Kennenlernen leichtgemacht – Das ist mein Ausbildungsbetrieb
Kennenlernen leichtgemacht: Das ist mein Ausbildungsbetrieb!
Vor den Osterferien 2013 entwickelten Schüler der Mittelstufe beim Berufskolleg West die Idee, durch eine Exkursion zu ihren verschiedenen Ausbildungsbetrieben mehr über die Branche insgesamt zu erfahren und dabei vielleicht auch ein bisschen mit ihren jeweiligen Arbeitgebern anzugeben. Warum auch nicht – man darf schließlich zeigen was man hat. Das Vorhaben wurde – anfangs holprig, später flüssig – organisiert und schließlich machten sich 23 der 29 Schüler auf die Reise…

Blog-Ausbildung-Fußball) Vorbereitung zum großen Fußballspiel gegen die Monteure in Montabaur.
Montag, 17. Juni 2013
Gegen 7 Uhr holte uns Torsten vom Busunternehmen Wimmer am Standort Moers-Meerbeck ab und brachte uns nach Homberg / Nieder-Ofleiden. Hier, in Europas größtem Basaltsteinbruch, den Viele von der steinexpo kennen, konnten einige Schüler zu ersten Mal hautnah eine Sprengung erleben. Betrieben wird der Standort von der Mitteldeutschen Hartstein-Industrie, kurz MHI.
Um 10.45 Uhr begrüßte uns der Betriebsleiter Herr Weber und wir machten uns sofort auf den Weg in den Abbauort, da eine Sprengung durchaus an eine abgestimmte Zeit gebunden ist. 41 Sprenglöcher, gut 20 m tief und dreireihig angelegt, wurden im Vorfeld dafür mit Sprengstoff gefüllt. Das Ganze nennt sich „Sprenganlage“. Das typische Hupsignal brachte die Spannung (für den Sprengstoff genauso wie für uns) und man sah und spürte die Detonation.
Im Anschluss führte uns Betriebsleiter Weber zu Fuß durchs Abbaugebiet und verwies auf die Besonderheiten der Basaltausprägungen und diverse Arbeiten im Steinbruch. Nach gut vier Stunden und vielen Informationen über Abbauvorgänge, technische Daten der eingesetzten Fahrzeuge, Zerkleinerungsvorgänge in den Brechern und Mühlen, Absiebverfahren und schließlich auch zur Asphaltherstellung am Standort trafen wir im weitläufigen Gelände noch einen ehemaligen Mitschüler. Großes Hallo und kurzes „guten Tag“ zwischen Mohammed Hamid (Abschluss 2010) und uns; dann mussten wir leider auch schon rasch weiter. Wir verabschiedeten wir uns gegen 14 Uhr und ließen ein dickes Dankeschön zurück, denn diese Führung war für uns alle sehr informativ und hochinteressant! Wann gibt es neben Steinbruchführung und Bewirtung auch schon eine Sprengung zu sehen?
Angefüllt mit vielen neuen Eindrücken fuhren wir Richtung Montabaur zur Jugendherberge, aber natärlich nicht, ohne uns für die Bustour mit reichlich Eiscreme eingedeckt zu haben. Gutgelaunt und pünktlich konnten wir gegen 16.40 Uhr die Zimmer beziehen.
„Brot und Spiele“ machten den Tagesausklang rund. Denn nach dem Abendessen bei immer noch ca. 28 °C spielten einige Fußball auf dem kleinen „Rasenplatz“, andere Karten oder Schach. Gegen 21.00 Uhr trugen wir zur internationalen Verständigung bei. Eine Gruppe Monteure aus Rumänien genoss das Wetter ebenso wie wir und es kam zu einem internationalen Fußballspiel, wobei Murat die Monteure unterstützte. Beim kurzweiligen Spiel kamen alle auf ihre Kosten. Hervorzuheben ist, dass Tom Friedrichs als Kommentator einen guten Job machte und Harald (aus Rumänien) zum Starspieler kürte.
Der Einsatz hatte sich gelohnt, Schweiß floss und einige Hosen sollten in dieser Woche wohl nicht mehr angezogen werden. Gegen 22.20 Uhr machten sich einige zu einer Nachtwanderung auf. Jakob, Marcel, Marco, Tom, Marvin, Phillip, Niklas, Florian, Vladislav, Eduard, Mirko und Ralf gingen ins Dorf und sahen sich Montabaur bei Nacht an.