Nachnutzung
Von Menschen für Menschen: unter dieser knappen Formel lassen sich Nachnutzungen zusammenfassen, die den Freizeitwert einer Region für Anwohner erhöhen.
Zahlreiche reizvolle und das ganze Jahr über nutzbare Naherholungsgebiete wurden rund um ehemalige Rohstoffgewinnungsflächen entwickelt. So entspannt jeder Zehnte regelmäßig an einem Baggersee, der nach Beendigung der Rohstoffgewinnung entstanden ist. Geologische und Natur-Lehrpfade rund um frühere Gewinnungsgebiete verknüpfen Freizeitnutzen und Naturschutzinteressen. Ambitionierte Projekte zur Ansiedlung von Wildpferden und speziellen Rinderrassen erregen mediale Aufmerksamkeit.

Bei Exkursionen gibt es in Steinbrüchen und Kiesgruben viel zu entdecken.
Das gleiche trifft auch auf den Weinanbau in ehemaligen Kalksteinbrüchen zu. Alles in allem steht das, was einer Region nach dem Abschluss der Rohstoffgewinnung an Nutzen bleibt, in einem positiven Licht. Um relativ reibungsfrei an diesen Punkt zu kommen, ist es in der Zukunft aber auch erforderlich, das teilweise Gegeneinander vor und während der Gewinnungsaktivitäten stärker in ein Miteinander zu verändern. Schließlich ist auch die Gewinnungsphase kein unternehmerischer Selbstzweck, sondern eine auf den Rohstoffbedarf der in unserem Land lebenden Menschen abgestimmte Aufgabe.