Schulz
27.02.2020
Aktionen, Arbeitswelt, Ausbildung, Miro Keine Kommentare
steinexpo 2020 begeistert junge Leute
Die 11. steinexpo vom 26. bis 29. August 2020 im MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden bietet als Großereignis der Roh- und Baustoffindustrie eine praxisnahe Leistungsschau, die auch jungen Leuten in der Berufsorientierung einen einzigartigen Einblick in diese potenzielle Berufswelt bietet. Die dazu von VDMA initiierte und von MIRO unterstützte Aktion ist unter dem Label THINK BIG! bekannt geworden. Auf den wichtigsten technischen Branchenmessen, zu denen die steinexpo zählt, gibt es unter diesem Motto action-geladene Angebote, um junge Menschen über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im MINT-Segment zu informieren.
Mit Leben erfüllt wird die Aktion auf der steinexpo durch Aussteller, die mit besonderen Informations- und Mitmachangeboten das Bild der Branche in den Köpfen der Schülerinnen und Schüler schärfen. Gar nicht selten sind dabei „Erstkontakte“ mit der Materie, sprich: viele der jungen Leute besuchten noch nie vorher einen aktiven Steinbruch. Maschinen und Anlagen, die hier zu Hause sind und während der Messe praxisnah im Einsatz gezeigt werden, kannten sie bislang eher aus einschlägigen DMAX-Formaten.
Umso größer ist natürlich die Begeisterung, einmal selbst die Kabine eines Skw, Baggers oder Radladers erklimmen zu können. Fahrsimulatoren vervollständigen den Eindruck bei den Repräsentanten der joystick-erfahrenen Generation, die sich mehrheitlich geschickt durch des Aufgabenpensum manövrieren. Derart von der Branchenfaszination mitgerissen, fällt es natürlich deutlich leichter, an anderen, weniger bewegten, Ständen das eigene Rohstoff-Grundwissen zu testen und zu vervollständigen. Womit wir beim MIRO-Angebot auf der steinexpo angekommen wären. Hier geht es natürlich erneut um spezielle Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die Rohstoffbedeutung – exzellent herausgestellt durch den Branchenfilm „1 Kilo Steine pro Stunde“ – und natürlich um das insgesamt interessante Betätigungsfeld eines Facharbeiters, Meisters oder Ingenieurs in der mineralischen Roh- und Baustoffindustrie. MIRO wird als ideeller Messe-Premiumpartner und THINK BIG!-Unterstützer, auf der steinexpo mit seinen Angeboten für die jungen Leute somit eine wichtige Mittlerfunktion zwischen Anwendern und Ausrüstern übernehmen.
An den Vormittagen des 27. und 28. August 2020 werden im Rahmen der steinexpo-Aktion THINK BIG! rund 600 Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 8 bis 12 zusammen mit ihren Lehrern im Messesteinbruch erwartet. In kleinen Gruppen lernen sie – von Azubi-Guides der teilnehmenden Unternehmen geführt – die Messe insgesamt kennen und erfahren bei Unternehmen, die sich in die THINK-BIG!-Gastgeberliste eingetragen haben, ganz exklusiv, zwischen welchen technischen und kaufmännischen Berufsbildern sie wählen können, sofern sie sich für eine relevante Ausbildung oder ein Studium entscheiden.
Die nur um wenige Jahre älteren, aber bereits fachkundigen Gruppen-Begleiter, plaudern gerne aus der (Berufs-)Schule, berichten von ihren praktischen Erfahrungen und ihren ganz eigenen Weg zum Job. Sie ermuntern ihre Gäste, die auf der steinexpo gebotenen Möglichkeiten umfänglich zu nutzen und bieten eine exzellente Möglichkeit zur Identifikation.

THINK BIG! Die lebendige Aktion des VDMA „pro Fachnachwuchs“ wird von MIRO im Rahmen der steinexpo bereits zum vierten Mal mitgetragen.

Wiederholt informiert MIRO am Messe-Stand umfänglich über attraktive Karrieremöglichkeiten in der Gesteinsindustrie. Fotos: jis/gsz
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