Nachhaltigkeitspreise in Köln verliehen
Überdurchschnittliches Engagement gewürdigt
März 2016: Im Dreijahresturnus schreibt der Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) einen nationalen Nachhaltigkeitswettbewerb aus. Unternehmen der Gesteinsindustrie waren für die aktuelle sechste Staffel dazu aufgerufen, ihre Projekte bis Ende November 2015 einzureichen. Zur Auswahl standen neben den Nachhaltigkeits-Grundkategorien Umwelt, Soziales und Wirtschaft insgesamt sieben Unterkategorien, für die Bewerbungen abgegeben werden konnten. Alle Projekte sollten sich durch individuelle Besonderheiten vom bereits hohen Standard der verpflichtenden gesetzlichen Vorgaben für die Branche abheben.

Preisträger und Wettbewerbsteilnehmer: Ein Siegerlächeln im Gesicht und den Ansporn im Kopf. Beim aktuellen Nachhaltigkeitswettbewerb wurden neun von 19 Projekten durch die Jury Preise zuerkannt. Alle Bewerber reichten qualitativ hochwertige Unterlagen zu beispielgebenden Projekten ein. In der Broschüre zum Nachhaltigkeitspreis 2015/2016 wird jedes einzelne davon gewürdigt. Foto: Niki Siegenbruck, Köln
Die Jury tagte Ende Januar 2016 und ermittelte aus den 19 hochwertigen Wettbewerbsbeiträgen, die von 15 Unternehmen eingereicht worden waren, die verdienten Preisträger. Am 2. März 2016 wurde das Geheimnis schließlich bei einer festlichen Zeremonie im Kölner Schokoladenmuseum gelüftet. In der Hoffnung, einen der begehrten nationalen Nachhaltigkeitspreise mit nach Hause nehmen zu können, waren alle beteiligten Unternehmer resp. Entscheider gemeinsam mit ihren verantwortlichen Projektbearbeitern der Einladung gefolgt. Während die Spannung im Raum beinahe mit Händen zu greifen war, erläuterte MIRO-Präsident Dr. Gerd Hagenguth in seiner Begrüßung den Zweck dieses besonderen Preises für soziales, ökologisches und wirtschaftliches Handeln im Einklang mit dem Nachhaltigkeitsprinzip in der Gesteinsindustrie: „Mit diesem Wettbewerb wollen wir erneut gegenüber Politik, Behörden und einer breiten Öffentlichkeit zeigen, dass unsere traditionelle Branche höchst innovativ agiert. Wir schaffen Naturräume mit Artenreichtum, wo einst Kulturlandschaften Verarmung zur Folge hatten. Wir tragen durch vollständige Roh- und Reststoffverwertung der Ressourceneffizienz Rechnung. Wir bieten sichere und familienfreundliche Arbeitsplätze in meist strukturschwachen Regionen und unsere überwiegend mittelständischen Unternehmen investieren als Vertreter einer stationären Branche im Land, zahlen hier ihre Steuern und tragen maßgeblich zur industriellen Wertschöpfung bei. Stellvertretend für alle, die es für ihr nachhaltiges Handeln ebenso verdient hätten, hier genannt zu werden, ehren wir Unternehmen, die sich der Mühe unterzogen haben, die Bedeutung der Nachhaltigkeit in ihrer Arbeit über die normalen gesetzlichen Anforderungen hinaus mit ihrer Bewerbung zu dokumentieren.“
Dass die eingereichten Projekte in ihrer Qualität belegen, welches hohe Maß an Verantwortung die in MIRO organisierten Unternehmen der Gesteinsindustrie für Mensch, Gesellschaft und Umwelt tragen, befand ebenfalls die unabhängige Fach-Jury, die mit einer Kombination aus biologischen, sozialen, geologischen und wirtschaftlichen Sachverstand ihren Bewertungen und Würdigungen ganz unterschiedliche Perspektiven zugrunde legte.
Gewonnen haben alle
Wenngleich die Wettbewerbssieger am Ende ein wenig breiter strahlten, ging auch die ehrenvolle Konkurrenz nicht leer aus. Ausnahmslos alle Teilnehmer hatten Beispielhaftes vorzuweisen und die eingereichten Projekte belegen in ihrer Qualität, dass die Gesteinsindustrie ein hohes Maß an Verantwortung für Mensch, Gesellschaft und Umwelt trägt. So ist die Teilnahmebescheinigung in Form einer Urkunde tatsächlich mehr als ein Trostpreis, sondern vielmehr Bestätigung und Ansporn, beim nächsten nationalen MIRO-Nachhaltigkeitswettbewerb wieder dabei zu sein.
Die Preisträger des aktuellen Wettbewerbes indes dürfen bereits jetzt auf eine weitere Auszeichnung hoffen, denn ihre Projekte werden durch MIRO direkt für den vom europäischen Gesteinsverband UEPG ausgelobten „Sustainability Award 2016“ weitergereicht. Die Preisverleihung dafür wird am 16. November 2016 in Brüssel stattfinden.
Wie bereits für den vorigen nationalen MIRO-Nachhaltigkeitswettbewerb wurde auch für den aktuellen auf Veranlassung des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe eine Broschüre erstellt, in der alle eingereichten Projekte von 2015/2016 in Wort und Bild vorgestellt werden. Sie kann als Printversion unter info@bv-miro.org angefordert werden. Sie steht darüber hinaus auch hier als PDF-Version oder auf der MIRO-Downloadseite zur Verfügung.
Nachhaltigkeit in der deutschen Gesteinsindustrie
Um den nationalen MIRO-Nachhaltigkeitspreis der Gesteinsindustrie 2015/2016 hatten sich in diesem Kontext beim sechsten Wettbewerb folgende 15 Unternehmen resp. Vereinigungen mit 19 Projekten beworben:
Arbeitskreis Rohstoffsicherung Mecklenburg-Vorpommern
Bayer. Wald Granitwerke K. A. Thiele GmbH & Co. KG
Cemex Kies & Splitt GmbH
Heidelberger Sand und Kies GmbH
Hermann Trollius GmbH
Hoffmann Mineral GmbH
Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co.KG
LZR Lenz-Ziegler-Reifenscheid GmbH
Mitteldeutsche Hartstein, Kies- und Mischwerke GmbH
Quarzwerke GmbH
Röhrig Granit GmbH
Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG
Teunesen Sand und Kies GmbH
Westkalk Vereinigte Warsteiner Kalksteinindustrie GmbH & Co. KG
Zapfwerke GmbH & Co. KG